Unter dem Titel "Dammbruch bei Gentest" berichtet die Tageszeitung Rheinische Post (über 1 Mio Leser im Raum Düsseldorf und Niederrhein) heute auf der ersten Seite als Titelstory über eine neue Entwicklung bei Gentests.
So schreibt die RP, dass unter Federführung der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) erstmals in Deutschland Massengentest durchgeführt wurden, und zwar im Hinblick auf eine mögliche Hämochromatose-Erkrankung der Untersuchten. 4000 Mitglieder der KKH wurden auf freiwilliger Basis und auf Kosten der Krankenkasse getestet. Die Kasse hatte in ihrer Mitgliederzeitschrift für den Test geworben - auch mit drastischen Warnungen vor möglichen Gefahren der Krankheit.

Die RP schreibt weiter, dass bislang noch gesetzliche Regelungen durch die Bundesregierung in Bezug auf Massen-Genuntersuchungen fehlen. Doch sei zur Zeit ein Gesetzentwurf diesbezüglich beim Gesundheitsministerium in Berlin in Vorbereitung. Auch die EU erwägt, so die Aussage des EU-Forschungskommisars Busquin, systematische Gentests für Neugeborene einzuführen.
Gleichzeitig warnt die RP mit den bekannten Gründen vor solchen Test: Krankenkassen oder beispielsweise Lebensversicherer könnten Ihre Tarife an die Ergebnisse von Gentest koppeln.

Fazit des Artikels ist, es müsse sichergestellt werden, dass die Krankheit, auf die getest werde, therapierbar sei. Falls nicht, sei ein positiver Befund nur belastend, sonst nichts (ganz meine Meinung :!: ).
soweit die Aussagen der RP.
Gut gefallen hat mir an dem Artikel, dass an prominenter Stelle in der Zeitung über Hämochromatose und die Möglichkeit der Testung berichtet wird. Ob die systematische Untersuchung von Neugeborenen ein richtiger Schritt ist, vermag ich nicht zu beurteilen

Wie ist Eure Meinung zum Thema "Massen-Gentest"??
Freue mich auf Euer Feedback.
;-) Viele Grüße
Walter