Serumeisen und Schilddrüsenstörung?

In diesen älteren Diskussionen der Vorjahre könnt Ihr lesen und auch weiter aktiv schreiben. Beachtet, dass sich der Stand der Forschung seitdem geändert haben kann. Es gibt inzwischen neue Empfehlungen und Leitlinien zur Diagnostik und Therapie.
Antworten
Alba
Frischling
Frischling
Beiträge: 6
Registriert: So 18. Feb 2007, 11:31

Serumeisen und Schilddrüsenstörung?

Beitrag von Alba »

Guten Tag in die Runde,

ich weiß nicht, ob ich hier bei Euch überhaupt richtig bin. Ich habe schon ein wenig herumgelesen zur Diagnostik usw., aber sicher nicht alles verstanden.
Bei einem Großen Blutbild bei mir kam erhöhtes Serumeisen heraus, undzwar 210 µg/dl oder in SI-Einheiten 37,6 µmol/l (Normwerte: 23-134 bzw. 4,1-24,0) Mein Hausarzt meint, so eine Momentaufnahme habe weiter nichts auf sich. Vor zwei Jahren war das eisen auch schon erhöht, aber nicht so hoch wie jetzt.
Symptome irgendwelcher Art, wie bei Euch beschrieben, habe ich nicht feststellen können. Die Leberwerte sind okay.

Nun habe ich im Thread von Lisa.Katharina kurz vor mir gelesen, erhöhtes Eisen könne auch von einer Schilddrüsenfehlfunktion herrühren. Ich bin nach SD-Krebs vor gut 4 jahren komplett ohne Schilddrüse und werde so substituiert, daß ich am Rande einer Überfunktion bin.
Meine Fragen:
- Welchen Zusammnenhang gibt es da?
- Und besteht bei mir Klärungsbedarf oder eher nicht?
(Ferritin oder Transferrinsättigung sind wohl nicht gemessen worden oder ich erkenne sie auf dem Labiozettel nicht.)
Letzte Frage:- Ist Hämochromatose eigentlich eher selten oder recht häufig?

Vielen Dank von Alba
Benutzeravatar
Manes
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 3650
Registriert: So 16. Jul 2006, 02:01
Wohnort: Kreis Düren, wo der Hahn bald nicht mehr regiert

Beitrag von Manes »

Hallo Alba,

willkommen hier im Forum.

fangen wir mal mit deiner letzten Frage an. Hämochromatose ist defenitiv die häfigste Erbkrankheit in Mitteleuropa, und somit nicht wirklich selten, aber immer noch so selten, dass viele Ärzte damit nichts anfangen können.

Vorletzte Frage: Wenn Dein Serumeisen auch vor zwei Jahren schon erhöht war, dann würde ich jetzt nicht von einem Ausreiser sprechen. Zumindest nicht, bevor ich alle anderen Punkte abgeklappert hätte.

Ferritin wird standartmäßig übrigens nicht mitbestimmt. In wieweit Deine "verlorengegangene" Schilddrüse für irgendwelche veränderungen verantwortlich ist, kann ich nicht beurteilen, wird Dir aber evtl. jemand anders hier beantworten können.

lg

Manni
"Sie waren Menschen wie wir. Aber wenn wir in der Stille an den Kreuzen stehen, vernehmen wir ihre gefasst gewordenen Stimmen: Sorgt ihr, die ihr noch im Leben steht, dass Friede bleibe, Friede den Menschen, Friede den Völkern.“ Theodor Heuss, Bundespräsident am 17.08.1952 zur Einweihung des Ehrenfriedhofes Hürtgen.
Benutzeravatar
BirgittaM
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 2610
Registriert: Di 28. Feb 2006, 12:52
Wohnort: 42327 Wuppertal
Kontaktdaten:

Beitrag von BirgittaM »

Hallo, Alba!
Willkommen im Forum!
Der Serumeisenwert allein sagt wenig oder gar nichts über eine eventuell vorliegende genetische Disposition oder eine Hämochromatose aus. Er ist von vielen Dingen abhängig.
Unabdingbar wichtig für die Diagnostik einer HH sind der Ferritinwert und die Transferrinsättigung, am sichersten ist natürlich der Gentest.
Die Schilddrüsenhormone werden ja medikamentös zugeführt, so dass für den Körper der Verlust der Schilddrüse endokrinologisch gar nicht ins Gewicht fällt.
Um zu wissen, ob du HH hast, würde ich bei der nächsten Laboruntersuchung die oben genannten Werte abnehmen lassen, sie belasten das Budget des Arztes kaum und sind durch die Serumeisenerhöhung sicher vertretbar.
Falls die Medikamente eine Serumeisenerhöhung machen würden, müsste das ja im Waschzettel stehen - hast du das mal gecheckt?
Ansonsten - keine Angst vor HH, die hat man schnell im Griff, wenn sie einmal diagnostiziert ist!
Gruß, Birgitta

Ärzte vollbringen Wunder, die sich manchmal erst in einer anderen Welt manifestieren (unbekanntes Genie).
Alba
Frischling
Frischling
Beiträge: 6
Registriert: So 18. Feb 2007, 11:31

Beitrag von Alba »

Hallo Birgitta, hallo Manes,
vielen Dank für die nette Begrüßung und die prompte Reaktion.
BirgittaM hat geschrieben:Die Schilddrüsenhormone werden ja medikamentös zugeführt, so dass für den Körper der Verlust der Schilddrüse endokrinologisch gar nicht ins Gewicht fällt.
Ganz so simpel ist die Substitution mit Schilddrüsenhormonen leider nicht. Das geht los mit der konstanten Menge, die man nehmen muß und die allfällige Bedarfsschwankungen nicht berücksichtigen kann. Weiter wird mit dem Thyroxin nur eine Komponente substituiert, während eine gesunde Schilddrüse zusätzlich noch anderes produziert. Und schließlich wird man nach Krebs in der Regel teilweise auf unphysiologisch hohe Werte eingestellt, damit möglichst nichts nachwächst. Aber nach 4 Jahren kann ich gut damit leben.

Die Schilddrüsenmedikamente erhöhen das Eisen meines Wissens nicht, jedenfalls vermerkt der Beipackzettel da keine Wechselwirkung.
Ich kam darauf, weil Lia (?) im Thread weiter unten an Lisa.Katharina geschrieben hat, eine Schilddrüsenfehlfunktion könne das Serumeisen dauerhaft erhöhen. Dazu hätte ich gern Näheres gewußt, vielleicht gibt es auch ein paar Quellen dazu?

Freundliche Grüße von Alba
Benutzeravatar
BirgittaM
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 2610
Registriert: Di 28. Feb 2006, 12:52
Wohnort: 42327 Wuppertal
Kontaktdaten:

Beitrag von BirgittaM »

Na, da hab ich doch wieder was gelernt.
Lia hat von Allen hier das größte Wissen, was den Eisenstoffwechsel (und nicht nur den) im weitesten Sinne angeht. Sie ist ziemlich regelmäßig im Forum, bestimmt schreibt sie noch was dazu.
Sonst schick ihr doch ruhig eine PN.
Ich bestrahle zwar oft Patienten mit anaplastischen Schilddrüsen-Carcinomen, aber von den prognostisch günstigen Varianten wie follikuläres, papilläres oder medulläres SD-Carcinom habe ich, wie man deutlich gemerkt hat, keine Ahnung, weil sie nuklearmedizinisch behandelt werden - andere Baustelle....
Ich hab mal in einem anderen Forum, in dem ich unterwegs bin, bezüglich dieser Sache einen Thread aufgemacht, vielleicht höre ich ja bald was.
Hast du schon mal in der Linkliste geguckt?
Gruß, Birgitta

Ärzte vollbringen Wunder, die sich manchmal erst in einer anderen Welt manifestieren (unbekanntes Genie).
Benutzeravatar
Lia
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 5869
Registriert: Mo 15. Mär 2004, 16:08

Beitrag von Lia »

Hallo,

herzlich willkommen im Forum

ich kann hier leider nur mit Halbwissen aufwarten.
Z.B. hier in einem Link der Charite´steht, daß eine der vielen möglichen Ursachen für erhöhtes Serumeisen die Überfunktion der Schilddrüse = Hyperthyreose sein kann
http://www.charite.de/zlp/routine/referenzdb/28974.htm
Warum, weiß ich leider nicht, würde mich sehr interessieren,

Andersherum kann bei Hämochromatose, die ja bekanntlich auch eine der Ursachen für erhöhtes Serumeisen ist, beim Vollbild der Erkrankung die Schilddrüse in Mitleidenschaft gezogen werden.
So hat man in Studien herausgefunden, daß z.B. Männer mit Hämochromatose ein 80-fach erhöhtes Risiko haben im Vergleich zu "normalen" Männern, eine Schilddrüsenerkrankung (Unterfunktion) zu bekommen.
http://archinte.ama-assn.org/cgi/conten ... 43/10/1890
Normalerweise- bei Nichtmutierten :wink: - geht meines Wissens eine Unterfunktion der Schilddrüse eher mit Eisenmangel einher.

Neben anderen Stoffen z.B. Selen, spielt Eisen wohl eine Rolle für das richtige Funktionieren der Schilddrüse. Eine Studie an Kindern hat gezeigt, daß bei daß bei Vorliegen eines Eisenmangels eine Jodidsubstitution nicht zur Strumaverkleinerung führt, sondern erst nach Ausgleich des Eisenmangels....S.64 www.schilddruese.net/medien/wiesbaden_2004.pdf

Hmm nicht sehr hilfreich für Dich.
Vielleicht weiß Dein Doc darüber Bescheid. Wenn Du magst, poste doch mal ,was er/sie meint, würde mich interessieren, mehr zu erfahren.

Liebe Grüße


Lia
Benutzeravatar
BirgittaM
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 2610
Registriert: Di 28. Feb 2006, 12:52
Wohnort: 42327 Wuppertal
Kontaktdaten:

Beitrag von BirgittaM »

Hallo!
Die Antwort aus dem anderen Forum (Deutsches Medizin-Forum) lautet, dass eine Schilddrüsenüberfunktion eher eine Verminderung des Serumeisens zur Folge hat.
Tja, da kann man sich jetzt wohl was aussuchen.... :ratlos
Gruß, Birgitta

Ärzte vollbringen Wunder, die sich manchmal erst in einer anderen Welt manifestieren (unbekanntes Genie).
Alba
Frischling
Frischling
Beiträge: 6
Registriert: So 18. Feb 2007, 11:31

Beitrag von Alba »

Hallo Birgitta, hallo Lia,
recht vielen Dank für Eure Bemühungen.

Liebe Birgitta,
bist Du MTA oder so etwas in der Richtung?
Ich selbst- ohne irgendwelche medizinischen Vorkenntnisse, bin gewöhnlich im Schilddrüsenkrebsforum aktiv, da haben wir jedoch nur ganz selten mit dem anaplastischen Ca. zu tun und wenn, dann fragen - aus naheliegenden Gründen - eher Angehörige als die Betroffenen selbst. Könnte ich Dich notfalls auch dazu befragen, falls da bei uns wieder eine Frage auftaucht? Wäre schon toll, weil wir gerade dazu am wenigsten wissen.
Äußere Bestrahlung wie bei Euch (weiß nicht, ob man das so sagen kann und ob das genau das gleiche ist) bekommen aber u.U. auch Leute mit papillären oder follikulären Formen, sofern der Tumor pT4 eingestuft ist. Ferner gibt es noch sogenannte entdifferenzierte (anaplastisch ist ja von vornherein undifferenziert) Formen, wo die Fähigkeit Jod zu speichern verloren geht und man mit Radiojodtherapien nicht mehr weiterkommt. Alles weit seltener als der eh schon seltene Schilddrüsenkrebs allgemein.

Liebe Lia,
Dir danke ich ebenfalls für die Informationen und für die Links. Jedoch habe ich mich mit dem Eisenstoffwechsel bisher noch nie so richtig beschäftigt und verstehe daher nicht alles. Von Eisenmangel und Unterfunktion habe ich schon öfter gehört, ob umgekehrt eine Überfunktion Eisenüberschuß begünstigt, scheint nicht ganz klar zu sein.

Das ist alles recht kompliziert und komplex und ich habe so meine Zweifel, ob Ärzte und Forschung da tatsächlich auch nur einen Teil sicher überschauen. Zum Beispiel kann Jodidgabe zwar zur Verkleinerung eines Kropfes führen, so er durch Jodmangel zustande gekommen ist, es kann aber auch gar nicht funktionieren, und das muß mit dem Eisen noch nicht einmal zusammenhängen (kann aber natürlich).
Inwieweit heutzutage angesichts der Jodierung schon des Viehfutters nicht sogar ein Überangebot vorliegt, ist ebenfalls umstritten.

Wie dem auch sei, bezüglich Eisenwerte werde ich bei der nächsten BE auf jeden Fall nachhaken und außerdem in der Nuklearmedizin (dahin muß ich immer zur Nachsorge) nachfragen.

Freundliche Grüße von Alba
Benutzeravatar
BirgittaM
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 2610
Registriert: Di 28. Feb 2006, 12:52
Wohnort: 42327 Wuppertal
Kontaktdaten:

Beitrag von BirgittaM »

Hallo, Alba!
Treffer, versenkt: ja, ich bin MTR.
Gern darfst du mich zur perkutanen (so heißt das) Bestrahlung befragen, ich werde ggf. dann unsere Docs zu Rate ziehen.
Wir bestrahlen extrem selten SD-Patienten, und dann auch fast nur die anaplastischen Tumore. Die Jodspeichernden sehen wir gar nicht, ich kann mich an keinen großen, bzw. histologisch so ungünstigen SD-Tumor aus der follikulären oder papillären Kategorie erinnern. Kommen die nun so selten vor? Oder sind in der Nuklearmedizin des UKD die Koryphäen schlechthin am Werk?
Sehr häufig bestrahlen wir die endokrine Orbitopathie, also M. Basedow, eine der wenigen gutartigen Erkrankungen, die in der Strahlentherapie auftauchen.
Ich hatte gerade vor, dir den Link zum http://www.sd-krebs.de/ zu schicken, aber das kann ich mir ja nun sparen. Ich war eh ziemlich sicher, dass du das Forum kennst. Aber man weiss ja nie...
Gruß, Birgitta

Ärzte vollbringen Wunder, die sich manchmal erst in einer anderen Welt manifestieren (unbekanntes Genie).
Benutzeravatar
Manes
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 3650
Registriert: So 16. Jul 2006, 02:01
Wohnort: Kreis Düren, wo der Hahn bald nicht mehr regiert

Beitrag von Manes »

Huhu
Lia hat von Allen hier das größte Wissen, was den Eisenstoffwechsel (und nicht nur den) im weitesten Sinne angeht. Sie ist ziemlich regelmäßig im Forum, bestimmt schreibt sie noch was dazu.

nicht nur da hat sie mit ziemlich großer sicherheit das meiste wissen von uns

lg

Manni
"Sie waren Menschen wie wir. Aber wenn wir in der Stille an den Kreuzen stehen, vernehmen wir ihre gefasst gewordenen Stimmen: Sorgt ihr, die ihr noch im Leben steht, dass Friede bleibe, Friede den Menschen, Friede den Völkern.“ Theodor Heuss, Bundespräsident am 17.08.1952 zur Einweihung des Ehrenfriedhofes Hürtgen.
Benutzeravatar
BirgittaM
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 2610
Registriert: Di 28. Feb 2006, 12:52
Wohnort: 42327 Wuppertal
Kontaktdaten:

Beitrag von BirgittaM »

:schwester
Gruß, Birgitta

Ärzte vollbringen Wunder, die sich manchmal erst in einer anderen Welt manifestieren (unbekanntes Genie).
Alba
Frischling
Frischling
Beiträge: 6
Registriert: So 18. Feb 2007, 11:31

Beitrag von Alba »

Hallo Birgitta und alle anderen natürlich auch,

also da der Schilddrüsenkrebs in allen Formen schon selten ist, so kann man sich ausrechnen, der anaplastische ist davon seltenste, wirklich viel, viel seltener als alle anderen. Und bei den prognostisch günstigeren Formen sind so weit fortgeschrittene Tumoren ebenfalls sehr selten.
Bei uns im Forum sind gegenwärtig etwa 1900 Leute registriert, davon vielleicht 1000 mit irgendeiner Form des SD-Krebses. Perkutane Bestrahlung erhielten davon vielleicht 10 oder 12, um mal die Relationen zu zeigen.
Und dann ist so ein Forum ja nie repräsentativ, sprich: es melden sich meist nur diejenigen, die irgendwelche Probleme haben, nicht aber die, bei denen alles glatt geht (vom Bedürfnis sich allgemein zu informieren einmal abgesehen).

Auf alle Fälle möchte ich nochmal allen hier danken, es ist toll, wie schnell man aussagefähige Antworten bekommt.

Eine Frage noch vielleicht: von wem wird das Forum eigentlich betrieben? Seid Ihr alle Patienten oder gibts da einen offiziellen Träger? Ein Impressum habe ich nicht gefunden, kann auch sein, ich habs bloß übersehen.
LG von Alba
Benutzeravatar
BirgittaM
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 2610
Registriert: Di 28. Feb 2006, 12:52
Wohnort: 42327 Wuppertal
Kontaktdaten:

Beitrag von BirgittaM »

Hallo, Alba!
Dieses Forum wird von Privatpersonen betrieben. Wir sind alle Betroffene, bzw. deren Angehörige oder Freunde.
Ein positiver Gentest auf HH ist allerdings nicht Zugangsvoraussetzung! :wink:
Weil dieses (nebenbei bemerkt: einfach geniale) Forum eben in der Freizeit gemanagt wird, ist oft abends am meisten los. Die Fragen werden in der Regel im Laufe eines Tages zumindest registriert, oft auch schon beantwortet. :schreib
Unser Kenntnisstand bzgl. HH und verwandter Themen ist individuell sehr unterschiedlich, gemeinsam ist uns, dass wir über HH aufklären, Betroffenen und Angehörigen helfen und sie unterstützen wollen. :troest
Das hab ich jetzt aber schön gesagt, finde ich.... :danke
Und ich hoffe, dass es auch richtig ist! :gruebel
Gruß, Birgitta

Ärzte vollbringen Wunder, die sich manchmal erst in einer anderen Welt manifestieren (unbekanntes Genie).
Antworten