Manni, in welcher Kategorie möchtest du denn nominiert werden? ;-) Und was heißt bitte "sogar recht zu haben"?
Du könntest noch eine detailierte Umfrage starten, in der nebem dem Diagnosemonat auch der Zeitpunkt der ersten Beschwerden/Auffälligkeit bzw. der Zeitraum zwischen diesen und der Diagnose erfasst wird.
Ich finde Umfragen immer interessant, deswegen kann ich mich nicht zurückhalten, meinen Senf nochmal etwas detaillierter abzugeben.

23 Beobachtungen ist natürlich nicht viel.... allerdings muss man dabei auch beachten, für welche Grundgesamtheit die Stichprobe gezogen wurde... für die regelmäßig und dauerhaft aktiven Forumler ist das sooo schlecht nicht, für alle angemeldeten kann man das Ganze praktisch vergessen.
56,5% und 43,5% in den beiden Jahreshälften ist sooo deutlich finde ich nicht, um eine Gleichverteilung zu verwerfen. Zudem ist die Aufteilung in Monat 1 bis 6 und 7 bis 12 hinsichtlich der Annahme, dass die Leute in den Wintermonaten mehr auf ihren Körper hören, inhaltlich zu begründen (denn die Annahme war ja nicht, von Januar bis Juni mehr Diagnosen). Wenn die eine Gruppe 1 bis 5 und 12 und die zweite 6 bis 11 ist, dann sind die Häufigkeiten mit 48% und 52% eher anders herum obwohl immer noch fast gleich.
Größer sind die Abweichungen bei den Qartilen bzw. den kumulierten Häufigkeiten der Jahresquartale: im ersten Quartal rund 22%, im zweiten 35%, im dritten 26% und im vierten 17%. Während das erste und dritte Quartal annhährend gleichverteilt sind, sind das dritte und vierte aufälliger (auch als die Jahreshälften). Das heißt...? Jedenfalls kann man so nahezu endlos weitermachen.
Und die Moral von der Geschicht'? (Und damit will ich jetzt meinen Senf abschließend und endlich beenden und um Entschuldigung für meinen Gedankenschwall bitten. ;-)) Mit Statistiken kann man alles beweisen, nur nicht die Wahrheit? Oder wie oder was?

Ich finde das Zitat von Prof. Noelle-Neumann gut (das in diesem Zusammenhang falls, dann wie auch immer treffend ist), Statistik sei für sie "das Informationsmittel der Mündigen. Wer mit ihr umgehen kann, kann weniger leicht manipuliert werden. Der Satz 'Mit Statistik kann man alles beweisen' gilt nur für die Bequemen, die keine Lust haben, genau hinzusehen." (Elisabeth Noelle-Neumann)
Ergo wir wissen in diesem Fall, dass wir nichts wissen...? In diesem Sinne oder wie auch immer...

;-)
Gruß
Kathrin