

lg
Manni
---------------------------Die Therapie wird mit dieser Häufigkeit fortgesetzt, bis der Serumferritinwert unter 50 µg/l abfällt
Am wirksamsten wird dies durch eine Aderlasstherapie erreicht. Initial werden in der Regel wöchentliche Aderlässe von 400-500 ml durchgeführt bis ein Ferritinwert von <50 µg/l erreicht ist.
-------------Es wird solange therapiert, bis sich eine leichte Eisenmangelanämie (Hb stabil < 11 g/dl) einstellt. Nach einer Therapiepause von ca. 6-12 Monaten wird dann nach Wiederanstieg der empfindlichen Blutparameter (Serum-Fe, Transferrin-Fe-Sättigung) eine Erhaltungstherapie (3-6 Aderlässe/ Jahr) durchgeführt
---------------------------------Ziel der Therapie ist die Entspeicherung der überschüssigen
Eisenspeicher. Parameter sind die Absenkung des
Serumferritinwertes unter 50 ng/ml und der Transferrinsättigung
mit Eisen unter 45%. Bei einem Hb-Wert
über 10 g/dl ist die Aderlasstherapie die effektivste und
nebenwirkungsärmste Behandlung (höchster international
anerkannter Evidenzgrad). Pro Woche werden
500 ml Blut (entsprechend 250 mg Eisen) entzogen, bis
der Ferritinwert unter 50 ng/ml liegt.
------------------------------Ziele (Faustregeln)
? Hämoglobin > 125 - 120 g/l
? MCH und MCV unterer Grenzwert
? Ferritin ~ 20 ?g/l
----------------------------Ende der Aderlass-Therapie bei Serumferritin <20 ng/ml (<20 mg/l) 2;
Alle Patienten mit Porphyria cutanea tarda
sollten sich einer Aderlass-Therapie mit Reduktion
der Ferritin-Spiegel auf 100–200 mg/dl
(mg/l) unterziehen
Die Therapie bei Patienten
mit hereditärer Hämochromatose besteht in repetitiven
Aderlässen mit Zielferritin von 50–100 ?g/l.
Liebe GrüßeErfahrungsgemäss führen auch wöchentliche Aderlässe äusserst selten zu einer symptomatischen
Anämie (bei Hb-Werten z.B. unter 11.0 g/dl sollten jedoch
die Intervalle verlängert werden).
Nach Erreichen des Zielferritins kann auf eine Erhaltungstherapie
umgestellt werden, je nach Patient reichen 1–6 Aderlässe/Jahr
aus. Sollte das Ferritin auch ohne Aderlass nicht mehr ansteigen,
ist an eine okkulte Blutung zu denken (z.B. Kolontumor)