HÄMOCHROMATOSE-FORUM

Heute habe ich die Ergebnisse der Untersuchung im UKE bekommen.
Der Einfachheit halber hab ich sie eingescannt, um nicht alles abschreiben zu müssen:

Hmm,

interessant, interessant.

Hallo Christiane,

mich würde jetzt interessieren, ob Du jetzt weiter an der Uniklinik bist,
und wie Deine Therapie aussieht, - oder ob Du jetzt wieder bei Hausarzt
bist?

Und welche Erkenntnisse Du gewonnen hast ....
und hat die Krankenkasse die Kosten übernommen?

Gruß aus der nord-westlichen Nachbarschaft!

Hallo Wolle,

ich habe den Bericht ja letzten Donnerstag bekommen und den Kostenantrag sofort an die Krankenkasse weitergeschickt. Eine Antwort gibts von dort noch nicht.

Da ich eine dicke Erkältung hatte, war ich am Donnerstag bei meinem Hausarzt, der ja den Bericht auch vorliegen hat. Ich habe dann erst mal sofort um einen AL gebeten. 300 ml durfte ich auch dort lassen. Mehr wollten sie mir wegen der Erkältung nicht abnehmen.
(Diesmal, so wie viele von Euch, in einen Messbecher, also ohne Vakuumflasche und anschließenden Tropf, ging auch prima! )

In ca. 14 Tagen werde ich dann einen Termin in der hämatologischen Praxis machen, wo ich meine bisherigen AL hab machen lassen (wg.der Abrechnungsmöglichkeit, die der HA ja nicht hat)

Das werde ich so lange machen, bis mein Ferritin sicher unter 30 ist und dann werde ich mich im UKE anmelden zum regelmäßigen Blutspenden.

Aber vielleicht sollte ich Dr. Nielsen vom UKE noch mal genau dazu befragen, ob ich die AL ev. auch dort beim Blutspendedienst machen lassen kann.

So, Fragen sind hoffentlich beantwortet

Meine tolle BKK hat die Untersuchungskosten übernommen!!!

Es wird allerdings ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es eine "Einzelfallentscheidung" ist.

Ich habe bisher trotz aller gegenteiligen Behauptungen in der Presse und sonstwo wirklich nur gute Erfahrungen gemacht mit "meiner" BKK!

Heute habe ich mich im UKE noch mal erkundigt, ob ich die AL dort beim Blutspendedienst machen kann, bis mein Ferritin wieder auf "Normalmaß" ist.
Das ist leider nicht möglich, da ich mit diesen Werten noch als "krank" gelte.

Erst, wenn der Ferritinwert unten ist, kann ich nach nochmaliger Untersuchung die Erhaltungs-AL im UKE als Blutspende machen.

Soviel erst mal dazu...

Ah, das ist ja ne gute Nachricht.

lg Manni

Hallo zusammen,

gestern hab ich Nachricht von meiner Krankenkasse (TK) bekommen wegen meines Antrages zur Kostenübernahme der Leberuntersuchung mit Biomagnetometer. Die Dame hatte am Freitag schon mit mir telefoniert und sich tausendmal entschuldigt, dass die Kasse die Kosten nicht übernehmen dürfe. Ein Gutachter vom Medizinischen Dienst (MdK) sei eingeschaltet worden. Abgelehnt wurde, weil diese Behandlung nicht die einzig mögliche Behandlung darstellt; auch ohne diese Methode würden keine schweren, irreversible Schädigungen eintreten. Die Notwendigkeit sei bei bekannter Hämochromatose nicht begründet. Zur Behandlung stünden vertragliche Methoden zur Verfügung (internistische Behandlung evtl. mit AL und Ferritin-Kontrolle).

Auf meine Frage (beim Telefonat), ob ich es erstattet bekäme, wenn ich mich untersuchen ließe und anschließend die Rechnung einreichte, wurde mir gesagt, dass ich das natürlich dann auch nicht vergütet bekäme.

Wahrscheinlich ist die Reihenfolge besser, sich wie Christiane erst behandeln zu lassen und dann eine Ausnahmeregelung in Anspruch zu nehmen. Beinhaltet halt auch ein Risiko. Ich meine, dass die gesetzlichen Kassen nicht anders agieren können, solange das Biomagnetometer keine anerkannte Methode ist (z.B. anstelle Leberbiopsie).

Grüße
Hans

Hallo,

wie oft die Internetseite www.eiseninfo.de aktualisiert wird, ob sie auf dem neuesten Stand ist, weiß ich nicht. Dort finden sich Informationen, wie man vorgehen soll bzgl Erstattung durch die Krankenkassen. Für eine Biomagneteruntersuchung würde ich wohl zuerst die Eisenstoffwechselambulanz in Hamburg anrufen und mit denen das Vorgehen besprechen und erst dann mit meiner Krankenkasse. Denn in der Eisenstoffwechselambulanz wird man sich am besten damit auskennen, wie es mit der Kostenübernahme aussieht bei welcher Indikation etc. Telefonnummer steht im Flyer unten.

http://www.eiseninfo.de/flyerhaemochrom.pdf
Im Flyer steht z.B. man soll nach Ablehnung immer Widerspruch einlegen, den medizinischen Dienst der Krankenkassen einschalten und darauf hinweisen, daß ein sogenanntes G2-Gutachten des medizinischen Dienstes vorliegt.

http://www.eiseninfo.de/squid.htm Zitat:
"Hinzuweisen ist insbesondere auf die Tatsache, dass die Biomagnetometeruntersuchung als nichtinvasive Alternative zur potentiell risikobehafteten Leberbiopsie zu sehen ist. Es gilt das Argument, dass wenn es eine anerkannte nichtinvasive Alternative gibt, dass dann auch Kassenpatienten Ihren Anspruch auf diese Möglichkeit gelten machen können." Quelle www.eiseninfo.de
Liebe Grüße


Lia

Hallo,

ich muss wohl noch einmal etwas richtig stellen:

Ich war NICHT ins UKE zur Eisenstoffwechselambulanz gegangen, um eine Untersuchung mit dem Biomagnetometer zu erhalten, sondern ich war nur für eine "normale" Untersuchung angemeldet, um zur Blutspende zugelassen zu werden.
Da Dr. Nielsen es für angebracht hielt, wurde die Biomagnetometer-Untersuchung dann aber durchgeführt und eine Rechnung erstellt, die ich zu Krankenkasse gab.
Die KK hat dann eine Einzelfallentscheidung gefällt und bezahlt.

Ich hatte somit gar nicht die Möglichkeit, vorab einen Antrag bei der Krankenkasse zu stellen.

Auf dem Antrag auf Kostenübernahme steht dann, wie Lia schon schrieb, ein Hinweis auf das "G2-Gutachten des MDK vom Nov.2004 dass im Intranet der Krankenkassen vorliegt!!". (mit 2 !!)

Danke, Lia, für die Tips und Links. Mag sein, dass ich da ein bisschen vorschnell zu meiner Kasse Kontakt aufgenommen hab. Freilich könnte ich nun versuchen, gegen diesen Bescheid Widerspruch einzulegen und nochmal die gewichtigen Argumente ins Feld führen. Ich weiß im Moment nur noch nicht, ob ich die Energie aufbringe, mich mit den vorschriftenfixierten Quasi-Beamten der Krankenkasse rumzuschlagen, es fiel mir schon immer schwer mit Leuten umzugehen, die keinen Ermessensspielraum haben. Und ich meine, die Biomagnetometermessung meiner Leber bringt mich meinem eigentlichen Ziel, ganz gesund zu werden, nicht viel weiter.

Gruß
Hans

Hallo,

ich habe eine Mail nach Jena gesand und wollte Wissen ob Sie dort den Eisengehalt der Leber bestimmen können, wäre für mich einfach gewesen bin öfter´s in Erfurt unterwegs, hier die Antwort:

es tut mir Leid Ihnen mitzuteilen, dass mit den in Jena zur Verfügung
stehenden Meßgeräte keine Lebersuszeptometrie (Bestimmung der
Eisenkonzentration in der Leber) möglich ist.

Nach meinem Informationstand können solche Messungen nur in Hamburg oder
in Turin durchgeführt werden.

Mit freundlichen Grüssen,
Dr. Sergio-Nicola Erné

Somit ist das auch mal geklärt.
Gruß vom
Knoote

Tja, das ist wohl so.
Gibt weltweit nur wenige Geräte dieser Art, ich glaube 5-6.

Ich hab jetzt nach 4 AL seit Mitte September 07 einen neuen Ferritinwert, gemessen am 27.3. beim HA ohne erneuten AL: 12 !
( Aug.07 ca. 67, Nov. ca. 52, Dez. ca. 35,Feb. ca. 22 jeweil VOR dem AL)
Der Hämatologe will mich erst im August wiedersehen.

Aber:

Ich werde in den nächsten Tagen Kontakt zu Dr. Nielsen aufnehmen, ihm meinen Befund schicken und dann hoffentlich zur Blutspende im UKE Hamburg zugelassen werden.
Mal sehen...

Ich hoffe es für Dich Christiane.

lg

Manni

@ Knoote: Hamburg ist eine Reise wert.... hatten schon lange kein Treffen mehr hier!

@ Christiane: mach das mal, - ich konnte mich noch immer nicht auf raffen, diesbezüglich was zu tun, mag wohl auch daran liegen, das ich bei meinem Internisten nur über die Straße gehen brauche, und mich dort gut aufgehoben fühle.... !

Gruß an Alle

Wolfgang