Sooooooooo,
ich habe Post aus Hamburg bekommen. es ist die Kopie des Untersuchungsberichtes an meine Hausärzte.
--------------------------
ERGEBNISSE
1.) LEBEREISENBESTIMMUNG mit BIOMAGNOMETER:
(normal: 0.1-0.5mg Eisen/g Frischgewicht)
17.07.09: 0,09+-0,34mg Fe/g Leberfrischgewicht
Lebervolumen (sonogr.): 1540ml (Normal wäre 1966+-335ml)
==> fast Eisenmangel
2. Blutdaten
BSG 4/- (20/30)mm
Hb 13,4 (14-18g/dL)
Ery 4,81 (4-6 Mrd/ml)
MCH 28 (26-34 pg)
MCV 82 (80-94 fL)
Serum-Fe 8,2 (11,0-31,0 µMol/L)
Transferrin 2,5 (2,0-3,6 g/L)
Tf-S 15 (20-52 %)
Ferririn 17 (35-400 ng/ml)
3. Leberwerte im Serum
...
4. TUMORMARKER
AFP/neu 0,8 (<5,8 kU/I)
g/l/
INTERPRETATION
... Aktuell waren die Blutwerte optimal niedrig eingestellt bei normalen Hb.
In der Literatur wird zunehmend diskutiert, welchen Ferritingrenzwert man bei der Erhaltungstherapie auf Dauer einstellen sollte. Nach unseren Erfahrungen sollte Ferritin ständig im Bereich unter 30-50µg/l eingestellt werden. Ziel sollte sein, das sehr empfindliche Serum-Eisen die meiste Zeit im Normbereich zu halten. Dazu ist bei manchen Ferritin von <30µg/l nötig, bei anderen reicht < 50µg/l.
Zu viele Aderlässe würden unnnötigerweise eine Anämie produzieren, außerdem würde dadurch die Nahrungs-Eisenabsorption zusätzlich erhöht.
...
-----------------------------------------------------
Mein KOmmentar dazu:
Man sieht an en Blutwerten deutlich, dass ich ca 1 Woche vorher noch zum

gewesen bin. Erstaunlich finde ich auch, dass die konsequente Bluterei mit dem Ziel Ferritn <30µg/l scheinbar dazugeführt hat, dass sogar mein Transferrin normal geworden ist. Dies hat dann wohl auch dazu geführt, dass in Kombination von leicht erniedrigtem Serumeisen die Transferrinsättigung unter den Normbereich gefallen ist. Allerdings möchte ich nicht ausschließen, dass sich dies ca 2 Wochen nach einem

, wenn der Körper den Bluthaushalt wieder einreguliert hat etwas anders ist.
Köstlich amüsiert habe ich mich über die Äußerung "fast Eisenmangel" bei der Bestimmung des Lebereisens.
Im Grundsatz scheint Nielsen aber genau der gleichen Meinung zu sein, wie ich. Auch wenn die Eisenwerte z.T etwas zu niedrig sind, ist dies nicht so tragisch, wenn man sich dabei noch wohl fühlt.
Wichtig finde ich auch den Hinweis auf die aktuelle Diskussion bezüglich des Ferritingrenzwertes und seinen Äußerungen dazu. Wie ich hier irgendwo im Forum schonmal bemerkte, ist dies in meinen Augen evidence based medicine. Da können andere mir mit irgendwelchen Grenzwerten kommen. Wenn ich auf diese Art (Untersuchung von vor 1,5 Jahren und jetzt) vor Augen geführt bekomme, dass 50µg/l nicht ausreicht, dann geh ich lieber den härteren Weg.
Ebenso interessant halte ich die Äußerung, dass zuviele Aderlässe eine Erhöhung der Nahrungs-Eisenabsoprtion führen kann. Dies habe ich vor einigen Tagen, bis wir unterbrochen wurden, angefangen mit Lia im Chat erörtern. Dies bestätigt, was ich schonmal vor zig Jahren gehört habe, dass eifrige Blutspender nach Erreichen der Altersgrenze u.U. probleme mit dem Eisenhaushalt bekommen, weil der Körper über all die Jahre immer viel Eisen absorbieren musste.
Nielsen sieht das Leberzellkarzinomrisiko offenbar auch nur gegeben, wenn schon eine Leberzirrhose vorliegt. Er empfiehlt aber auch bei unauffälligen Patienten wir mir regelmäßige Ultraschallkontrollen oder andere bildgebende Verfahren, um den Zustand der Leber zu kontrollieren.
Grundsätzlich scheint der Weg, den ich hier mit meinen Hausärzten gehe, zumindest für mich der Richtige zu sein.
schöne Zeit für uns alle
Manni