Verbeamtung trotz Hämochromatose?!

In diesen älteren Diskussionen der Vorjahre könnt Ihr lesen und auch weiter aktiv schreiben. Beachtet, dass sich der Stand der Forschung seitdem geändert haben kann. Es gibt inzwischen neue Empfehlungen und Leitlinien zur Diagnostik und Therapie.
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Fee22
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Verbeamtung trotz Hämochromatose?!

Beitrag von Fee22 »

Hallo!

Ich suche nach einem Leidensgenossen, der auch schon Erfahrung mit dem Personalärztlichen Dienst gemacht hat.

Mir wurde eine Verbeamtung auf Grund meiner Erkrankung verweigert.

Bitte schreibt, wenn ihr schon ähnliche Erfahrungen gemacht habt bzw. wenn ihr trotz dieser Erkrankung Verbeamtet wurdet.

Danke! :D

Viele Grüße
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wolle
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Re: Verbeamtung trotz Hämochromatose?!

Beitrag von wolle »

Hallo fee22,

willkommen erstmal im Forum!

Verbeamtung verweigert wg. HC?
Sachen gibts .... leider habe ich damit keine Erfahrung!
Scheint aber nicht die feine Art zu sein,
entspricht nicht gerade ggf. Ethikregeln!!!

Aber ich denke Mal, es wird sicher jemanden hier geben,
der dazu schreiben kann!

Gruß
Wolle :winke :hallo

Nachtrag: Sorry fee22 wg. 2 vorherige Beiträge, die falsch eingestellt sind, konnte sie nicht selbst löschen!
LG Wolle
Mein HC Tagebuch: http://www.haemochromatose-forum.de/for ... f=83&t=352



Meine Daten:
Heteor H63D; Ferritin 1160/Transferin 289/ -sättigung 49%/ Eisen 35,4(2005) - Diabetes (09.2012) -
Abstinent (ab 2010 ) - Nichtraucher (auch schon ganz schön lange ) jetzt Erhaltungs-AL´s ( 56 / 25275 [gesamt Al / ml.] )
Stand: 12.2016
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Lia
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Re: Verbeamtung trotz Hämochromatose?!

Beitrag von Lia »

Hallo Fee 22,

herzlich willkommen im Forum :winken

Gebe Dir einen Link zu einem nicht mehr aktiven Forumsmitglied mit damals derselben Fragestellung. Wie es bei ihr ausging, weiss ich nicht, das hat sie uns leider nicht geschrieben. Schreib ihr doch mal eine Mail, am besten beides Mail plus private Nachricht, so ist die Chance, dass sie die Nachricht noch liest am größten:
http://www.haemochromatose-forum.de/for ... file&u=824
Hier ihr Thread von 2009
http://www.haemochromatose-forum.de/for ... erbeamtung
(Die dort dargestellte Blutspendesituation hat sich geändert)

Habe Fragen bzgl Diagnose, aus denen Argumentationen folgen können:
-Wie alt bist Du?
-Geschlecht: Nehme an weiblich.
-Wie alt bei "Diagnosestellung"?
-Wie hoch waren die Eisenwerte bei Diagnose -bitte ungefähre oder genaue Werte mit Einheiten dazu plus Normbereich des Labors und wie sind die Werte aktuell
-Ferritin
-Transferrinsättigung
-gegebenenfalls weitere auffällige Blutwerte
-Gentestergebnis C282Y homozygot? oder andere Genkonstellation?
-Krankheits-Symptome?
-Bekommst Du Aderlässe oder hast Du Aderlässe bekommen?

Diese Fragestellungen könnten Dir helfen, wenn Du nämlich gar keine Erkrankung Hämochromatose hast, sondern nur eine genetische Besonderheit, die einen idealen Blutspender aus Dir macht.
Daher dürfen gesunde Menschen mit dieser genetischen Besonderheit heute Blut spenden, noch nicht bei jedem Butspendedienst offiziell, aber häufig schon in Einzelfallentscheidung, selbst wenn der Regionalverband noch alte offizielle Richtlinien hat.

Die Erkrankung lässt sich bei Menschen, die keine Krankheitssymptome haben, durch präventive Balancierung des Eisens sicher verhindern.

Eine schriftliche Stellungnahme eines mit Hämochromatose erfahrenen Arztes z.B. würde evtl Sinn machen, (ob Du als "krank" zu bezeichnen bist, Krankheitstage wegen dieser "Krankheit" zu erwarten sind, BLutspendefähigkeit als Zeichen von Gesundheit usw)
Kenne mich aber nicht aus, ist nur ein Gedanke, Fachliches wie z.B. die Begriffsdefinition und wo Du beim Thema Hämochromatose stehst durch einen anerkannten Arzt zu klären.

Ich würde mich an Deiner Stelle evtl auch noch an die Hämochromatose-Vereinigung Deutschland e.V. wenden. Vielleicht wissen die was.

Ganz klasse wäre, wenn Du uns auf dem Laufenden zur Verbeamtung halten würdest. Hat Wintermaedchen leider nicht gemacht. So wissen wir nicht, was aus der Verbeamtung wurde. Ein Forum lebt davon, dass Leute nicht nur Fragen posten sondern auch Antworten, die sie auf Fragen bekommen haben, die anderen Leuten helfen können.

Kann leider nicht präziser weiterhelfen.
Lies Dir mal den Thread von Wintermaedchen durch, da hatte ich mal nen befreundeten Lehrer(Ba-Wü) gefragt bzgl anderer Erkrankung (Morbus Chrohn) und Verbeamtung.

Wünsche Dir, dass sich hier Forumler melden, die damit Erfahrungen haben.
Wer nicht offen dazu posten möchte, kann einen Austausch per Chat oder per PN machen.
Heikle Fragen können wir übrigens auch in ein gesondertes Forum verschieben, wenn Bedarf besteht. Das können dann nur eingeloggte registierte Nutzer lesen und bietet noch mehr Privatsphäre. Bei Wolles Tagebuch ist das z.B. so.

Das wärs erst mal von mir.
Liebe Grüße

Lia
Marie
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Re: Verbeamtung trotz Hämochromatose?!

Beitrag von Marie »

Hallo Fee,

auch von mir einen Willkommensgruß!

Ich würde mich an Deiner Stelle von einem Fachanwalt für Beamtenrecht beraten lassen! Ein Fachmann kann sicher beurteilen, ob die Entscheidung der Behörde in Deinem Fall nachvollziehbar ist bzw. ob und wie man gegen diese vorgehen kann.

http://www.sdrb.de.dd25630.kasserver.co ... e-eignung/

Natürlich spielt dabei eine Rolle, ob Du nur eine Disposition zur Eisenspeicherung hast oder Organe u. Gelenke schon geschädigt sind.
Insofern kann Dir auch ein "Leidensgenosse" wahrscheinlich nicht weiterhelfen, weil es immer auf den Einzelfall ankommt.

Ich wünsch' Dir viel Glück!

Liebe Grüße Marie :winken
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Manes
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Re: Verbeamtung trotz Hämochromatose?!

Beitrag von Manes »

Hallo Fee,

wilkommen hier im Forum :hallo :hallo :hallo :hallo :hallo :hallo

lg

Manni
"Sie waren Menschen wie wir. Aber wenn wir in der Stille an den Kreuzen stehen, vernehmen wir ihre gefasst gewordenen Stimmen: Sorgt ihr, die ihr noch im Leben steht, dass Friede bleibe, Friede den Menschen, Friede den Völkern.“ Theodor Heuss, Bundespräsident am 17.08.1952 zur Einweihung des Ehrenfriedhofes Hürtgen.
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Hanne
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Re: Verbeamtung trotz Hämochromatose?!

Beitrag von Hanne »

Fee22 hat geschrieben:Hallo!
Ich suche nach einem Leidensgenossen, der auch schon Erfahrung mit dem Personalärztlichen Dienst gemacht hat.
Mir wurde eine Verbeamtung auf Grund meiner Erkrankung verweigert.
Bitte schreibt, wenn ihr schon ähnliche Erfahrungen gemacht habt bzw. wenn ihr trotz dieser Erkrankung Verbeamtet wurdet.
Danke! :D
Viele Grüße
Hallo Fee! :winken
Werde mal meinen Altvorderen fragen. Der hat früher mit Arbeitsrecht im medizinischen Bereich (u.a. Bayer. Bereitschaftspozzelei) zu tun gehabt. Ich weiß nur nicht, ob ich morgen schon dazu komme. Bin gerade erst aus dem Urlaub :faul zurückgekommen....
Vielleicht wäre es ganz hilfreich, wenn Du mir schreiben könntest, in welchem Bereich Du verbeamtet werden willst (Lehrer, Polizei, Politik ….).

Einstweilen liebe Grüße! :winke
Hanne
Liebe Grüße :winke
Hanne
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Hanne
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Re: Verbeamtung trotz Hämochromatose?!

Beitrag von Hanne »

Hallo Fee! :winke

Es gibt anscheinend keine einheitliche Regelung für Beamte generell, sondern verschiedene Regelungen für verschiedene Berufsgruppen. Und es wird unterschieden zwischen Bundesbeamten und Landesbeamten.
Ich müßte also wissen, in welchem Bundesland Du bist und für welche Beamtenlaufbahn Du Dich beworben hast. Dein Alter wäre auch gut zu wissen. Es gibt Unterschiede für Lehrer (kleiner Beamter und z.Zt. anscheinend gesucht?) und z.B. Bundesrichtern oder Staatsanwälten...
Wenn Du magst, schreibe mir die nötigen Infos und dann kann ich nochmal ganz genau für Dich nachfragen und Dir vielleicht weiterhelfen.

Liebe Grüße! :winke
Hanne
Liebe Grüße :winke
Hanne
Pascal
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Re: Verbeamtung trotz Hämochromatose?!

Beitrag von Pascal »

Hallo meine lieben, ich bin ganz neu hier, es freut mich sehr hier sein zu dürfen.
Ich habe folgendes Problem. Ich bin Lehrer und bei mir steht demnächst die amstsärztliche Untersuchung an. Diese entscheidet, ob ich in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit aufgenommen werde oder eben nicht. Leider ist der letzte Eintrag zu diesem Thema schon recht alt und über den Ausgang wurde leider nichts mehr bekannt. Was denkt ihr denn, haltet ihr eine Verbeamtung trotzt Hämochromatose für möglich? Kurz zu mir: Ich bin 34 Jahre, die Hämochromatose wurde bei mir vor 13 Jahren diagnostiziert, da war ich also 21 Jahre. Ich hatte damals einen Ferritin von 540, keine Organschäden oder sonstiges. Ich befinde mich seitdem in Behandlung. Ich benötige etwa 2-3 Aderlässe im Jahr, so soll der Ferritinwert möglichst unter/um 50 gehalten werden.

Es wäre toll, wenn ihr mir ein kurzes Feedback geben könntet. Vielleicht findet sich ja auch der ursprüngliche Beitragsverfasser wieder, der von seiner Geschichte und dessen Ausgang kurz berichten könnte. Ich mache mir schon sehr Gedanken, dass man mir die Aufnahme ins Beamtenverhältnis deswegen verweigern könnte.

Vielen Dank an alle und beste Grüße

Pascal
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Lia
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Re: Verbeamtung trotz Hämochromatose?!

Beitrag von Lia »

Hallo Pascal,

edit: herzlich willkommen im Forum :winken!

Hoffe sehr, Leute melden sich, die das bereits durch haben.
Ansonsten würde ich mal bei der Hämochromatose Vereinigung Deutschland e.V. anfragen, wie da die Erfahrungslage ist.

Du hast gefragt, was wir denken. Meine Sicht, ohne davon Ahnung zu haben: hängt vermutl. vom Wissen über Hämochromatose am anderen Ende ab. Relevant ist m.E., ob und in welchem Umfang eine genetische Disposition als Risikofaktor für die Entwicklung einer chronischen Erkrankung gesehen werden kann. Das ist bei verschiedenen Erkrankungen unterschiedlich. Es kommt darauf an, wie die Hämochromatose da heutzutage bewertet wird. Das kann 2011 noch anders gewesen sein als heute, man hat heute andere Erkenntnisse.
Und konkret bei Hämochromatose ist ein enormer Unterschied, ob eine hämochromatosebedingte Leberzirrhose also mit schwerkrankem Patient oder nur eine bloße genetische Disposition vorliegt und wie die Prognose ist.
Hätte ich was zu sagen- was ich nicht hab :) - würde in diesem individuellen Fall m.E. nichts gegen eine Verbeamtung sprechen. Hier wäre meine Argumentation:
Es wurde vor Jahren die genetische Disposition festgestellt plus typ. laborchemische Auffälligkeiten = erhöhte Eisenwerte. Ferritin aber nur moderat erhöht zum Feststellungszeitpunkt der genetischen Disposition, danach Aderlässe. Zu keinem Zeitpunkt gab es vorher oder seitdem eine manifeste Organerkrankung im Zusammenhang mit Hämochromatose. (Nehme ich jetzt einfach mal an, dass Leber bei Dir nicht auffällig war...Ggfls berichtige mich. Eine Lebererkrankung wäre relevant, wäre dann aber fraglich, ob durch Hämochromatose (mit-)bedingt...) Es bestanden und bestehen keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen, die sich mit Hämochromatose kausal in Verbindung bringen lassen. Die Aderlässe in solchem Fall sind nur präventiver Natur. Ohne Aderlässe wäre das Risiko für eine eisenbedingte Erkrankung allerdings zugegebenermaßen bei Hämochromatose-Disposition erhöht. Eisenwerte würden in Deinem Falle vermutlich erwartbar ansteigen, da erfahrungsgemäß bei Dir diese Neigung besteht und Ferritin bereits erhöht war (wenn auch geringgradig).
Aber allgemein gesagt ist die Penetranz bei der Erbkrankheit Hämochromatose eher gering. Die Penetranz der C282Y-Homozygotie (bist du überhaupt C282Y homozygot?) ist mit 15–25 % relativ gering. Das bedeutet, die meisten Menschen mit C282Y Homozygotie (75–85 % der. C282Y-Homozygoten) werden auch unbehandelt nicht an Hämochromatose erkranken. Aufgrund der unvollständigen Penetranz ist auch die tatsächliche Notwendigkeit präventiver Aderlässe für jeden Menschen mit dieser genetischen Disposition heutzutage nicht evident. Die Leitlinien geben Empfehlungen zu präventiven Aderlässen, geben aber auch die mangelnde Evidenz an.
Konkret wieder zu diesem Fall: Nachweislich (Laborzettel) genügen erfahrungsgemäß bereits 2-3 präventive Aderlässe pro Jahr, um das Eisen in Balance zu halten. Ein gesunder Mensch mit genet. Hämochromatosekonstellation und normalisierten Ferritinwert (also von einem geringgradig erhöhten Ausgangsferritin von 550 ng/ml auf normalisiertes Ferritin), der die sonstigen Kriterien für die Blutspendetauglichkeit erfüllt, kann damit sogar heutzutage zum Blutspenden gehen, ist blutspendetauglich.

Es kommt vermutlich darauf an, wie das zusammen bei Dir bewertet wird. Manifeste eisenbedingte Organerkrankung bekommen unbehandelt wie gesagt nicht alle Menschen mit dieser genetischen Disposition, sondern nur ein Anteil entwickelt überhaupt Gesundheitsprobleme, wenn eine Hämochromatose-Genkonstellation weiter unentdeckt bleibt. Und nur ein noch kleinerer Anteil bekommt unbehandelt so gravierende Schäden wie eine Leberzirrhose (Bei Frauen betrifft manifeste eisenbedingte Organerkrankung sowieso nur wenige und erst in höherem Alter, bei Männern in mittlerem Alter und mit deutlich höherem Prozentsatz als Frauen.)
Allerdings: Risiko für Gelenkprobleme könnte auch schon im Frühstadium schon bestehen, evtl. spielen da andere Faktoren noch eine Rolle, nicht nur die Ferritinhöhe. (So gibt es Hinweise, es könnte bei dauerhaft erhöhter Transferrinsättigung auch nach erfolgter Aderlasstherapie weiter Tendenz zu Gelenkproblemen bzw. Verschlimmerung von Symptomatik bei bestehenden Gelenkproblemen bestehen. Dazu gibt es aber noch nicht sehr viel Klarheit, ich gehe eher davon aus, dass diese Überlegungen, die noch weiteren Forschungsbedarf haben, aktuell weniger eine Rolle spielen für die erfolgreiche Verbeamtung.)

Unterm Strich sehe ich das so:
Die bloße genetische Disposition bedeutet im Jahr 2022 m.E. also selbst unbehandelt eher nur Risikofaktor, der im Zusammenspiel mit zusätzlichen weiteren Faktoren, zusammengenommen zu einem erhöhten Erkrankungsrisiko führt. Diese begünstigenden Faktoren sind u.a. Geschlecht u. Blutverluste, Alter, Lebensgewohnheiten, Ernährung/Alkoholkonsum, sonstigen (Leber-)Erkrankungen, zusätzl. Mutationen.
Bei Dir ist die Genkonstellation bekannt sowie auch dein individueller Grad der bisherigen Eisenanspeicherung. (Vorteil, denn es dürften diverse verbeamtete Lehrer mit unerkannter Genmutation die Schullandschaft bevölkern. Und davon werden dann tatsächlich welche krank.) Aber Du kannst das bei Dir ja aufgrund des Wissens um Deine Hämochromatose-Disposition zuverlässig verhindern.

Das Risiko, dass Du irgendwann aufgrund Hämochromatose-Themen Deinen Beruf nicht adäquat ausüben kannst, sehe ich als gering. Eisenüberladung und eisenüberladungsbedingte Gesundheitsfolgen (Ausnahme evtl. Neigung Gelenkthematiken) lassen sich durch die 2-3 präventive Aderlässe pro Jahr sicher bzw. Blutspenden verhindern. Ausbruch der Erkrankung (eisenbedingte Organsymptome Leber usw.) ist zuverlässig über das gesamte Berufsleben verhinderbar, bzgl Eisen besteht mit präv. Aderlässen gute Prognose und normale Lebenserwartung.

Meines Erachtens müsste eine Neigung zu Eisenüberladung genauso betrachtet werden wie eine Neigung zu Eisenmangel. Im einen Fall Reduktion, im anderen Substitution von Eisen. (Übrigens gehen Empfehlungen heutzutage mehr in die Richtung, den Ferritinwert nicht unbedingt auf 50 halten, sondern eher etwas höher, aber wie es für Dich in Abstimmung mit Deinem Doc passt...)
Aber was ich denke, spielt leider keine Rolle, sondern es kommt darauf an, wie Deine individuelle Situation gewertet wird. Aber Du hast nun ein paar Eckpunkte, wie das aus medizinischer Sicht bei Dir einzuordnen ist. Ggfls würde ich mich anwaltlich beraten lassen.
Es würde mich sehr freuen, wenn Du berichtest, wie es bei Dir weiter geht.
Möchtest Du deinen Thread in den unsichtbaren Bereich verschieben?

Liebe Grüße

Lia
Zuletzt geändert von Lia am Fr 9. Dez 2022, 08:44, insgesamt 1-mal geändert.
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