Blutspende

In diesen älteren Diskussionen der Vorjahre könnt Ihr lesen und auch weiter aktiv schreiben. Beachtet, dass sich der Stand der Forschung seitdem geändert haben kann. Es gibt inzwischen neue Empfehlungen und Leitlinien zur Diagnostik und Therapie.
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Hanne
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Re: Blutspende

Beitrag von Hanne »

Hallo Caro! :hallo

Bin schon gespannt, was bei Dir rauskommt...
Schreibst Du uns dann?

Liebe Grüße! :winke
Hanne
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Hanne
Manne
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Re: Blutspende

Beitrag von Manne »

Hallo,

meine aktuelle Anfrage, ob ich bei der Blutbank beim SLK Heilbronn als Hämochromatosebetroffener spenden kann, wurde leider auch negativ beantwortet. Mein Blut wird somit weiterhin nutzlos entsorgt. Je mehr dieses Thema jedoch bekannt wird und immer mehr Kliniken, etc. eine Blutspende zulassen, werden die "Anderen" irgendwann auch nicht mehr nein sagen.

Also, weiter dran bleiben und
viele Grüße aus Heilbronn
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wolle
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Re: Blutspende

Beitrag von wolle »

@ Caro .... ich habe beim DRK noch ein Schreiben offen, welches mind. 2 Jahre beim DRK, sogar bekannter Stelle und Person,
als unbeantwortet noch liegt, - oder der Mutter Natur zurückgegeben wurde oder anders reseikelt wurde!

Bei Herr N. bist du gut aufgehoben, und zum anderen, so wie ich, bedankt sich der Blutspendendienst des KH Albertien bei mir
für jede Spende, unter Bekanntgabe der HC!

:hallo Wolle
LG Wolle
Mein HC Tagebuch: http://www.haemochromatose-forum.de/for ... f=83&t=352



Meine Daten:
Heteor H63D; Ferritin 1160/Transferin 289/ -sättigung 49%/ Eisen 35,4(2005) - Diabetes (09.2012) -
Abstinent (ab 2010 ) - Nichtraucher (auch schon ganz schön lange ) jetzt Erhaltungs-AL´s ( 56 / 25275 [gesamt Al / ml.] )
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Lia
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Re: Blutspende

Beitrag von Lia »

Hallo Manne,
bei der Blutbank beim SLK Heilbronn als Hämochromatosebetroffener spenden kann, wurde leider auch negativ beantwortet. Mein Blut wird somit weiterhin nutzlos entsorgt. Je mehr dieses Thema jedoch bekannt wird und immer mehr Kliniken, etc. eine Blutspende zulassen, werden die "Anderen" irgendwann auch nicht mehr nein sagen.
Hast Du bei SLK Heilbronn die allgemeine Frage gestellt, ob Hämochromatose-Betroffene spenden dürfen oder hast Du dort Deine persönliche Situation aufgezeigen können?
Bei meinem Blutspendedienst vor Ort beim DRK (nicht Klinik) wird die Frage, ob Hämochromatose-Betroffene spenden dürfen, ebenfalls verneint (zumindest war es vor einiger Zeit so). Wenn man dem Arzt dort für eine Einzelfallentscheidung die persönliche gesundheitliche Situation schildert, z.B. dass es eigentlich keinen besseren Blutspender geben kann, weder aktuelle Eisenüberladung noch Gefahr der Eisenmangelanämie und ansonsten topfit und gesund lebend, kann man dort angenommen werden.
Falls Du die Anfrage also allgemein gestellt hast, würde sich also evtl eine erneute Kontaktaufnahme lohnen. (zum entscheidenden Arzt, m.E.am besten persönl. o.Telefonat, eher nicht per Mail)
Stichworte könnten sein: gesund/Erhaltungsphase/ weder Eisenüberladung noch Risiko für Eisenmangel/ Einzelfallentscheidung/ gibt keine medizinische Gründe für Ausschluss.

Zeitpunkt wäre sicher günstig- SommerBlutnotstand :engel? Bei Interesse kannst Du ihm meine Zusammenstellung zeigen: div. seriöseste Quellen empfehlen die Zulassung gesunder Hämos zur Blutspende. Und wenn entgegnet wird, es wäre keine selbstlose Tat da Du einen persönlichen Nutzen von den Aderlässen hättest, kannst Du sagen, dass derzeit an der Charité eine Studie zum Nutzen von Blutspendens bei Patienten mit Bluthochdruck gemacht wird...
Viel Erfolg, falls Du Dich nochmal dorthin wendest. :daumen

Liebe Grüße

Lia
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wolle
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Re: Blutspende

Beitrag von wolle »

Hallo Ihr Lieben!

Heute bekam ich einen Anruf von meinem Blutspendedienst,
den ich so hoch gelobt habe,
wo ich dort Blutspenden durfte mit HC,
da meine Eisenwerte im grünen Bereich waren!

Wie bekannt bin ich seit Sept. Insulinpflichtiger Diabetiker Typ 2:

Nach Feststellung habe ich entsprechendes gleich dem Spendedienst mitgeteilt,
und wurde darauf vorerst gesperrt! Ich habe nun meine neusten Werte hingeschickt,
BZ Nüchtern bei 97 langzeitwert um 8, fast im guten Bereich!

Sprich, - es heißt, im Blut ist zuviel Zucker, der nicht abgebaut werden kann,
weil der Körper zu wenig eigenes Insulin ( Schlüssel ) hat, um entsprechend damit den
Zucker in die Zellen ( Schloss öffnen ) gehen kann ..... da nicht ausreichend Insulien bei mir
vorhanden ist, - spritze ich dazu, und mein Blutzucker sinkt, - was gut und doch ganz normal ist!

Somit ist mein Blut entzuckert auf Normalwerte gesehen OK!

Warum darf ich dann nicht spenden!

... was solls, - ich kapiere es nicht .....

:rot :devil: :devil: :devil: :devil: :zorn :zorn :zorn :zorn :zorn

Heute wie gesagt ein Anruf auf Anrufbeantworter:
" ..... solange ich Insulin spritze, darf ich nicht spenden! "

In einem eben geführten Telefonat,
beruft man sich natürlich auf die Richtlinien,
aber warum das so ist,
und der Widerspruch ....
das konnte mir die Ärztin leider nicht erklären!

Ich solle mich dann im März 2013 mal wieder melden!

Allso das war es dann,
dann mal wieder für die Mülle ( wie gut, das ich z. Zt. eine AL-Pause machen kann ),
aber mich nervt es, meine eigene Logik sagt mir, das es nicht berechtigt ist!

Und Doctore, kann mir garnichts dazu sagen, weils halt so in den Richtlienien steht!
LG Wolle
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Hanne
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Re: Blutspende

Beitrag von Hanne »

Hi Wolle! :troest

ja, die lieben Richtlinien...
Habe da was rausgesucht:
http://www.blutspendehamburg.de/blutspe ... uglichkeit
Demnach dürfen insulinpflichtige Diabetiker generell nicht spenden...
Auf der Seite des Bayer. Roten Kreuzes sieht es genauso aus.
Trotzdem werde ich heute dort mal nachfragen. Nicht, daß man mich dort vergißt... :mrgreen

Liebe Grüße und Kopf hoch! :daumen
Hanne
Liebe Grüße :winke
Hanne
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Hanne
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Re: Blutspende

Beitrag von Hanne »

Hallo, :winke

wie versprochen habe ich etwas rumtelefoniert.

Und auch hier in Bayern ist es so, dass insulinpflichtige Diabetiker generell von der Blutspende ausgeschlossen sind.
Grundlage für das Verbot für insulinpflichtige Typ-1 und Typ-2 Diabetiker sind die §§ 12 und 18 des Transfusionsgesetzes (Bundesärztekammer und Paul-Ehrlich-Institut) ->Richtlinien zur Gewinnung von Blut und Blutbestandteilen und zur Anwendung von Blutprodukten (Hämotherapie).
Ferner hat man mir – sehr nett übrigens :D :daumen – erklärt, dass Diabetes ja bekanntermaßen eine Stoffwechselerkrankung sei und man durch die Blutspende noch weiter in den schon entgleisten Stoffwechsel des Patienten eingreifen würde und es zu nicht abzusehenden Komplikationen im Herz-Kreislauf-System kommen könnte.
Die Sperre beim Blutspenden dient also nicht dem Schutz des Empfängers des Bluts – das Blut wäre vollkommen in Ordnung wenn alle anderen Kriterien erfüllt sind – sondern dem Eigenschutz des Spenders.
Auf meine Rückfrage, wie das denn im speziellen Fall wäre (bekannte Hämochromatose +insulinpflichtiger Diabetes – bisher als Spender zugelassen), wurde mir gesagt, dass das dann wieder auf eine Einzelfallentscheidung des zuständigen Arztes hinauslaufen würde. :roll Bei einem gut eingestellten Diabetiker würde aber nichts gegen eine Blutspende sprechen.

Das Ganze gilt übrigens – Brüssel sei Dank! – für ganz Europa und scheint ausnahmsweise mal einheitlich geregelt zu sein.

Das war´s erstmal wieder von mir.

Liebe Grüße! :winken
Hanne
Liebe Grüße :winke
Hanne
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wolle
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Re: Blutspende

Beitrag von wolle »

Das mit dem Schutze des Spenders habe ich auch irgendwo gelesen,
da stellt sich dann nun die Frage,
ab wann kann ich denn wieder zum Aderlass?

Na jetzt ist das ja kein Thema, weil Ferritin ja
sehr weit unten ist!!!!!!!
Gönne ich mir eine Pause, - nicht das jemand
denkt, - ich sei Blutspendensüchtig oder Aderlasssüchtig ... :mrgreen :greenkugel :?

Ich finde das bloss so alles wischiwaschieeeeeeeeehhhhhhhhhhh!

Na, ich glaube das ist eine Frage für unsere Expertin(en)!?

:winken Wolle :winken
LG Wolle
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Re: Blutspende

Beitrag von Orion »

Hallo,

gibt es doofe Fragen?

Dies könnte eine (mit Unterfragen) sein...mindestens weil lesen nicht blind macht...ich habe nicht wirklich gesucht)

Also: Warum spendet ein HC-Mensch Blut?
- das richtig doofe zuerst:
- (die win-win-Situation): weil er etwas hat, was andere brauchen?
oder
- weil er eh Blut loswerden muss?
- weil er eh gerne spendet?
- oder: ?

Sorry und viele Grüße

O.
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Blutspende austricksen?

Beitrag von uli42 »

Hallo zusammen,

ist keine antwort auf einen Beitrag, sondern eine Frage hier ins Forum:
Bin "gesunder HC´ler" ohne Beschwerden/Folgeerkrankungen (da die HC rechtzeitig erkannt wurde)
Was tun, wenn man so ca. 8 - 10 Aderlässe im Jahr braucht, aber ja nur max. 6 mal pro Jahr / alle 8 Wochen Blut spenden darf?
Ich "tickse" das _Gesetz z. Zt. einfach aus:
wenn´s geht, gehe ich zur Blutspende; aber wenn mein Ferritin Richtung 200 geht und ich Blut loswerden muss,
aber noch nicht spenden darf, gehe ich eben zum AL und lass es wegkippen.
Ist zwar nicht sonderlich sinnvoll, aber mir ist noch keine andere praktikable Lösung eingefallen.

Wie macht ihr das / hat jemand einen Tipp für mich, wie´s sinnvoller geht?
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Manes
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Re: Blutspende

Beitrag von Manes »

Jo, so ist die rechtlich einwandfreie Lösung.

lg

manni
"Sie waren Menschen wie wir. Aber wenn wir in der Stille an den Kreuzen stehen, vernehmen wir ihre gefasst gewordenen Stimmen: Sorgt ihr, die ihr noch im Leben steht, dass Friede bleibe, Friede den Menschen, Friede den Völkern.“ Theodor Heuss, Bundespräsident am 17.08.1952 zur Einweihung des Ehrenfriedhofes Hürtgen.
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Re: Blutspende

Beitrag von uli42 »

Hups - jetzt hab´ ich mal das ganze Thema durchgelesen und dabei gemerkt, dass mein Frequenz-Problem ja allerhöchstens mal ein ganz kleines Problemchen ist im Vergleich dazu, wie es in anderen Bundesländern wäre. Und ich war schon enttäuscht, dass ich mal nicht spenden durfte, bloß weil ich mir ein paar Stunden vorher ein Gläschen Chardonnay zur Forelle gegönnt (und das dann auch noch gesagt) hatte!
Also bleibt´s dabei, dass ich bei Bedarf zwischen 2 Spenden auch noch mal zum AL gehe und den Alk.spiegel erst nach der Spende wieder hochfahre.
Bin aber jetzt jedenfalls beruhigt, dass ich´s hier in NRW immer noch vergleichsweise gut angetroffen habe.

Uli
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wolle
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Re: Blutspende

Beitrag von wolle »

Manes hat geschrieben:Jo, so ist die rechtlich einwandfreie Lösung.

lg

manni
manni,
ein wenig muss ich Dir wiedersprechen, - wenn der Spendendienst das weiß, - würde er gegen seine eigenen Richtlinien,
und die werden ja z. B. bei der Diabetes ... " das Blut sei ja ok, - aber ..... mann hätte ja wg. dem Stoffwechsel etc... blablabla auch eine Verantwortung gegenüber dem Spender .... " nicht das der umkippt oder so, - und die 6 Blutspenden im Jahr, sind ja auch nicht so einfach ausgedacht!

Und wg. der Diabetes, im Moment meine Werte OK ( HBAC3 ... oder so ), - und letztem Telefonat im Okt. ltzt. Jahres, mit entsprechender Meinungsverschiedenheit, - warte ich eigendlich auf die Post, das meine Spende gebraucht werden kann ....?

Ich denke ich werde da jetzt mal in einem anderen KH thematisieren!

:winke :blumen :daumen
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Manes
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Re: Blutspende

Beitrag von Manes »

Nene, Wolle,

die Aussage hier war eben, das eine ist Spende, das andere ist Therapie. Deshalb interessiert die das hier nicht, zumindest bei mir in der Ecke. Ob man es aber unbedingt sagen muss ... :gruebel :gruebel :gruebel

lg

Manni
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Re: Blutspende

Beitrag von wolle »

@Mannes ......
geht es um die Therapie,
wird hier die Freiwilligkeit in Frage gestellt,
und die Absicht der freiwilligen Spende!!!!!!

Ja ja, Wortverdreherei :nana :nene :gruebel :down :winke
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