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In diesen älteren Diskussionen der Vorjahre könnt Ihr lesen und auch weiter aktiv schreiben. Beachtet, dass sich der Stand der Forschung seitdem geändert haben kann. Es gibt inzwischen neue Empfehlungen und Leitlinien zur Diagnostik und Therapie.
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Lia
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Beitrag von Lia »

Wozu Schmerztherapie?

Starke Schmerzen über einen längeren Zeitraum können dazu führen, daß der Schmerz sich verselbständigt und sich ein sogenanntes Schmerzgedächtnis bildet:
Nervenzellen senden dann Schmerzsignale an das Gehirn, die losgelöst sind vom eigentlichen vom erkrankten Gelenk verursachten Schmerz. Um dies zu vermeiden, ist eine Schmerztherapie mit Medikamenten dann wichtig.

Bewegungsmangel ist die Folge von Schmerzen, welcher dann wiederum zu neuen Schmerzen führt, manchmal gar nicht durch die Arthrose am Gelenk allein, sondern auch durch schmerzbedingte Muskelverspannungen und Fehlhaltungen.
Regelmäßige Bewegung ist aber wichtig, damit die Arthrose nicht so schnell voranschreiten kann und das Gelenk "geschmiert" wird. Mit schmerzenden Gelenken will sich keiner gerne bewegen, so kommt es zu einem Teufelskreis:
Schmerz macht Bewegungsmangel macht Schmerz....
Eine frühzeitige Schmerzherapie ist daher sinnvoll, um diesen Kreislauf zu unterbrechen. Auch eine Physiotherapie wirkt dann effektiver.

Ein guter Hausarzt, zu dem man Vertrauen hat, ist Gold wert. Er ist die Anlaufstelle für Vieles, was ich Dir in meinem ersten Beitrag geschrieben habe.
Falls Du also kein Vertrauen in die fachlichen und menschlichen Fähigkeiten Deines Hausarztes hast, suche Dir einen anderen.
Teile dem Hausarzt mit, daß Du Dich wegen der Schmerzen nicht mehr viel bewegen magst. Frage ihn nach einer Schmerztherapie.
Neben den von mir bereits angesprochenen Punkten in meinem letzten Beitrag, die zu Schmerzminderung und damit wieder vermehrter Aktivität und Teilhabe am Leben führen, kann der Arzt Medikamente zur Schmerzminderung verordnen. Es gibt auch sogenannte Schmerztherapeuten, die sich auf dieses Fachgebiet spezialisiert haben.
Hier eine Liste von Schmerztherapeuten http://www.schmerztherapeuten.de/info/p ... 44_2a.html
Wenn Du mehr über Schmerztherapie wissen möchtest, schau Dich mal in der Linkliste des Forums um oder google mal www.google.de
Hier findest Du viele Infos zu Arthrose und Medikamenten
http://www.deutsches-arthrose-forum.de/ ... /main.html

Liebe Grüße

Lia

PS hatte meinen Entwurf für den Beitrag schon heute morgen geschrieben, Birgitta und Manes waren schneller :wink: und hat Dir den Doc in Bayreuth schon genannt. Ich hatte vorhin beim Docwartezimmer im Handbuch Schmerztherapie nachgeschaut und ihn auch gefunden. Kenne ihn nicht, ist vom Tätigkeitsfeld für Schmerzen an den Gelenken jedenfalls richtig. Und eine längere Anfahrt zum Arzt, wenn man dafür gute Therapieergebnisse bekommt sprich weniger Schmerzen...keine Frage, solange es finanziell geht, die Fahrt zu bezahlen, oder? :hua
PS 2 editiert wegen nervigem Schreibfehler :hua
Zuletzt geändert von Lia am Mi 9. Apr 2008, 18:39, insgesamt 2-mal geändert.
xHorstx
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Beitrag von xHorstx »

Danke Birgitta und ALLE Anderen,

super werde einen Termin ausmachen.
Sind nur 6Km

LG Horst
Je genauer Du planst,desto härter trifft Dich der Zufall.
Wir denken selten an das was wir haben,aber immer an das,was uns fehlt.
xHorstx
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Beitrag von xHorstx »

Da hast Du Recht Lia ,Danke auch Dir für die Info.
Ihr habts echt drauf.

LG Horst
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Andrea61
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Beitrag von Andrea61 »

Hallo Horst, da ich z.Z. nicht so oft im Forum bin, komme ich erst jetzt dazu dich willkommen zu heißen. Du tust mir echt leid, nach allem was du so hinter dir hast. Da kommen einem die eigenen Sorgen gleich viel kleiner vor.

Was deine Rentenablehnung betrifft, hätte ich vielleicht noch einen Tipp: hast du schon mal was vom Sozialverband VdK gehört? Gibts im Internet viel nachzulesen. Dieser Verein kämpft für Kranke und Behinderte um deren Rechte. Den Tipp bekam ich von meinem Orthopäden und ich dachte, man weiss nie was noch alles Schlimmes auf einen zukommen kann und bin zusammen mit meinem Mann dieses Jahr eingetreten.

Viele Grüße
Andrea
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BirgittaM
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Beitrag von BirgittaM »

MCH, bzw. MCV und HGB kenne ich auch.
Probleme habe ich mit PLT (da kenne ich nur PTT, partielle Thrombinzeit, ein Gerinnungswert) und mit HCT (könnte Hämatokrit sein).
Bis auf das HGB, also Hämoglobin, gängige Abkürzung hier Hb, sind das meiner Meinung nach untergeordnete Werte, die lediglich den Status der Blutbildung wiedergeben.
Nun hat ein Transfusionsmediziner sicher nur Randinformationen über HH und prüft halt die für seinen Bereich wichtigen Werte.
Im Gegensatz zur Meinung des Docs halte ich (okay, nur Viertelmediziner) das Ferritin für einen eminent wichtigen Wert, wenn es um die Schlagzahl und Volumen der ALs geht.
Aber der Wert wird ja nun bestimmt, gut so!
Gruß, Birgitta

Ärzte vollbringen Wunder, die sich manchmal erst in einer anderen Welt manifestieren (unbekanntes Genie).
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Lia
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Beitrag von Lia »

Hallo,
um ganz genau zu sein, es gibt da noch eine Möglichkeit, wie man uns "enteisen" :wink: kann:
Es gibt eine meines Wissens fast nur in den USA bekannte und angewendete Methode, mithilfe des MCV und des Hb-Wertes anstatt des Serumferritins die Eisenspeicher zu entleeren. Wenn sie jemand kennt und kann, halte ich persönlich sie für eine gute und präzise Methode.
Sollte er diese Methode anwenden und sich damit auskennen, ist dagegen nichts einzuwenden aus meiner Sicht.

Es funktioniert in groben Zügen so:
Zu Beginn der Aderlässe steigt des MCV an, stabilisiert sich für längere Zeit, um dann rapide abzufallen.
Wenn das MCV 3-5% unter dem MCV-Wert liegt, welcher unmittelbar vor dem ersten Aderlaß gemessen wurde, ist man "enteisent".
Auch Ferritin und Transferrinsättigung zeigen dann die erfolgreiche Entfernung des überschüssigen Eisens an.

Info leider nur englisch über entsprechende Studie: http://members.chello.nl/p.sterke/hh/ch ... vtrans.pdf

Liebe Grüße

Lia
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Manes
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Beitrag von Manes »

Hm, hast bestimmt irgendwas verkehrt gemacht, bei mir ergibt die Arztsuche mehrere Treffer in Bayreuth. und dies ist ja nicht wirklich weit weg, so wie ich das auf der Karte gesehen habe.

lg

Manni
"Sie waren Menschen wie wir. Aber wenn wir in der Stille an den Kreuzen stehen, vernehmen wir ihre gefasst gewordenen Stimmen: Sorgt ihr, die ihr noch im Leben steht, dass Friede bleibe, Friede den Menschen, Friede den Völkern.“ Theodor Heuss, Bundespräsident am 17.08.1952 zur Einweihung des Ehrenfriedhofes Hürtgen.
xHorstx
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Beitrag von xHorstx »

Dir auch ein Hallo Andrea,

Was ich hinter mir habe ist vorbei ,möchte Wissen was ich noch vor mir habe .
beim VdK bin ich ,hab von denen einen Anwalt bekommen der sagte das ich
gute Chancen hätte.
Habe Bescheinigungen vom HA und Kardiologen die eine Rente zustimmen.
Hat alles nichts gebracht.Auch mein Behinderungsgrad von 70nicht.

Gruß Horst
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Beitrag von xHorstx »

Kennt sich jemand mit zu hoen Eiweiswerten aus?

Gruß Horst
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BirgittaM
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Beitrag von BirgittaM »

@Lia: und wieder was gelernt...! :kerze
Gruß, Birgitta

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Beitrag von xHorstx »

Meine Werte vom 11.04.08
Normalwerte

Ferritin 28.06ng/ml 30 - 400
Eisen 45.0 ug/dl 31 - 144
Transferrin 329 mg/dl 174 - 364
Hb 14.3g/dl
SGOT 123.3u/l <37
SGPT 198.5u/l <60
Gamma-GT 183.3u/l 12 - 64
LDH 244 u/l 125 - 243
alpha-2-Globulin0.9 0.30 - 0.70
gamma-Globulin0.65 0.90 - 1.60
Triglyzeride 423 <170
HDL-Cholesterin 28.0 >35
Glucose (serum) 275mg/dl 60 - 100
HBA 1c (HPLC) 10.0% 4 - 6.1
Cholesterin/HDL - Quotient 6.46 < 5

Sind die einen Werte gut , sind dafür die anderen schlecht
keinen Plan?
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Manes
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Beitrag von Manes »

Bei allem, was auch ich über Deine Ärzte bis jetzt geschrieben habe, sind allerdings Ferritin, Fe, Tran und HB ja in Ordnung. Allerdings fällt mir auf, dass die Leberwerte im großen und ganzen ziemlch daneben hängen. Ausserdem scheinst Du einen schlecht eingestellten Diabetes melitus zu haben, weil zum einen der Glucosewert viel zu hoch und zum anderen der HBA1c auch viel zu hoch, dies ist ein zeichen, dass Dein Zucker über längere Zeit schon zu hoch ist. Ob Deine Leberprobleme jetzt von der HC oder dem diabetes oder sonst woher kommen, kann ich Dir allerdings auch nicht beantworten.

lg

Manni
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Beitrag von BirgittaM »

Hallo, Horst!
Wegen der Globuline: guckst du hier http://de.wikipedia.org/wiki/Globulin
Gruß, Birgitta

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Beitrag von xHorstx »

Und was bedeutet das in meinen Fall Birgitta ?

Ich Verstehe garnix!!!
Was heist das übersetzt?

Und was heist
Serumeiweißbild : akut-entzündlich
Verdacht auf Hypogammaglobulinämie-Igg-Best.guant.empfohlen
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Beitrag von Lia »

Hallo Horst,



Und was heist
Serumeiweißbild : akut-entzündlich
Verdacht auf Hypogammaglobulinämie-Igg-Best.guant.empfohlen


Das heißt, es besteht bei Dir der Verdacht auf einen Antikörpermangel oder Antikörperverlust, Immunglobulinmangel. Gamma-Globulin ist bei Dir erniedrigt. Nun soll dies weiter abgeklärt werden, so die Empfehlung.

Was sind Immunglobuline?-Ist ziemlich kompliziert, mach Dir also keinen großen Kopf darum, den medizinstudierten Kopp dafür hat Dein Arzt :D
Immunglobuline sind:
Immunglobuline sind die Antikörper des Menschen. Es sind Moleküle, die von bestimmten weißen Blutkörperchen (den Plasmazellen) hergestellt werden. Diese Antikörper werden dann in das Blut und andere Körperflüssigkeiten abgegeben und dienen dort der Abwehr von Infektionen.
Quelle http://www.med4you.at/laborbefunde/lbef ... buline.htm

Ansonsten: Auch als Laie kann man aus Deinen angegebenen Werten bzgl Diabetes und Leber klar erkennen, daß noch einiges zu tun ist.
Was sagt Dein Arzt?
Gesündere Ernährung, Bewegung wie schon in meinem früheren Beitrag geschrieben, können neben der ärztlich verodneten medikamentösen Therapie deutlich mithelfen, die Werte zu bessern und die Organe zu entlasten.

Liebe Grüße


Lia
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