Hallo,
nun wirds aber Zeit, das auch ich mich mal wieder melde.
Auch ich freue mich sehr für dich. liebe Jutta , daß du die Probleme ohne TEP in den Griff bekommen konntest.
Welche Klinik hat die Op durchgeführt? Diese Alternative wurde bei mir leider abgelehnt mit der Begründung, die Nekrose wäre zu weit fortgeschritten.
Meine Op fand statt am 22.03.12 um 07.30 Uhr. Ich hatte große Angst.
Während der Op mußte ich fixiert, also festgeschnallt werden wegen unkontrollierter Bewegungen. Die innere Ablehnung ließ meinen Körper noch im narkotisierten Zustand aufbäumen.
Die Op selbst verlief völlig komplikationslos. Das Ortho-Navi arbeitete perfekt, sodaß die Prothesenteile passgenau auch ohne größere Beinlängendifferenz eingesetzt werden konnten. Meine Genesung verlief allerdings sehr schleppend.
Schmerzen und große Ängste begleiteten mich bis weit nach der Reha, in welcher ich nach der Op fünf Wochen behandelt wurde.
Erst die Physiotherapeutin, wo ich nach der Reha in Behandlung ging, verhalf mir zu einer spürbaren Verbesserung. Die Beinlängendifferenz war ca. 2 mm. Allerdings hatte ich durch die Blockade des ISG und einer Beckenverwringung einen Schiefstand von 5-6mm. Der bereitete mir diese Probleme, welche dann doch physiotherapeutisch positiv behandelt werden konnten.
Auf Grund der Disharmonie der Muskulatur rutschte ich immer wieder in den Schiefstand zurück. Intensive Gymnastik und Physiotherapie, welche zeitweise doch sehr schmerzhaft waren, hielten das Becken nach ca. vier Monaten endlich fast gerade. Es wird nun regelmäßig kontrolliert.
Trotz regelmäßiger Kräftigungsgymnastik, Dehnung, Ergometer und Walken habe ich zeitweise mehr oder weniger Muskelschmerzen beim Laufen, insbesondere nach Sitzphasen diese Anlaufschmerzen im Leistenbereich. Die linke, nicht operierte Seite macht mir große Sorgen, hier schmerzt die Leiste nach dem Sitzen, sonst nicht. Es soll ein Muskelproblem sein, welches sich noch ausgleicht. Ich tröste mich damit.
Ende März wird ein Kontrollbild des gesamten Beckens gemacht. Ich habe große Angst, manchmal so, das mir schlecht ist, das die linke Hüfte welche bislang ok war, auch Schaden nimmt. Die Therapeutin meint, meinen Sorgen seine unbegründet.
Interessant sind meine Blutwerte nach der Op, vor der ich zwei mal Eigenblut gespendet habe, sonst aber keinen Aderlass mehr hatte. Die letzten Daten vom 17.10.12 sind: FE 39 Ferr 13,1 TRANS 218 TRSA 13%
Die nächste Überprüfung ist im April, bin sehr gespannt drauf.
Meine Fingergelenkschmerzen bei Belastung sind geblieben, ebenso der Belastungsschmerz im linken Fuß.
Deutlich gebessert haben sich die LWS Beschwerden.
Nun muß ich noch psychisch stabiler werden, aber das wird schon.
Wenn die Sonne erst mal wieder mehr und vor allem wärmer scheint, die Pflanzen blühen und wachsen, die Vögel zwitschern, dann gehts uns auch gleich besser.
Liebe Grüße
Guenny