Transferrinsaettigung einziger Indikator?
Transferrinsaettigung einziger Indikator?
Hi zusammen!
ich bin ganz neu hier, und habe auch keine Diagnose, nur einen eigenen Verdacht auf Haemochromatose...aber vielleicht kann der ein oder andere mir weiterhelfen ;-)
Und zwar habe ich gestern meine Blutwerte im Rahmen eines Routinestests erhalten - mein Arzt war bisher leider noch nicht zur Auswertung zu erreichen. Ich habe mir die Ergebnisse jedoch mal angesehen, und finde hohe Werte fuer Eisen (44 umol/L), und die Transferrinsaettigung betraegt 65 %.
Koennen diese Werte auch eine andere Ursache haben als Haemochromatose? Oder bedeutet eine hohe Transferrinsaettigung automatisch diese Krankheit?
Dazu muss ich sagen, dass ich seit Jahren Gelenkbeschwerden habe (Tennisarm, Handgelenkprobleme...) und staendig muede und "fertig" bin, ich koennte nur noch schlafen, und habe ueberhaupt keine Energie - ich bin bei verschiedenen Aerzten zur Symptombehandlung, aber bisher hat keiner versucht, alle Symptome zusammenzufassen, oder "ueber den Tellerand" zu gucken (wobei erschwerend hinzukommt, dass ich in den letzten 7 Jahren 6 Mal "das Land" gewechselt habe, bzw weiter als 1000 km von meinem letzten Wohnort umgezogen bin, und daher x-verschiedene Hausaerzte habe, die natuerlich die Akten nicht weiterreichen...eine klare Diagnose anhand eines zeitlichen Ablaufs der Symptome daher fast unmoeglich ist...)
Es waere super, wenn ihr mir ein bisschen Mut machen koenntet - denn vor einer Behandlung hier in Irland (mit einem unmoeglichen Gesundheitssystem) graust mir unheimlich...
Vielen Dank schon mal, und viele Gruesse aus dem sonnig-kalten Galway
galah
ich bin ganz neu hier, und habe auch keine Diagnose, nur einen eigenen Verdacht auf Haemochromatose...aber vielleicht kann der ein oder andere mir weiterhelfen ;-)
Und zwar habe ich gestern meine Blutwerte im Rahmen eines Routinestests erhalten - mein Arzt war bisher leider noch nicht zur Auswertung zu erreichen. Ich habe mir die Ergebnisse jedoch mal angesehen, und finde hohe Werte fuer Eisen (44 umol/L), und die Transferrinsaettigung betraegt 65 %.
Koennen diese Werte auch eine andere Ursache haben als Haemochromatose? Oder bedeutet eine hohe Transferrinsaettigung automatisch diese Krankheit?
Dazu muss ich sagen, dass ich seit Jahren Gelenkbeschwerden habe (Tennisarm, Handgelenkprobleme...) und staendig muede und "fertig" bin, ich koennte nur noch schlafen, und habe ueberhaupt keine Energie - ich bin bei verschiedenen Aerzten zur Symptombehandlung, aber bisher hat keiner versucht, alle Symptome zusammenzufassen, oder "ueber den Tellerand" zu gucken (wobei erschwerend hinzukommt, dass ich in den letzten 7 Jahren 6 Mal "das Land" gewechselt habe, bzw weiter als 1000 km von meinem letzten Wohnort umgezogen bin, und daher x-verschiedene Hausaerzte habe, die natuerlich die Akten nicht weiterreichen...eine klare Diagnose anhand eines zeitlichen Ablaufs der Symptome daher fast unmoeglich ist...)
Es waere super, wenn ihr mir ein bisschen Mut machen koenntet - denn vor einer Behandlung hier in Irland (mit einem unmoeglichen Gesundheitssystem) graust mir unheimlich...
Vielen Dank schon mal, und viele Gruesse aus dem sonnig-kalten Galway
galah
- BirgittaM
- Alter Hase
- Beiträge: 2610
- Registriert: Di 28. Feb 2006, 12:52
- Wohnort: 42327 Wuppertal
- Kontaktdaten:
Hallo, galah!
Bin leider gar kein Experte, weil ganz neu bei den Hämos, aber auf jeden Fall wollte ich Dir mal antworten! Das irische Gesundheitssystem kenne ich nicht, was ist daran so unmöglich?
Aber auch im deutschen Gesundheitssystem steht die Behandlung erst einmal vor einem wie ein Berg, obwohl sie ja keine hohen Ansprüche an den Arzt stellt, das konnte schon der Medicus im Mittelalter - hoffe ich...
Die Transferrinsättigung ist ein ziemlich sicheres Anzeichen, aber ob sie noch auf andere Erkrankungen hinweisen kann, weiß ich nicht. War wohl keine große Hilfe, aber immerhin eine Resonanz!
Liebe Grüße auf die grüne Insel von Birgitta
Bin leider gar kein Experte, weil ganz neu bei den Hämos, aber auf jeden Fall wollte ich Dir mal antworten! Das irische Gesundheitssystem kenne ich nicht, was ist daran so unmöglich?
Aber auch im deutschen Gesundheitssystem steht die Behandlung erst einmal vor einem wie ein Berg, obwohl sie ja keine hohen Ansprüche an den Arzt stellt, das konnte schon der Medicus im Mittelalter - hoffe ich...
Die Transferrinsättigung ist ein ziemlich sicheres Anzeichen, aber ob sie noch auf andere Erkrankungen hinweisen kann, weiß ich nicht. War wohl keine große Hilfe, aber immerhin eine Resonanz!
Liebe Grüße auf die grüne Insel von Birgitta
Gruß, Birgitta
Ärzte vollbringen Wunder, die sich manchmal erst in einer anderen Welt manifestieren (unbekanntes Genie).
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Hallo Galah,
herzlich willkommen im Forum.
Wird immer internationaler hier
Eine Transferrinsättigung von 65% ist in der Tat ein möglicher Hinweis auf das Vorliegen einer genetischen Disposition für Hämochromatose.
Es gibt noch andere Möglichkeiten, bei denen die Transferrinsättigung erhöht sein kann...aber die genetische Disposition für Hämochromatose ist bei einer erhöhten Transferrinsättigung und erhöhtem oder hohen Ferritin wahrscheinlich wie Birgitta schon sagt.
Wie hoch ist denn Dein Ferritin?
Das Gesundheitssystem...das irische Ges. kenn ich nicht, aber ich nehme mal an, das das deutsche Ges.system im Moment (noch!) patientenfreundlicher ist, Arztwahl, Kassenleistungen etc. betreffend.
Hämochromatose ist in Irland sehr häufig.
Müßte also den Ärzten dort hoffentlich noch bekannter sein als unseren deutschen Ärzten...
HH wird auch "the Celtic Disease" genannt.
http://www.americanhs.org/celtic.htm
Übrigens, falls Du über Hämochromatose googeln möchtest, auf amerikanischen Seiten heißt Hämochromatose hemochromatosis, nicht haemochromatosis...
Liebe Grüße aus dem heute recht nervigen Schneesturmdeutschland
Lia
PS: antworten als Gast auf die Beiträge geht wegen techn. Problemen gerade nicht, d.h. Deine Antwort kannst du entweder als neuen Thread in "Ich bin neugierig" erstellen oder Du registierst Dich als Benutzer im Forum.
herzlich willkommen im Forum.

Wird immer internationaler hier

Eine Transferrinsättigung von 65% ist in der Tat ein möglicher Hinweis auf das Vorliegen einer genetischen Disposition für Hämochromatose.
Es gibt noch andere Möglichkeiten, bei denen die Transferrinsättigung erhöht sein kann...aber die genetische Disposition für Hämochromatose ist bei einer erhöhten Transferrinsättigung und erhöhtem oder hohen Ferritin wahrscheinlich wie Birgitta schon sagt.
Wie hoch ist denn Dein Ferritin?
Das Gesundheitssystem...das irische Ges. kenn ich nicht, aber ich nehme mal an, das das deutsche Ges.system im Moment (noch!) patientenfreundlicher ist, Arztwahl, Kassenleistungen etc. betreffend.
Hämochromatose ist in Irland sehr häufig.
Müßte also den Ärzten dort hoffentlich noch bekannter sein als unseren deutschen Ärzten...
HH wird auch "the Celtic Disease" genannt.
http://www.americanhs.org/celtic.htm
Übrigens, falls Du über Hämochromatose googeln möchtest, auf amerikanischen Seiten heißt Hämochromatose hemochromatosis, nicht haemochromatosis...
Liebe Grüße aus dem heute recht nervigen Schneesturmdeutschland


Lia
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Hallo zusammen!
hab mich dann gleich mal registriert - denn auch wenn noch keine Diagnose auf HC vorliegt, ist es doch immer nett, mit anderen Menschen zu plaudern ;-)
Vielen Dank also erstmal fuer das Willkommen!
Einen Ferritinwert habe ich leider nicht - nur Eisen und Transferrinsaettigung. Was mich nur wundert, ist, dass meine Aerztin nichts gesagt hat, als sie die Werte bekommen hat - wenn sie diese ueberhaupt angesehen hat...
Welche anderen Moeglichkeiten gibt es denn fuer einen erhoehten Transferritinwert? Ich habe bisher in beiden Sprachen schon gegoogelt, aber immernur Hinweise auf Haemochromatose bekommen - was mich doch etwas beaengstigt!
Das irische "Gesundheitssystem" ist im Vergleich zu Deutschland absolut fuerchterlich - die Aerzte sind ueberarbeitet und ueberlastet, Krankheiten werden meist lapidar mit Medikamenten behandelt (so zum Beispiel eine Lungenentzuendung, die ich letztes Jahr hatte - kein Bluttest, keine Roentgenbilder, nur etwas Antibiotika - entsprach dann nicht so meinen Vorstellungen von ganzheitlicher Behandlung).
Zweites Problem hier ist, dass wir ALLES selber bezahlen muessen - ein Arztbesuch kostet 45 Euro, Besuch beim Spezialisten (alles, was nicht Hausarzt ist) ab 145 Euro, Medikamente muessen voll bezahlt werden. Gut, ich zahle auch nur etwa 40 Euro KV im Monat, aber die deckt nur die aeussersten Notfaelle (Krankenhausbesuch bei Unfall) ab...Dazu kommt noch, dass einem bei Krankheit, wenn man nicht arbeiten kann, knapp 30 % vom Gehalt pro Tag abgezogen werden - man ueberlegt sich dann ganz fix, wie krank man wirklich "sein darf". Ich war letzte Woche mit einer Sehnenscheidenentzuendung krank geschrieben - die Woche hat mich mit allem 500 Euro gekostet. Von daher mache ich mir ziemliche Sorgen, was Kranksein in Irland angeht.
Von dem Zustand der Krankenhaeuser fang ich lieber gar nicht erst an (Wartezeiten in der Notaufnahme ab 5 Stunden, Patienten muessen die Naechte auf Bahren im Flur verbringen, weil es nicht genug Aerzte gibt, sogenannten "Superbugs" wie MRSA gehen um) - es ist zum Fuerchten!
Wie lebt es sich denn mit Haemachromatose? Beeintraechtigt das Blutabnehmen das Leben stark? Wann und wie habt ihr dennherausgefunden, was los war?
Nochmals vielen Dank fuer eure Hilfe!
Liebe Gruesse aus dem (mal wieder) sonnig-kalten Galway
galah
hab mich dann gleich mal registriert - denn auch wenn noch keine Diagnose auf HC vorliegt, ist es doch immer nett, mit anderen Menschen zu plaudern ;-)
Vielen Dank also erstmal fuer das Willkommen!
Einen Ferritinwert habe ich leider nicht - nur Eisen und Transferrinsaettigung. Was mich nur wundert, ist, dass meine Aerztin nichts gesagt hat, als sie die Werte bekommen hat - wenn sie diese ueberhaupt angesehen hat...
Welche anderen Moeglichkeiten gibt es denn fuer einen erhoehten Transferritinwert? Ich habe bisher in beiden Sprachen schon gegoogelt, aber immernur Hinweise auf Haemochromatose bekommen - was mich doch etwas beaengstigt!
Das irische "Gesundheitssystem" ist im Vergleich zu Deutschland absolut fuerchterlich - die Aerzte sind ueberarbeitet und ueberlastet, Krankheiten werden meist lapidar mit Medikamenten behandelt (so zum Beispiel eine Lungenentzuendung, die ich letztes Jahr hatte - kein Bluttest, keine Roentgenbilder, nur etwas Antibiotika - entsprach dann nicht so meinen Vorstellungen von ganzheitlicher Behandlung).
Zweites Problem hier ist, dass wir ALLES selber bezahlen muessen - ein Arztbesuch kostet 45 Euro, Besuch beim Spezialisten (alles, was nicht Hausarzt ist) ab 145 Euro, Medikamente muessen voll bezahlt werden. Gut, ich zahle auch nur etwa 40 Euro KV im Monat, aber die deckt nur die aeussersten Notfaelle (Krankenhausbesuch bei Unfall) ab...Dazu kommt noch, dass einem bei Krankheit, wenn man nicht arbeiten kann, knapp 30 % vom Gehalt pro Tag abgezogen werden - man ueberlegt sich dann ganz fix, wie krank man wirklich "sein darf". Ich war letzte Woche mit einer Sehnenscheidenentzuendung krank geschrieben - die Woche hat mich mit allem 500 Euro gekostet. Von daher mache ich mir ziemliche Sorgen, was Kranksein in Irland angeht.
Von dem Zustand der Krankenhaeuser fang ich lieber gar nicht erst an (Wartezeiten in der Notaufnahme ab 5 Stunden, Patienten muessen die Naechte auf Bahren im Flur verbringen, weil es nicht genug Aerzte gibt, sogenannten "Superbugs" wie MRSA gehen um) - es ist zum Fuerchten!
Wie lebt es sich denn mit Haemachromatose? Beeintraechtigt das Blutabnehmen das Leben stark? Wann und wie habt ihr dennherausgefunden, was los war?
Nochmals vielen Dank fuer eure Hilfe!
Liebe Gruesse aus dem (mal wieder) sonnig-kalten Galway
galah
Hallo Galah,
herzlich willkommen im Forum, ich habe deinen Beitrag mit grossem Interesse gelesen. Ich lebe in GB, in Kent, und kann einige deiner Schilderungen total nachvollziehen, da es hier auch nicht so rosig ist. Allerdings braucht man die Behandlungen nicht bezahlen, so wie du das schilderst, das ist ja fuerchterlich! Ich gehe seit Dezember regelmaessig zum AL und wenn man erst mal im System ist, dann funktioniert das gut. Ich habe festgestellt, dass es hier viel unbuerokratischer als in D zugeht, wo man sich scheinbar das ganze Besteck zum AL per Rezept aus der Apotheke holen muss. Der Zustand der Krankenhaeuser - ja, das ist hier auch z.T. zum Fuerchten. Was ich so im Forum lese, ist in D auch nicht alles so rosig.
Die ALs sind ok bei mir, das ist aber individuell sehr verschieden. Kommt auf deine Kontitution an und ganz einfach auch damit, wie du das alles wegsteckst.
Ich werde mich mich ueber das irische System schlau machen. Gibt es denn da nicht so etwas wie eine Kasse oder aehnliches, in die du einzahlst? Du bist doch sicher voll in Irland registriert und hast Anspruch auf alle sozialen Dienste?
Vielleicht treffen wir uns mal im Chat,
LG,
Sprotte
herzlich willkommen im Forum, ich habe deinen Beitrag mit grossem Interesse gelesen. Ich lebe in GB, in Kent, und kann einige deiner Schilderungen total nachvollziehen, da es hier auch nicht so rosig ist. Allerdings braucht man die Behandlungen nicht bezahlen, so wie du das schilderst, das ist ja fuerchterlich! Ich gehe seit Dezember regelmaessig zum AL und wenn man erst mal im System ist, dann funktioniert das gut. Ich habe festgestellt, dass es hier viel unbuerokratischer als in D zugeht, wo man sich scheinbar das ganze Besteck zum AL per Rezept aus der Apotheke holen muss. Der Zustand der Krankenhaeuser - ja, das ist hier auch z.T. zum Fuerchten. Was ich so im Forum lese, ist in D auch nicht alles so rosig.
Die ALs sind ok bei mir, das ist aber individuell sehr verschieden. Kommt auf deine Kontitution an und ganz einfach auch damit, wie du das alles wegsteckst.
Ich werde mich mich ueber das irische System schlau machen. Gibt es denn da nicht so etwas wie eine Kasse oder aehnliches, in die du einzahlst? Du bist doch sicher voll in Irland registriert und hast Anspruch auf alle sozialen Dienste?
Vielleicht treffen wir uns mal im Chat,
LG,
Sprotte
Hallo Galah,
tja, was Du über das irische Gesundheitssystem so schreibst, klingt wirklich übel.
Wenn sich bei Dir die genetische Disposition für Hämochromatose herausstellen sollte, Du bislang aber noch keine Symptome einer Eisenüberladung hast, dann werden bei Dir bei rechtzeitig eingeleiteter Aderlaßtherapie auch keine Symptome entstehen und Du kannst ein recht normales Leben führen. Bist dann auch nicht "krank".
Einzige Ausnahme sind Gelenkprobleme. Diese können auch während oder nach der Aderlaßtherapie erstmals auftreten.
Das Blutabnehmen beeinträchtigt das Leben in der intensiven Phase der Aderlässe schon. Wöchentliche Aderlässe beanspruchen den Körper, man braucht etwas mehr Ruhe und körperliche Hochleistungen sind da nicht drin. So war jedenfalls meine Erfahrung. Es hängt auch vom Grad der Eisenüberladung ab, wie agressiv die Aderlaßtherapie sein muß.
Sind die Eisenspeicher aber entleert, das über die Jahre im Körper angesammelte Eisen entfernt, dann genügen wenige Aderlässe pro Jahr.
In Irland ist es evtl möglich, dann zur Blutspende zu gehen.
Dann kann man mit seinem Blut sogar noch was Gutes dabei tun.
Strapaziös ist das dann nicht mehr, nur am Tag des Aderlasses selbst und am Folgetag sollte man sich etwas mehr Ruhe gönnen als sonst.
Zur Diagnostik ist der Ferritinwert wichtig, d.h. nur mit Transferrinsättigung und Serumeisen kommt man nicht weiter.
Daher soll der Arzt das Ferritin bestimmen.
Wenn Ferritin und Transferrinsättigung erhöht sind, dann Hämochromatose-Gentest.
(wobei ich mich informieren würde an Deiner Stelle, z.B. bei der Irischen Hämochromatose Organisation, ob Du wegen eines positiven Gentestergebnisses in Irland Probleme bekommen könntest.
Da würde ich vorher nachfragen. Und die können Dir sicher auch helfen, einen Arzt in Deiner Nähe zu finden, der sich mit Hämochromatose auskennt.)
Ich kopiere Dir hier mal die Internetseite und Adresse/ Tel.nr von der Irischen Hämochromatose Organisation hier rein:
Irish Haemochromatosis Association,
The Carmichael Centre,
North Brunswick Street,
Dublin 7.
Voicemail: (01) 8735911
Email: info@haemochromatosis-ir.com
Website: www.haemochromatosis-ir.com
Wenn Du Lust hast, schau doch mal im Chat vorbei
Liebe Grüße von Lia aus dem endlich mal sonnigen Nordhessen.
tja, was Du über das irische Gesundheitssystem so schreibst, klingt wirklich übel.
Wenn sich bei Dir die genetische Disposition für Hämochromatose herausstellen sollte, Du bislang aber noch keine Symptome einer Eisenüberladung hast, dann werden bei Dir bei rechtzeitig eingeleiteter Aderlaßtherapie auch keine Symptome entstehen und Du kannst ein recht normales Leben führen. Bist dann auch nicht "krank".
Einzige Ausnahme sind Gelenkprobleme. Diese können auch während oder nach der Aderlaßtherapie erstmals auftreten.
Das Blutabnehmen beeinträchtigt das Leben in der intensiven Phase der Aderlässe schon. Wöchentliche Aderlässe beanspruchen den Körper, man braucht etwas mehr Ruhe und körperliche Hochleistungen sind da nicht drin. So war jedenfalls meine Erfahrung. Es hängt auch vom Grad der Eisenüberladung ab, wie agressiv die Aderlaßtherapie sein muß.
Sind die Eisenspeicher aber entleert, das über die Jahre im Körper angesammelte Eisen entfernt, dann genügen wenige Aderlässe pro Jahr.
In Irland ist es evtl möglich, dann zur Blutspende zu gehen.
Dann kann man mit seinem Blut sogar noch was Gutes dabei tun.
Strapaziös ist das dann nicht mehr, nur am Tag des Aderlasses selbst und am Folgetag sollte man sich etwas mehr Ruhe gönnen als sonst.
Zur Diagnostik ist der Ferritinwert wichtig, d.h. nur mit Transferrinsättigung und Serumeisen kommt man nicht weiter.
Daher soll der Arzt das Ferritin bestimmen.
Wenn Ferritin und Transferrinsättigung erhöht sind, dann Hämochromatose-Gentest.
(wobei ich mich informieren würde an Deiner Stelle, z.B. bei der Irischen Hämochromatose Organisation, ob Du wegen eines positiven Gentestergebnisses in Irland Probleme bekommen könntest.
Da würde ich vorher nachfragen. Und die können Dir sicher auch helfen, einen Arzt in Deiner Nähe zu finden, der sich mit Hämochromatose auskennt.)
Ich kopiere Dir hier mal die Internetseite und Adresse/ Tel.nr von der Irischen Hämochromatose Organisation hier rein:
Irish Haemochromatosis Association,
The Carmichael Centre,
North Brunswick Street,
Dublin 7.
Voicemail: (01) 8735911
Email: info@haemochromatosis-ir.com
Website: www.haemochromatosis-ir.com
Wenn Du Lust hast, schau doch mal im Chat vorbei

Liebe Grüße von Lia aus dem endlich mal sonnigen Nordhessen.
Hallo zusammen!
wow, die Resonanz ist hier ja super - vielen Dank fuer eure Info!!! Es ist gut zu wissen, dass es Menschen gibt, die sich kuemmern!
Ich zahle hier Krankenkassenbeitraege, aber soweit ich weiss, wird fast nichts uebernommen - man kann gewissen Betraege vom Staat oder der KV zurueckfordern, aber meist nur einmal im Jahr, und dann auch nur anteilig - was zwar ein bisschen hilft, aber die Auslagen sind erstmal da...
Fuer soziale Dienste verdiene ich (in diesem Fall leider) zuviel (aber nicht genug, um mir staendige Arztbesuche leisten zu koennen - ihr wisst, was ich meine ;-))
Lia, du schreibst ich koennte bei einem positiven Gentest Probleme bekommen - was meinst du damit genau? Etwa beim Arbeitgeber? Oder generell?
wow, die Resonanz ist hier ja super - vielen Dank fuer eure Info!!! Es ist gut zu wissen, dass es Menschen gibt, die sich kuemmern!
Ich zahle hier Krankenkassenbeitraege, aber soweit ich weiss, wird fast nichts uebernommen - man kann gewissen Betraege vom Staat oder der KV zurueckfordern, aber meist nur einmal im Jahr, und dann auch nur anteilig - was zwar ein bisschen hilft, aber die Auslagen sind erstmal da...
Fuer soziale Dienste verdiene ich (in diesem Fall leider) zuviel (aber nicht genug, um mir staendige Arztbesuche leisten zu koennen - ihr wisst, was ich meine ;-))
Lia, du schreibst ich koennte bei einem positiven Gentest Probleme bekommen - was meinst du damit genau? Etwa beim Arbeitgeber? Oder generell?
Ein kleines Update:
Habe heute endlich meine Aerztin erreicht - und sie meinte, die Transferrinsaettigung waere auf jeden Fall ein Grund fuer weitere Tests - Immerhin hat sie's gleich in Erwaegung gezogen, und Massnahmen ergriffen - ein kleiner Fortschritt. Montag weiss ich mehr!
(vielen Dank fuer's Zuhoeren ;-))
Habe heute endlich meine Aerztin erreicht - und sie meinte, die Transferrinsaettigung waere auf jeden Fall ein Grund fuer weitere Tests - Immerhin hat sie's gleich in Erwaegung gezogen, und Massnahmen ergriffen - ein kleiner Fortschritt. Montag weiss ich mehr!
(vielen Dank fuer's Zuhoeren ;-))
Hallo,
na, dann gehts au jeden Fall voran!
Bezüglich Gentest möchte ich keine Pferde scheu machen, ich weiß nur nicht, wie die Verhältnisse in Irland sind.
Probleme könnte es potentiell bei Arbeitgeber und Versicherungen geben.
im Newsletter der HH-Organisation Irland steht z.B.:
www.haemochromatosis-ir.com/images/IHAnewsAutumn05.pdf
INFORMATION ON
INSURANCE
RECENTLY DIAGNOSED YOUNG MEN HAVE REPORTED
DIFFICULTY IN GETTING MORTGAGE PROTECTION.
Ich würde dies am Montag mal mit Deiner Ärztin besprechen.
Ansonsten finde ich persönlich es gut, wenn eine Diagnose so mit einem Gentest gesichert werden kann. In Deutschland schätze ich das derzeitige Risiko für mich, Nachteile zu bekommen, als gering ein. Aber wie gesagt, das muß jeder für sich entscheiden. Und in eine Berufsunfähigkeitsversicherung bekomme ich aufgrund der Arthrose eh nicht mehr.
Es kann keiner zu einem Gentest gezwungen werden.
Vor-und potentielle Nachteile abwägen, dann triffst Du für Dich die richtige Entscheidung.
Liebe Grüße
Lia
na, dann gehts au jeden Fall voran!
Bezüglich Gentest möchte ich keine Pferde scheu machen, ich weiß nur nicht, wie die Verhältnisse in Irland sind.
Probleme könnte es potentiell bei Arbeitgeber und Versicherungen geben.
im Newsletter der HH-Organisation Irland steht z.B.:
www.haemochromatosis-ir.com/images/IHAnewsAutumn05.pdf
INFORMATION ON
INSURANCE
RECENTLY DIAGNOSED YOUNG MEN HAVE REPORTED
DIFFICULTY IN GETTING MORTGAGE PROTECTION.
Ich würde dies am Montag mal mit Deiner Ärztin besprechen.
Ansonsten finde ich persönlich es gut, wenn eine Diagnose so mit einem Gentest gesichert werden kann. In Deutschland schätze ich das derzeitige Risiko für mich, Nachteile zu bekommen, als gering ein. Aber wie gesagt, das muß jeder für sich entscheiden. Und in eine Berufsunfähigkeitsversicherung bekomme ich aufgrund der Arthrose eh nicht mehr.
Es kann keiner zu einem Gentest gezwungen werden.
Vor-und potentielle Nachteile abwägen, dann triffst Du für Dich die richtige Entscheidung.
Liebe Grüße

Lia
- christiane
- Alter Hase
- Beiträge: 1811
- Registriert: Do 13. Mai 2004, 23:01
- Wohnort: Hamburg
Hi zusammen,
mal wieder ein kleines Update - habe gestern meine Bluttests (weitere Checks, und der Gentest) gemacht - warte jetzt auf das Ergebnis. Der Bruder meines Freundes ist Haematologe (heisst das so? hematologist auf Englisch...), und meinte auch, dass die Werte des ersten Tests konsistent mit Haemochromatose seien...
Muss ich denn meinem Arbeitgeber mitteilen, wie der Gentest ausfaellt? Denn bei mir waere es ja (wenn es Haemochromatose ist) noch das Fruehstadium (bin 28) - und es liegen ausser den Gelenkproblemen keine weitere Schaeden vor, und sollte eine Behandlung rechtzeitig beginnen, koennen weitere Schaeden ja auch verhindert werden - oder bin ich verpflichtet, der Firma, und Versicherungen etc dieses mitzuteilen?
mal wieder ein kleines Update - habe gestern meine Bluttests (weitere Checks, und der Gentest) gemacht - warte jetzt auf das Ergebnis. Der Bruder meines Freundes ist Haematologe (heisst das so? hematologist auf Englisch...), und meinte auch, dass die Werte des ersten Tests konsistent mit Haemochromatose seien...
Muss ich denn meinem Arbeitgeber mitteilen, wie der Gentest ausfaellt? Denn bei mir waere es ja (wenn es Haemochromatose ist) noch das Fruehstadium (bin 28) - und es liegen ausser den Gelenkproblemen keine weitere Schaeden vor, und sollte eine Behandlung rechtzeitig beginnen, koennen weitere Schaeden ja auch verhindert werden - oder bin ich verpflichtet, der Firma, und Versicherungen etc dieses mitzuteilen?
- BirgittaM
- Alter Hase
- Beiträge: 2610
- Registriert: Di 28. Feb 2006, 12:52
- Wohnort: 42327 Wuppertal
- Kontaktdaten:
Hi, Galah!
Willkommen im Club der Hämos!
Dass der Bruder Deines Freundes Hämatologe ist, passt ja wie die Faust auf´s Auge, besser kann´s doch nicht kommen.
Falls niemand danach fragt, würde ich nichts über die Erkrankung sagen. Falls explizit danach gefragt wird, wäre ich persönlich für offene Karten. Ich könnte nervlich nicht aushalten, mit dem Damoklesschwert der Entdeckung zu leben.
Aber wie das rechtlich aussieht, weiß ich nicht mal für Deutschland, geschweige denn für Irland.
Willkommen im Club der Hämos!

Dass der Bruder Deines Freundes Hämatologe ist, passt ja wie die Faust auf´s Auge, besser kann´s doch nicht kommen.

Falls niemand danach fragt, würde ich nichts über die Erkrankung sagen. Falls explizit danach gefragt wird, wäre ich persönlich für offene Karten. Ich könnte nervlich nicht aushalten, mit dem Damoklesschwert der Entdeckung zu leben.
Aber wie das rechtlich aussieht, weiß ich nicht mal für Deutschland, geschweige denn für Irland.

Gruß, Birgitta
Ärzte vollbringen Wunder, die sich manchmal erst in einer anderen Welt manifestieren (unbekanntes Genie).
Ärzte vollbringen Wunder, die sich manchmal erst in einer anderen Welt manifestieren (unbekanntes Genie).
Hallo Galah, herzlich Willkommen hier im Forum. Auch ich finde es schön wie international wir sind. Da kann man sich prima austauschen.
Alles Gute und
liebe Grüße, Doris
Alles Gute und
liebe Grüße, Doris
Liebe Grüße Doris
Die eigene Freiheit muß dort aufhören wo die des Anderen anfängt.
www.unserlabrador.de
Die eigene Freiheit muß dort aufhören wo die des Anderen anfängt.
www.unserlabrador.de
Hi zusammen,
hier ein kleines Update (ich konnte mich ne Weile lang nicht einloggen!).
Also, ich sollte ja zum Gentest, vor knapp 8 Wochen. Blut abnehmen etc lief super, alle keine Problem, rufen Sie in 4 Wochen an. Ich vor zwei Wochen bei meinem Arzt angerufen, und jetzt kommt der Hammer:
1) Die Dame an der Rezpetion sagte mir, meine Aerztin waere nicht mehr da - sie war nur Praktikantin. D.h. ich habe keinen Arzt mehr.
2) Meine Blutproben liegen noch in Galway im Kuehlschrank, die Praxis wuerde noch warten, bis mehr Leute Blutproben abgegeben haben, um sie dann nach BELFAST zu schicken - da diese Tests hier nicht gemacht werden koennen.
*aaaargh*
Also wurde ich von einer Praktikantin behandelt, die mir nicht mal mitteilte, dass sie zum Zeitpunkt der angeblichen Diagnose gar nicht mehr da ist. Und das meine Blutproben nicht abgeschickt wurden, weil sich ein Trip nach Belfast fuer meine Probe nicht lohnt. Ich koennte abdrehen...
Wie lange dauert denn so ein Gentest in Deutschland? Bin schwer am Ueberlegen, mich in Deutschland behandeln zu lassen - denn hier verlier ich so langsam die Lust, muss ich sagen...
Das war's von hier ;-)
hier ein kleines Update (ich konnte mich ne Weile lang nicht einloggen!).
Also, ich sollte ja zum Gentest, vor knapp 8 Wochen. Blut abnehmen etc lief super, alle keine Problem, rufen Sie in 4 Wochen an. Ich vor zwei Wochen bei meinem Arzt angerufen, und jetzt kommt der Hammer:
1) Die Dame an der Rezpetion sagte mir, meine Aerztin waere nicht mehr da - sie war nur Praktikantin. D.h. ich habe keinen Arzt mehr.
2) Meine Blutproben liegen noch in Galway im Kuehlschrank, die Praxis wuerde noch warten, bis mehr Leute Blutproben abgegeben haben, um sie dann nach BELFAST zu schicken - da diese Tests hier nicht gemacht werden koennen.
*aaaargh*
Also wurde ich von einer Praktikantin behandelt, die mir nicht mal mitteilte, dass sie zum Zeitpunkt der angeblichen Diagnose gar nicht mehr da ist. Und das meine Blutproben nicht abgeschickt wurden, weil sich ein Trip nach Belfast fuer meine Probe nicht lohnt. Ich koennte abdrehen...
Wie lange dauert denn so ein Gentest in Deutschland? Bin schwer am Ueberlegen, mich in Deutschland behandeln zu lassen - denn hier verlier ich so langsam die Lust, muss ich sagen...
Das war's von hier ;-)