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Re: Krankenkasse

Verfasst: Do 7. Mai 2009, 22:52
von Inge
Hallo Manu,

mein Internetzugang war leider die letzten Tage sehr instabil, daher erst heute meine Antwort.

Von meiner Krankenkasse werden weder der Aderlaß selbst, noch die erforderliche Hilfsmittel übernommen.
D.h.im Klartext, Vakuumflache und Besteck ( unter € 5,00 ) bezahle ich selber, mein Hausarzt stellt ( wenn alles gut läuft 30 min.) jemanden ab, der den Aderlaß durchführt und bekommt dafür garnichts. Ich habe meinen Hausarzt hierauf angesprochen, er fühlt sich verpflichtet, diese Leistung für seine Patienten zur Verfügung zu stellen
Ich habe zu Beginn meiner Erkrankung den Aderlaß bei einem Hämatologen durchführen lassen, dass wird dann von der Krankenkasse übernommen.

Ich habe bei meiner Krankenkasse mal persönlich nachgefragt, aber erfolglos. Ich denke, ich bin da abgewimmelt worden und eine schriftliche Anfrage
meinerseits ist schon längst überfällig.Beim letzten Forumstreffen zeigt sich übrigens auch, dass unter den Anwesenden nur ich ein Problem mit meiner Krankenkasse habe.

Ich habe den Hinweis erhalten, dass bei unserer nächstgelegenen Uniklinik der Aderlaß im Rahmen einer Blutspende durchgeführ wird. und ich werd dies mal aufgreifen.

LG
Inge

Re: Krankenkasse

Verfasst: Fr 8. Mai 2009, 17:34
von Knoote
Na wenn ich das Lese geht mir die Hutschnur durch,

also der HA. bekommt wohl Geld für die Aderlässe, nur meinen manche wohl Sie müssten uns ein schlechtes Gewissen Einreden oder warum kommen solche Aussagen.

Mein Hausarzt hat mir erklärt das er natürlich mehr Geld für einen Chronisch Kranken Patienten bekommt, wie für den der einmal im Jahr wegen einer Grippe kommt. Umgerechnet auf 12 AL im Quartal kommen dann Irgendwie 3 Euro raus, aber du bleibst Ihm ja nach der Intensiven Phase erhalten und kommst dann nicht mehr so oft, er bekommt dann aber immer noch die gleiche Pauschale.
Ist alles ein wenig verzwickt, aber am Schluss ist es wohl eine Mischkalkulation.

Aber wer soll dieses ganze Wirrwarr noch verstehen, Fakt ist ich als Gesetzlich-Versicherter mehr Zahle wie Kollegen die Privat versichert sind und wer bekommt die bessere Leistung? Ihr denkt jetzt na der zahlt aber richtig wenn er Alt wird, der Kollege ist schon 10 Jahre älter und hat sich auch dagegen abgesichert, dann bekommt er noch drei-vier Monatsbeiträge zurück wenn er nichts einreicht, wo der Arbeitgeberanteil auch noch dabei ist, für Ihn also 6-8 Monatsbeiträge, mir platzt schon wieder die Hutschnur darf da gar nicht drüber nachdenken!

Gruß vom
Knoote
PS: Wenn du dann noch Leute kennst die mit 11 Ärzten als Kunden, zwei Porsche in der Garage haben, wirst du ganz verrückt.

Re: Krankenkasse

Verfasst: Fr 8. Mai 2009, 21:55
von Walburga/
Ich hab mir schon vorgenommen, wenn mein Doc bei Ferritinwert von 300 meint das sei genug, mir Butterflies zu besorgen und selbst ALs vorzunehmen. Hat das von Euch schon mal jemand probiert? Die Junkies stechen sich ja auch ständig und fallen dabei nicht gleich in Ohnmacht.
LIebe Grüße,
Walburga

Re: Krankenkasse

Verfasst: Fr 8. Mai 2009, 22:12
von Marie
Hi Walburga,

die Ohnmacht ist sicher nicht das größte Problem!
Ich glaube, man braucht zum AL zwei Hände, und wenn man in die Armbeuge will, wird es schwierig.
Aber ich würde es im Notfall auch selbst probieren.

Du solltest aber erstmal bei Deinem Arzt insistieren, dass er Dich unter 50 bringt, bevor Du experimentierst!
Aufklärung (der Ärzte) ist wichtig!

Liebe Grüße Marie :winken

Re: Krankenkasse

Verfasst: Fr 8. Mai 2009, 22:15
von Lia
Hallo Walburga,

die Junkies tun statt Entzug was in die Vene rein, wir holen zum Entzug was raus :wink: .

Die Fixer setzen sich evtl den goldenen Schuß sind dann tot oder holen sich zumindest oft Infektionen.
Wir ziehen meist 500 ml Blut raus und das ist für den Körper durchaus auch eine Strapaze, wenn auch nicht vergleichbar.
Aber man kann nie ausschließen, daß man mal umkippt, selbst wenn man die bisherigen Aderlässe immer locker weggesteckt hat.
Das Risiko wäre zu groß. Ich kann nur davor warnen.
Wenn man einen Home-Aderlaß macht, weil der Partner Arzt ist und einen beaufsichtigt, dann ist das ok, weil der Arzt weiß, was im Ernstfall zu tun ist.

Liebe Grüße

Lia

Re: Krankenkasse

Verfasst: Fr 8. Mai 2009, 22:16
von Manes
Huhu Walburga,

das stechen an sich ist nicht das Problem, ich bitte aber imer dran zu denken, dass bei Komplikation wärend des :al die professionelle sehr weeit weg bis unerreichbar ist.

Maries vorschlag ist besser und wenns nicht klappt, auf jeden Fall Arztwechsel.

lg

Manni

Re: Krankenkasse

Verfasst: Sa 9. Mai 2009, 00:52
von dokanja
ja sag ich doch die ganze zeit : ab zum blutspendeinstitut, da gibt es sogar noch einen milchkaffe serviert.
und davon abgesehen. wofür sollen denn eigentlich die vakuumflaschen sein?? das blut läuft auch ohne diese. dann halt eben in einen ausrangierten majonaiseneimer. und vielleicht ein bißchen mehr das zarte schüchteren mündchen aufmachen . es geht schließlich um unsere gesundheit. was für eine diskussion , angesichts der tatsache, dass bei mir auf der station in den vergangenen tagen ein 95 jähriger ( ich habe mich nicht verschrieben. 95 ist richtig !! ) patient, der krebs hat, halbseitengelähmt durch einen schlaganfall und sowieso hirndurchblutungsmäßig auf der dunklen seite ist , einen herzschrittmacher erhalten hat !!

ich kann nur sagen : wenns ernst ist, sollte mensch nicht auf teufel komm raus brav nicken.

lg

anja

Re: Krankenkasse

Verfasst: Sa 9. Mai 2009, 09:33
von Harry
Also ich hatte bisher keine Probleme mit der Krankenkasse, die Vakuumflaschen werden ohne Probleme bezahlt, brauche weder eine Rezeptgebühr noch eine Zuzahlung zu zahlen. Der Apotheker muß sich nur auf den Rezepten einen Stempel der Krankenkasse holen und somit ist der Fall erledigt.
Beim Hausarzt bereitet die Labortante alles vor für den :al und die Ärztin kommt dann setzt die Nadel und am Ende räumt die Labortante wieder alles weg, das wars.

Hatte ja für meine Untersuchungen im Krankenhaus jeweils eine Einweisung vom HA erhalten und da stand extra drauf Nur bei dringender medizinischer Notwendigkeit, die Krankenhäuser dürfen Ampulant nichts mehr machen was ein HA oder FA machen kann.
Bei einem Arbeitsunfall darf ich nur zur Erstversorgung zum Hausarzt, ansonsten muß ich ins Krankenhaus oder bei einen zugelassenen Arzt der BG, als Patient blickt man nicht mehr durch was man darf oder nicht.

Gruß Rolf

Re: Krankenkasse

Verfasst: Sa 9. Mai 2009, 14:07
von christiane
Es tut mir wirklich für alle leid, die solche Probleme mit der Krankenkasse haben!

Ich bekomme von meinem HA eine Überweisung, gehe dann zum Hämatologen in eine onkologische Gemeinschaftspraxis und der AL kann laufen! Mit Vakuumflasche und anschließender Infusion.
Den Arzt bekomme ich gar nicht zu Gesicht, der bestimmt nur die AL-Menge, nachdem ihm mein HB kurz mitgeteilt wurde, der immer direkt vor dem AL bestimmt wird. Die Schwestern pieksen dort so gekonnt, dass man nichts merkt.
Ein Rezept für die Flaschen und das Besteck brauchte ich bisher auch nicht, ist in der Praxis alles vorrätig.

Ausserdem bietet mir mein Hausarzt den AL auch an! Ich gehe allerdings in o.g. Praxis,, weil die einfach besser darauf eingerichtet sind und es offensichtlich von der Kasse bezahlt bekommen.

Meine Versuche, in der Uniklinik mein Blut zu spenden, sind bisher gescheitert!
Trotz Telefonat und Mail mit der Eisenstoffwechselambulanz, mehrerer Mails an den dortigen Blutspendedienst!
Nun hab ich keine Lust und bes. keine Zeit mehr: Ich muss zum AL!
Am Freitag darf ich nun wieder zum "Blutwegschütten"!

Und nächste Woche wird in den Medien bestimmt wieder zur Blutspende aufgerufen! :evil:

Re: Krankenkasse

Verfasst: So 10. Mai 2009, 11:58
von Walburga/
Vielleicht sind ein paar Blutegel im Aquarium als Haustierchen auch ganz nett :lollen :lollen :lollen
Grüße :engel?

Walburga

Re: Krankenkasse

Verfasst: So 10. Mai 2009, 18:44
von Knoote
Hallo,

so könnte ich mir vorstellen selbst einen AL zu machen.
Zwar wird im Film eine Ärztin gezeigt, aber mit einer Einweisung bestimmt Lernbar.

http://www.youtube.com/watch?v=MoFPhuLAixY

Gruß vom Knoote

Re: Krankenkasse

Verfasst: So 10. Mai 2009, 20:30
von Manes
Hallo zusammen,

wenn man mal davon absieht, dass in dem von Knoote verlinkten Film mindestens ein ganz krasser Fehler in der Durchführung dargestellt wird, kann es nicht in unserem Sinne und auch nicht im Sinne des Forums sein, in irgendeiner Art und Weise, die selbständige und eigenhändige Durchführung des :al s zuhause zu befürworten.
Das Risko eines unbeaufsichtigten :al ist einfach zu hoch und kann zu ernstlichen gesundheitlichen Schäden führen. Ausserdem ist es die Aufgabe der Krankenkassen, dafür zu sorgen, dass uns die bestmögliche Behandlung finnanziell möglich gemacht wird. Der :al ist defenitiv die einfachste und auch billigste Art uns zu enteisen. Es ist eine Leistung, die durch die Krankenkasse vollständig gedeckt ist. Sollte man bei Ärzten mit Überzeugungsarbeit nicht weiterkommen, bleibt einem neben einem Arztwechsel z.B. eine Beschwerde bei der zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung, bei der Krankenkasse oder sogar der Rechtsweg.
Es kann und es darf aber nicht sein, dass irgendjemand aus unseren Reihen seinen :al zuhause oder bei irgendeinem Quacksalber machen muss, nur weil der eigentlich behandelnde Arzt der Meinung ist, er bekäme zu wenig oder kein Geld für einen :al .


lg

Manni

Re: Krankenkasse

Verfasst: Di 12. Mai 2009, 14:26
von Manu38
Hallo zusammen,
Ich habe endlich einen Arzt gefunden der von der Krankenkasse bezahlt wird
und meine weiteren Aderlässe bei mir macht, und Hämatologe ist er auch noch. :D
Am 15.Juni darf ich das erste mal zu ihm also muss ich einmal noch
zu meiner Ärztin den Aderlass machen,das werde ich überleben. :roll:
Dann weiss ich endlich wieder mein Ferritin wert der wurde bei mir
im März das letzte mal kontrolliert,weil der ja Geld kostet. :evil:
Jetzt wird aber alles wieder Gut ich freue mich auf den 15.Juni :applaus
mal schauen wie das da so wird es kann aber auch nur besser werden.
Wollte euch nur mal berichten was bei mir so raus gekommen ist.
Ein Hämatologe bekommt von der Krankenkasse pro Patient mehr Geld
wie ein Hausarzt so sagte mir meine Krankenkasse,somit sind die Kosten
beim Hämatologen gedeckt alles drin Aderlass,Labor etc.

LG Manu :winken

Re: Krankenkasse

Verfasst: Di 12. Mai 2009, 15:59
von Manes
Schön,

hoffen wir, dass Du auch weiter so zufrieden bleibst.

lg

Manni

Re: Krankenkasse

Verfasst: Di 12. Mai 2009, 17:29
von dokanja
meinen Ferritinwert lasse ich alle paar wochen mal bei uns im labor bestimmen . ich habe die laborantin nach dem preis der laboruntersuchung gefragt. es sind knappe 5 euro, also weitaus günstiger, als die viertel-tages-dosis von den tabletten " von unser Omma " ( welche sie allerdings sowieso nicht einnimmt , denn das verdammte zeug bringt ihr ja ohnehin nicht die jugend zurück.......und alle paar jahre wird ein blauer müllsack gefüllt mit einem vermögen an abgelaufener medizin heimlich in der hausmülltonne verscharrt )

ich möchte damit eigentlich nur sagen, dass so häufig am falschen ende gespart wird.

lg

anja