Frage zur Beihilfe

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Kunozerus
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Frage zur Beihilfe

Beitrag von Kunozerus »

Hallo zusammen,

ich habe gerade Ärger mit meiner Beihilfestelle. :evil

Der Fall: Im Sommer bin ich an der Hand operiert worden, es wurde ein Gelenk versteift. Dazu war ich zwei Tage stationär im Krankenhaus. Das Krankenhaus hat eine Rechnung geschickt, ebenso der Operateur und der Narkosearzt.
Die Beihilfestelle will jetzt ihren Anteil der Arztrechnung (Operateur) nicht bezahlen, weil es bei diesen Kosten um "Wahlleistungen" handele, die gemäß Paragraf sowieso nicht beihilfefähig seien,
"Sie haben sich anlässlich einer stationären Krankenhausbehandlung im ... befunden. Die während dieses dieses Zeitraums in Anspruch genommenen Leistungen der Ärzte dürften aufgrund einer Wahlleistungsvereinbarung erbracht worden sein."

Bei meinem Operateur bin ich seit Jahren in Behandlung, er hat mich schon mehrfach operiert, und noch nie ist irgendeine Rechnung nicht erstattet worden. Dass er der Chefarzt ist, hat bisher auch noch nie jemanden gestört.
Mein Widerspruch, in dem ich das alles dargelegt habe, ist abgelehnt worden.

Der Gesamtbetrag ist 520,- EUR, der Beihilfeanteil ist 70%. :(

Hat irgendjemand schon mal Ähnliches gehabt? Und mit irgendwas dabei Erfolg gehabt?

:winke
Das Leben ist gar nicht so. Es ist ganz anders!

Liebe Grüße von Caro
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Hanne
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Re: Frage zur Beihilfe

Beitrag von Hanne »

Hallo, guten Morgen Caro! :winken

Keiner schreibt Dir … hm … schade. :?
Ich habe zum Glück bisher keine negativen Erfahrungen mit der Beihilfestelle gemacht. (Mein Vater war Bayer. Beamter und meine Mama ist durch ihn auch bei den Bayer. Beamten versichert). Bei uns ist es auch so, daß die Bayer. Beamtenkrankenkasse 30% bezahlt und die Beihilfestelle die restlichen 70%.
Bei Schwierigkeiten gibt es die Möglichkeit, eine Schiedsstelle(Ombudsmann) einzuschalten. https://www.pkv-ombudsmann.de/versicherungsunternehmen/ .
Ggf. könntest Du auch Deinen Dienstherrn/(-frau) zu Rate ziehen. Bei uns war das damals der Bayer. Innenminister Dr. Günther B.; Das haben wir 1994 einmal bei dem Schlaganfall von meiner Mama gemacht, weil wir die hohen Kosten nicht vorab bezahlen konnten. Mein Papa hatte sich mit Herrn B. beratschlagt und auf einmal war die Beihilfe ganz besonders schnell mit der Bearbeitung. :D
Vielleicht hilft Dir aber auch schon diese Internetseite weiter?
http://www.beihilferatgeber.de/beihilfe ... n-laendern

Das war´s von mir.
Vielleicht meldet sich ja doch noch jemand im Forum, der weitere Erfahrung mit Beihilfestellen hat.
Ich drück Dir die Daumen, daß Du nicht auf den Kosten für die Behandlung sitzen bleibst. :daumen
Liebe Grüße :winke
Hanne
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Kunozerus
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Re: Frage zur Beihilfe

Beitrag von Kunozerus »

Hallo Hanne!

Danke für deine Antwort! :blumen

Ich habe in den letzten Tagen auch noch woanders gefragt und hier und da gesucht. Es ist wohl tatsächlich so, dass die Beihilfe Hamburg keine Chefarztbehandlung zahlt. Niemals.
Warum das bisher anders war (die strittige war schließlich meine siebte Hand-OP bei dem Arzt, mittlerweile bin ich schon bei acht), keine Ahnung, ich war bei den meisten stationär im Krankenhaus... :gruebel

Ich werde jetzt noch mal versuchen, über den Beihilfe-Ergänzungstarif etwas zu bekommen, und von der Steuer kann ich es vielleicht auch absetzen.

Neben dem Finanziellen hadere ich viel mehr damit, dass ich mich irgendwie bestraft fühle. Ich mache das alles ja nicht, weil ich sonst nichts zu tun habe oder mich bereichern will. Und dann so ein Gezicke, weil der Handchirurg meines Vertrauens zufällig der Chefarzt ist. Ich finde, bei derartigen Handgeschichten hat man doch irgendwie ein Recht auf optimale Behandlung...

Naja, ein Welpenkurs in meiner Hundeschule, und ich habs wieder drin. :daumen

:winke
Das Leben ist gar nicht so. Es ist ganz anders!

Liebe Grüße von Caro
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