Hallo liebes Forum,
ich bin seit Tagen stiller Mitleser und wollte mal die Profis zu meiner für mich schwierigen Situation befragen.
Also alles fing 2014 an wo mein alter Hausarzt irgendwann mal den Ferritinspiegel untersucht hat und da kam eine Erhöhung von hervor und zwar auf 351. damals sagte er zu mir sei ein Infekt das kommt vor und dann belies ich es dabei. Hoffe nicht das das der schwerste Fehler meines Lebens war. Damals war die Blutuntersuchung gemacht worden weil ich seit Jahren bis heute unter unerklärlichen Fettstühlen und Durchfall leide.
Dieses Jahr im August nach dem ich einige Impfungen bekommen habe bekam ich so Durchfall. Aufgrund dessen bin ich zu meiner Hausärztin gegangen und habe mein Blut untersuchen lassen. Dabei kam raus, dass mein Ferritin Wert auf knapp 800 gestiegen war, die Transferrin-Sättigung lag bei 37 %. Das Transferrin war erniedrigt auf 175. Dazu muss ich erwähnen, dass ich einen grippalen Infekt hatte. Meine Hausärztin schenkte dem keine Beachtung und sagte, das wird wegen der Grippe sein, weil ich mehrere Tage im Krankenhaus habe eine c’t vom ab Domen bekommen und auch eine Sonographie, wobei nur eine Minderverfettung in einem bestimmten Leberanteil diagnostiziert wurde.
Meine Werte wurden noch mal abgenommen und es stellte sich heraus, dass das Ferritin bei knapp 360 liegt das Transferrin bei 215 und die Sättigung bei 21 % liegt.
Ich habe nur Angst, dass meine Leber derart geschädigt ist, dass ich eventuell schon eine Leberzirrhose habe. Ich weiß das hört sich vielleicht alles sehr dramatisch an und vielleicht auch etwas überzogen. Aber ich habe wirklich Angst davor.
Wie würdet ihr das einschätzen? Kann das sein, dass ich bei diesem werden trotzdem in der Eisenspeicher Krankheit leide?
Meine Leberwerte sind manchmal etwas erhöht, aber auch nur ein bisschen und dann auch wieder normal.
Über eine kurze Rückmeldung würde ich mich sehr freuen und wäre euch sehr dankbar. Herzliche Grüße und ein frohes neues Jahr
Dominic
Brauche dringend Rat und evtl. etwas Beruhigung
Re: Brauche dringend Rat und evtl. etwas Beruhigung
Hallo Dominic,
herzlich willkommen im Forum
Ferritinerhöhung kann sehr viele verschiedene Ursachen haben. Die allermeisten Ferritinerhöhungen haben nicht Hämochromatose als Ursache. Ferritin steigt z.B. im Rahmen von Infekten an und hat dann nichts mit Eisenspeicherkrankheit zu tun. Ferritin fällt nach Abklingen des Infekts wieder ab. Auch dauerhafte Ferritinerhöhungen haben allermeistens nicht Hämochromatose als Ursache.
Bei Dir wurde erhöhtes Ferritin festgestellt, als Du Infekt hattest.
Es könnte sein, dass Du dauerhaft ein Ferritin im für Männer oberen Normbereich hast bzw. je nach Labor leicht erhöhtes Ferritin so um die 350 ng/ml. Wenn Leberwerte immer wieder mal leicht auffällig sind und Ferritin dauerhaft im oberen Normbereich liegt oder leicht darüber, hängt das -allgemein gesprochen- häufig mit einer Fettleber zusammen. (Kann im konkreten Fall nur Dein Arzt beurteilen, nicht ich.) Fettleber könnte je nachdem auch Minderverfettung in einem bestimmten Lebersegment erklären, bei Fettleber sieht man das recht häufig - was sagte der Arzt?
25 bis 30 Prozent der Erwachsenen in Deutschland haben eine Fettleber. Also ein Viertel der hießigen erwachsenen Bevölkerung. Alkohol und/oder ungesunde Ernährung sind häufige Ursachen. NIcht nur Alkohol und Medikamente (auch Anabolika u. div. Nahrungsergänzungsmittel) können die Leber schödigen, sondern auch leberschädigender Lebensstil, der hierzulande sehr höufig ist. In westl. Wohlstandsländern nimmt die Häufigkeit des sog. Metabolische Syndroms zu. Unter Metabolisches Syndrom versteht man die Kombination aus Übergewicht mit zu viel Bauchfett, Bluthochdruck sowie erhöhten Blutzucker- und Blutfettwerten. Aber auch Normalgewichtige mit ungesundem Lebensstil können eine Fettleber bekommen.
Bei Hämochromatose (Eisenspeicherkrankheit) ist die Transferrinsättigung typischerweise dauerhaft erhöht. Das ist bei Dir nicht der Fall.
Sollte Dein Ferritin üblicherweise bei ca 350 ng/ml liegen, das lassen Deine Angaben vermuten, weist das auch nicht auf Hämochromatose.
Was sagt Deine Ärztin? Gehe ich recht in der Annahme, dass nicht Deine Ärztin von Hämochromatose gesprochen hat, sondern Du das bei google gefunden hast? Vermutlich vermutet die Ärztin bei Dir aktuell auch keine Leberzirrhose, oder?
Bei einer Fettlebererkrankung kann im Laufe der Jahre eine Leberzirrhose entstehen, wenn man seinen Lebenstil nicht gesünder gestaltet. Die Leber will: weniger bzw. kein Alkohol, gesündere Ernährung und ausreichend regelm. Bewegung (Sport).
Es ist daher gut, wenn jeder Mensch Respekt vor den Risiken für eine Leberzirrhose hat und seine Leber gut behandelt.
Aber eine überzogene Angst muss man nicht haben. Bei einem leichten Leberschaden wie einer einfachen Fettleber kann sich die Leber wieder vollständig erholen, wenn man sie gut behandelt.
Was wurde als Ursache für die Fettstühle festgestellt?
Das wärs erstmal von mir!
Liebe Grüße und einen guten Start ins Jahr 2023!
Lia
herzlich willkommen im Forum
Ferritinerhöhung kann sehr viele verschiedene Ursachen haben. Die allermeisten Ferritinerhöhungen haben nicht Hämochromatose als Ursache. Ferritin steigt z.B. im Rahmen von Infekten an und hat dann nichts mit Eisenspeicherkrankheit zu tun. Ferritin fällt nach Abklingen des Infekts wieder ab. Auch dauerhafte Ferritinerhöhungen haben allermeistens nicht Hämochromatose als Ursache.
Bei Dir wurde erhöhtes Ferritin festgestellt, als Du Infekt hattest.
Es könnte sein, dass Du dauerhaft ein Ferritin im für Männer oberen Normbereich hast bzw. je nach Labor leicht erhöhtes Ferritin so um die 350 ng/ml. Wenn Leberwerte immer wieder mal leicht auffällig sind und Ferritin dauerhaft im oberen Normbereich liegt oder leicht darüber, hängt das -allgemein gesprochen- häufig mit einer Fettleber zusammen. (Kann im konkreten Fall nur Dein Arzt beurteilen, nicht ich.) Fettleber könnte je nachdem auch Minderverfettung in einem bestimmten Lebersegment erklären, bei Fettleber sieht man das recht häufig - was sagte der Arzt?
25 bis 30 Prozent der Erwachsenen in Deutschland haben eine Fettleber. Also ein Viertel der hießigen erwachsenen Bevölkerung. Alkohol und/oder ungesunde Ernährung sind häufige Ursachen. NIcht nur Alkohol und Medikamente (auch Anabolika u. div. Nahrungsergänzungsmittel) können die Leber schödigen, sondern auch leberschädigender Lebensstil, der hierzulande sehr höufig ist. In westl. Wohlstandsländern nimmt die Häufigkeit des sog. Metabolische Syndroms zu. Unter Metabolisches Syndrom versteht man die Kombination aus Übergewicht mit zu viel Bauchfett, Bluthochdruck sowie erhöhten Blutzucker- und Blutfettwerten. Aber auch Normalgewichtige mit ungesundem Lebensstil können eine Fettleber bekommen.
Bei Hämochromatose (Eisenspeicherkrankheit) ist die Transferrinsättigung typischerweise dauerhaft erhöht. Das ist bei Dir nicht der Fall.
Sollte Dein Ferritin üblicherweise bei ca 350 ng/ml liegen, das lassen Deine Angaben vermuten, weist das auch nicht auf Hämochromatose.
Was sagt Deine Ärztin? Gehe ich recht in der Annahme, dass nicht Deine Ärztin von Hämochromatose gesprochen hat, sondern Du das bei google gefunden hast? Vermutlich vermutet die Ärztin bei Dir aktuell auch keine Leberzirrhose, oder?
Bei einer Fettlebererkrankung kann im Laufe der Jahre eine Leberzirrhose entstehen, wenn man seinen Lebenstil nicht gesünder gestaltet. Die Leber will: weniger bzw. kein Alkohol, gesündere Ernährung und ausreichend regelm. Bewegung (Sport).
Es ist daher gut, wenn jeder Mensch Respekt vor den Risiken für eine Leberzirrhose hat und seine Leber gut behandelt.
Aber eine überzogene Angst muss man nicht haben. Bei einem leichten Leberschaden wie einer einfachen Fettleber kann sich die Leber wieder vollständig erholen, wenn man sie gut behandelt.
Was wurde als Ursache für die Fettstühle festgestellt?
Das wärs erstmal von mir!
Liebe Grüße und einen guten Start ins Jahr 2023!
Lia