Hallo,
ich möchte in meinem Beitrag an Dich nun weniger auf die einzelnen Folgeerkrankungen eingehen sondern Möglichkeiten aufzeigen, wie Du Deine aktuelle Situation verbessern kannst.
Viele hier haben die Erfahrung gemacht, daß eine fehlende Gesundheit sich auf Beruf, Finanzen und Privatleben und Psyche massiv auswirken kann.
Dennoch kannst DU selbst aktiv etwas unternehmen, damit es Dir wieder besser geht, ein Strategie entwickeln, wie Du Deine jetzige Situation von mehreren Punkten aus aktiv angehen kannst.
Bewegung
ist gut für Arthrose und Diabetes und macht positive Stimmung.
Deinen Erkrankungen angepaßte sportliche Betätigung bzw regelmäßige Bewegung ist aus meiner Sicht eine der wichtigsten Säulen für einen positive Wende.
Bewegung am besten unter fachkundiger Anleitung gelenkschonend durchgeführt, ist gerade bei Arthrose nützlich:Sie ist gut für den Knochenstoffwechsel, dabei werden die Gelenke "geschmiert". Die Muskulatur um das erkrankte Gelenk herum wird gestärkt, dadurch das Gelenk entlastet und Fehlhaltungen vermieden.Bei Arthrose gilt der Spruch:"wer rastet rostet"
Ziel ist Freude und bessere Beweglichkeit und weniger Schmerzen, Ziel ist natürlich nicht, bei den olympischen Spielen einen Weltrekord zu landen

Wassergymnastik ist selbst bei großen körperlichen Einschränkungen möglich. Schwimmen, Walken, Fahrradfahren, Gymnastik o.ä. sind Sportarten, die sich auch für Arthrosebetroffene eignen. Es empfiehlt sich eine medizinische Beratung, denn unterschiedlich je nach erkranktem Gelenk gibt es diverse geeignete Sportarten.
Ich habe selbst in meinem privaten Umfeld mit Diabetes zu tun. Mit einem gut eingestellten Diabetes läßt sich ganz gut leben. Auch hier ist neben gesunder Ernährung regelmäßige Bewegung wichtig.
Frag Deinen Hausarzt, wie Du eine Deinen Erkrankungen angemessene sportliche Betätigung finden kannst, evtl mit Hilfe eines Sportmediziners.
Gibt es in Deiner Nähe eine Herzsportgruppe?
Mein Vater hat auch mehrere Bypässe und Arthrose. Er ist siebzig und macht mit seinem Fahrrad wieder täglich die Gegend unsicher

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Oder frag mal bei der Rheuma-Liga nach Wassergymnastik oder anderen Sportarten.
Vielleicht macht es Dir Freude, Sport in der Gruppe auszuüben, neue Leute kennenzulernen.
Frische Luft tanken bei einem kleinen Spaziergang wäre ein guter Anfang, der schon heute möglich ist.
gesunde Ernährung
ist so wichtig wie die regelmäßige Bewegung. Eventuell Ernährungsberatung, kannst Du bei Deinem Hausarzt nachfragen.
gute ärztliche Therapie der Hämochromatose und ihrer Folgeerkrankungen
adäquate Schmerztherapie
Eventuell braucht es eine Schmerztherapie, damit Du Dich besser sportlich betätigen kannst. Wichtig bei Dir, Medikamente sollen nicht negativ auf die schon geschädigten Organe wirken.
Wenn Du also zu einem Arzt gehst, teile immer mit, was Du an Hämochromatose-Folgeschäden und sonstigen gesundheitlichen Einschränkungen hast, so daß sich der Arzt ein Bild machen kann. Sage Deinem Arzt, daß Du Schmerzen hast.
Physiotherapie
Rente
Gegen den Rentenbescheid kann man Widerspruch einlegen.
Schau Dich auch mal hier bei rheuma-online um
http://www.rheuma-online.de/phorum/foru ... y.php?f=14
Insbesondere die soziale Linksammlung:
http://www.rheuma-online.de/phorum/show ... hp?t=22342 Da findest Du jede Menge Links
(Ist ein Rheumaforum, aber die Hämochromatosegelenkprobleme gehören auch zum rheumatischen Formenkreis dazu. Hier findest Du mit einigem Suchen diverse Tipps, übrigens auch zu Hilfsmitteln usw)
nach Tipps/ finanziellen Hilfsangeboten schauen
Auch hier schau mal bei Rheuma-online.Steht viel insbesonderezu chronisch Kranken.
Wohlbefinden:
Mache jeden Tag irgendwas für Dich, was Dir Freude bereitet.
Tägliche Rituale, Regelmäßigkeit helfen, den Tag zu strukturieren.
Geh nach draußen.
Und das Forum und Chat stehen Dir sowieso offen.
Also, pack es an! Z.B. mach einen Termin mit dem Arzt Deines Vertrauens und frag dort nach, wie Du Deine Ziele am besten anpacken kannst, nach Möglichkeiten Physiotherapie, Bewegungsangebote, Ernährungsberatung und dergleichen mehr.
Liebe Grüße
Lia