Guten Morgen,
bei einem Routinecheck wurden bei mir hohe Leberwerte festgestellt:
Alk. Phospatase 37°C 7,2 mg/dl
Gamman-GT 37°C 80 U/l
GOT 37°C 23 U/l
GPT 37°C 38
Hämatokrit 47%
Eisen 128 ug/dl
Ferritin EIA 232 ng/ml.
Daraufhin schlug mein Arzt einen Gentest vor. Das Ergebnis bekomme ich nächste Woche. Auf meiner Karteikarte notierte er gleich Aderlass. Ansonsten hat er sich noch nicht geäußert. Was halte ich davon? Im übrigen habe ich seit 1981 keine Gallenblase mehr. Seit einigen Monaten habe ich eine Arthrose in den Händen. Zudem wurde mittels Ultraschall eine Fettleber festgestellt. Bin nun sehr beunruhigt. Wäre nett, wenn mir jemand was dazu schreiben könnte.
Grüße
Karin
verwirrt und beunruhigt
Hallo Karin,
herzlich willkommen im Forum!
Dein Ferritinwert ist erhöht, was auf eine Hämochromatose- Mutation hinweisen kann- jedoch ist er nur geringgradig erhöht.
Es ist sinnvoll, daß dein Arzt den Gentest auf Hämochromatose durchführen läßt. (Wurde die sog. Transferrinsättigung gemessen? Das ist auch ein "Eisenwert", der typischerweise bei Hämochromatose erhöht ist und der eine Art Frühwarnwert darstellt.)
Die Arthrose an den Fingern ist bei schon nur geringer Erhöhung der Eisenspeicher (erhöhtem Ferritinwert) möglich. War bei mir auch so.
Es gibt jedoch viele Ursachen für eine Entstehung einer Fettleber.
Wahrscheinlich wird Dein Arzt unabhängig von einer möglichen Hämochromatose-Mutation nach möglichen Ursachen für die Fettleber suchen. In jedem Fall ist eine Aderlaßtherapie auch bei bislang nur geringgradiger Eisenüberladung sinnvoll, da sich dies sowohl für die Leber als auch für die Finger positiv auswirken kann.
Bei mir haben die Beschwerden an den Fingern nach erfolgter Entleerung der Eisenspeicher nachgelassen.
Mit der Aderlaßtherapie sollte allerdings erst dann angefangen werden, wenn auch tatsächlich eine vermehrte Eisenspeicherung durch Hämochromatose vorliegt.
Das Ergebnis des Gentestes wird bald vorliegen, dann weißt Du mehr.
Soweit für heute
,
liebe Grüße
Lia
herzlich willkommen im Forum!

Dein Ferritinwert ist erhöht, was auf eine Hämochromatose- Mutation hinweisen kann- jedoch ist er nur geringgradig erhöht.
Es ist sinnvoll, daß dein Arzt den Gentest auf Hämochromatose durchführen läßt. (Wurde die sog. Transferrinsättigung gemessen? Das ist auch ein "Eisenwert", der typischerweise bei Hämochromatose erhöht ist und der eine Art Frühwarnwert darstellt.)
Die Arthrose an den Fingern ist bei schon nur geringer Erhöhung der Eisenspeicher (erhöhtem Ferritinwert) möglich. War bei mir auch so.
Es gibt jedoch viele Ursachen für eine Entstehung einer Fettleber.
Wahrscheinlich wird Dein Arzt unabhängig von einer möglichen Hämochromatose-Mutation nach möglichen Ursachen für die Fettleber suchen. In jedem Fall ist eine Aderlaßtherapie auch bei bislang nur geringgradiger Eisenüberladung sinnvoll, da sich dies sowohl für die Leber als auch für die Finger positiv auswirken kann.
Bei mir haben die Beschwerden an den Fingern nach erfolgter Entleerung der Eisenspeicher nachgelassen.
Mit der Aderlaßtherapie sollte allerdings erst dann angefangen werden, wenn auch tatsächlich eine vermehrte Eisenspeicherung durch Hämochromatose vorliegt.
Das Ergebnis des Gentestes wird bald vorliegen, dann weißt Du mehr.
Soweit für heute

liebe Grüße
Lia
Hallo Chris und Lia,
vielen Dank für Eure freundliche Antwort.
Ich habe noch einmal meine Laborwerte durchforstet, aber keine Hinweise auf die Transferrinsättigung gefunden. Vielleicht wurde es ja auch nicht bestimmt.
Nun bleibt mir nichts anderes übrig als meine Ungeduld zu zügeln und abzuwarten.
Liebe Grüße
Karin
vielen Dank für Eure freundliche Antwort.

Ich habe noch einmal meine Laborwerte durchforstet, aber keine Hinweise auf die Transferrinsättigung gefunden. Vielleicht wurde es ja auch nicht bestimmt.

Liebe Grüße
Karin