HÄMOCHROMATOSE-FORUM

Hallo, Anny!
Dass dein AL schmerzhaft war, tut mir Leid - was genau hat denn weh getan? Die Einstichstelle? Das hatte ich nur einmal, als der Doc großzügig mit dem Desinfektionsmittel war und wohl Einiges davon mit der Nadel in die Einstichstelle transportiert hat - das hat allerdings ordentlich gezwiebelt. Um das zu vermeiden, muss man darauf achten, dass das Spray mit einem Tupfer abgewischt wird, bevor zugestochen wird.
Ein AL in 5 Minuten - das ist auch mein Wert. Wenn es eine Infusion danach gibt, verlängert sich das Ganze leider um 15 Minuten, ist aber für einen guten Zweck.
@Mausi: eine Fettleber ist eher eine Zivilisationskrankheit als eine Folge der HH. Daran wird sich durch die ALs wohl nicht viel ändern, eher durch eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten. Was ist denn an deinem Blutbild nicht in Ordnung?

Hi Brigitte,
an dem Desinfektionsspray lag es nicht. Es war wohl doch eher die dicke Nadel. Es tat nicht nur beim Einstechen weh, sondern die ganzen 5 Minuten über.
Vielleicht ist es das nächste Mal nicht mehr so schlimm. Hoffen wir es mal ^^

Hallo Anny,

ein Aderlass in 5 Minuten....davon kann ich nur träumen. Bei mir wird jedes Mal eine dünne Nadel genommen...(butterfly weiß), dafür tat es noch nieeee weh...dauert aber immer ca. 40 Minuten. Auf der anderen Seite bin ich natürlich froh um die dünnen Nadeln, denn wenn ich bedenke, dass die Al`s ja, wenn auch in größeren Abständen uns ein Leben lang begleiten, diese dünnen Nadeln eben kaum Vernarbungen verursachen. Bei mir sieht man jedenfalls gar nichts .

Ich weis nun nicht, mit welchem Kaliber bei Dir gestochen wird, aber ich wünsche Dir natürlich von Herzen, dass es beim nächsten Mal nicht mehr weh tut. Aber Du wirst sehn, das wird schon.

Liebe Grüße und Alles Gute
Elena

Ich hatte auch die ganzen 5-10 Minuten Spaß,nicht nur beim Einstich.
Aber wir hoffen mal, dass Annys AL beim nächsten Mal schmerzfrei verläuft!

Hallo Birgitta!

Danke für deine Antwort. Kenn mich ja selber nicht aus und niemand nimmt sich Zeit für mich um mich überhaupt aufzuklären .
Beim letzten AL sagte mir mein Arzt mein Blutbild ist nicht in Ordnung durch den vielen AL. Weiss das heisst hat er nicht mehr erklärt. Dasselbe heute beim Al ( gehe wöchentlich) die Bilder vom Ultraschall - Naja die Leber hat schon sehr gelitten ist bedenklich - Aussage vom Arzt. Laut Befund habe ich Fettleber. Er sagt aber nichts was ich dagegen machen kann. Immer nur Andeutungen. Er nimmt sich keine Zeit und das macht mich fertig. Wie sieht es bei dir aus, wie oft gehts noch Al und deine Werte?
Grüsse Mausi

Hallo, Mausi!
Ich werde diesen Beitrag auch in deinen eigenen Thread setzen, damit wir Annys Thread ihr selbst und ihren Themen überlassen können.
Das Blutbild besteht aus verschiedenen Komponenten: weiße (Leukozyten) und rote (Erythrozyten) Blutkörperchen, Blutplättchen (Thrombozyten), Blutfarbstoff (Hämoglobin oder kurz Hb) und noch ein paar Werte, die die Beschaffenheit der Erys betreffen.
In der Regel wird das Hb in Mitleidenschaft gezogen, es sinkt während der AL-Phase kontinuierlich ab. Es darf einen bestimmten Wert (abhängig vom Doc, ca. 10 g%) nicht unterschreiten, sonst muss man AL-Pause machen. Wahrscheinlich meint er das.
Deine Laborwerte kannst du einfordern (freundlich natürlich), möglicherweise musst du in eine Fotokopie investieren, aber sie sind kein persönliches Geheimnis des Arztes. Lass dich nicht abspeisen, sondern stelle gezielte Fragen (vorher aufschreiben) und bestehe auf deinen Werten, das ist dein Recht als Patient (ich hoffe, das ist in Österreich nicht anders als hier).
Eine Fettleber bekommt man nicht von der HH, sondern von den Ernährungsgewohnheiten.
Die Leber ist sehr regenerationsfähig, sie erholt sich schnell, wenn man die Belastung reduziert (also wenig Alkohol, Fett, Vorsicht mit Medikamenten, etc.) Hier ein Link dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Steatosis_hepatis.
Ich muss nur noch ca. 3 x pro Jahr zum AL, meine heiße Phase war im Jahr 2006, nachdem im Februar die Diagnose gestellt wurde. Ich war innerhalb von 9 Monaten von 356 auf 50 ng/ml und halte mich jetzt ca. bei 50 ng/ml. Während dieser 9 Monate habe ich auf Alkohol verzichtet (ging während der Schwangerschaft ja auch), obwohl meine Leberwerte immer normal waren. In der Kernspintomographie sah man, dass die Leber dunkler war als eine "normale", wegen des Eisengehaltes eben. Sonst gab es keine Befunde, ist auch bei Ferritinwerten unter 1000 ng/ml nicht anders zu erwarten.
Insgesamt spielt die HH bei mir eine sehr untergeordnete Rolle. Ich habe sie mit den Bluttests unter Kontrolle, ggf. mache ich einen AL - das war´s.
Ich arbeite in der Strahlentherapie einer Uniklinik: ich kann dir versichern, dass es SEHR viel Schlimmeres gibt.

Hallo Anny

versuch es doch mal mit EMLA Patches (Schweizer Name, eventuell in Deutschland ein anderer..).
Das sind Pflaster, die die Einstichstelle narkotisieren. Seit ich die entdeckt habe, fällt mir das Blut geben entscheidend leichter, psychisch zumindest.
Geniale Erfindung!! Vielen Dank an den Erfinder!

Liebe Grüsse
Iris

Heißt in Germanien auch Emla.