Hallo, ich habe mich eben angemeldet. Ich bin im März 2019 nach einem humangenetischen Gutachten positiv auf hereditäre Hämochromatose getestet worden.
Ich habe die Mutation C282Y im HFE-Gen in homozygoter Form. Andere Mutationen sind nicht nachgewiesen worden. Seit April 2019 bin ich mit Aderlasstherapie in Behandlung. Alle 3 Wochen werden 400ml abgenommen. Ich komme von einem Ferritinwert von 2400 und bin jetzt bei 856. Zwischendurch hatte ich einen heftigen Kreislaufkollaps. Da musste die Menge und auch der Abstand der Aderlässe verändert werden. Aufmerksam wurde ich 10 Jahre nach dem Tod meines Bruders, weil da erst seine letzte Krankenakte durch seine Hausärztin frei gegeben wurde. Da stand es schwarz auf weiß, daß offenbar Hämochromatose die Ursache für seine Leberzirrhose war. Seine Hausärztin wollte es wohl nicht wahrhaben, daß sie Hinweise aus früheren Gutachten übersehen hat. Es dauert natürlich Normalwerte zu erreichen. Mich interessiert die Erythrozytopharese. Die Dresdener Uni -wo ich lebe- bietet das wohl auch an. Aber es ist wohl sehr teuer. Ich hatte schon als Student Probleme beim Blutspenden, da ich mehrmals weggetreten bin und nur noch 250 ml spenden durfte. Mein Kreiskollaps vor Kurzem ist vielleicht eine Chance von der Krankenkasse nach entsprechendem Gutachten des Arztes eine Übernahme zu bekommen. Ich freue mich hier im Forum zu sein. Ich bin 72 Jahre alt, durch regelmäßigen Sport noch relativ fit und freue mich auf Reaktionen.