Ich hab es auch

In diesen älteren Diskussionen der Vorjahre könnt Ihr lesen und auch weiter aktiv schreiben. Beachtet, dass sich der Stand der Forschung seitdem geändert haben kann. Es gibt inzwischen neue Empfehlungen und Leitlinien zur Diagnostik und Therapie.
Marie
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Beitrag von Marie »

Hi Ihr Lieben!

Es ist schön dass Ihr Euch mit mir freut über meine erfolgreiche Enteisung u. mir die Daumen drückt für meine Hüfte!

Ich bin etwas skeptisch bezüglich einer Operation, da ich bereits mehrmals erfolglos am Knöchel operiert wurde (vor 10 Jahren); ich habe immer noch Probleme damit u. kann ihn nicht mehr richtig belasten.

Was die Nekrose angeht, so ist sie verursacht durch mangelnde Durchblutung des Hüftkopfes, nicht durch Abnutzung wie eine Arthrose, und der Orthopäde hat dafür keine andere Erklärung als die HH. Eine Ruhigstellung wird sicherlich nicht die Durchblutung fördern, ich versuche, ohne Belastung die Muskeln zu erhalten und zu kräftigen u. gehe auch zur Physiotherapie.

Und dann mal sehen, was die Sauerstofftherapie bringt!
Der Professor, der mich wegen der HH behandelt, meinte, wenn der Sauerstoff auch nicht die Nekrose heilt, so tut er doch sicher meinem vom Eisen geschädigten Organismus gut.

Aber macht Euch keine Sorgen, wenn ich keinen Erfolg sehe, werde ich mich nicht mit Schmerzen und humpelnd durchs Leben quälen, sondern dann doch zu einer OP bereit sein.

Vielen Dank für Eure Anteilnahme u.

liebe Grüsse
Marie
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christiane
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Beitrag von christiane »

Hallo Marie,

es ist ja sehr erfreulich, dass HH jetzt im Griff ist.

Schau Dir mal die Beiträge von Sprotte an, die hat ja ein künstliches Hüftgelenk bekommen und es geht ihr sehr gut damit!

Ein Orthopäde sagte mir einmal (ich habe Knieprobleme) dass die Entscheidung zu einer Gelenkprothese ausschliesslich vom Patienten gefällt werden kann, je nach Beeiträchtigung der Lebensqualität.

Ich wünsch Dir alles Gute!
Liebe Grüße
Christiane



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Wenn nicht jetzt, wann dann?? !!
Marie
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Beitrag von Marie »

Noch eine kleine Bilanz über die hyperbare Sauerstofftherapie:
ich habe kaum noch Schmerzen, konnte im Urlaub gut laufen u. schwimmen, aber lt. neuem MRT hat sich die Hüftkopfnekrose nicht verbessert.
Ich versuche es jetzt noch mit PST (Pulsierende Signal-Therapie) und habe immer noch die Hoffnung, um eine OP herumzukommen.

Als ich aus dem Urlaub kam, gab es hier in Berlin tagelang Berichte über falsch eingebaute u. defekte Hüftprothesen, und ich war froh, dass ich mein eigenes (lädiertes) Gelenk noch habe.

Liebe Grüße Marie
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Manes
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Beitrag von Manes »

Achja, die berühmten Berichte über schiefgelaufene Operationen ...

Aus meiner tägichen Berufspraxis: Ich bekomme jeden Tag von meinen Patienten zu hören: Ich möchte nicht in das Krankenhaus A weil ...
der nächste: Ich möchte nicht in das Krankenhaus B, weil...
usw usw
und jedes Mal haben die Leute irgendeine Geschichte parat, wo etwas in dem betreffendem Haus schiefgelaufen ist und dies zu ernsthaften Folgen bei den entsprechenden Patienten geführt hat.
Da wo Menschen arbeiten passieren Fehler. Dies ist im med. Bereich leider oftmals tragisch und kann nur noch aufwendig repariert werden, aber diese Fehler passieren in jedem Krankenhaus überall, da kann dann noch die größe Kapazität am Werke sein, auch der passiert sowas.
Unsere Medien haben es aber heute geschafft, einen Einzelfall so aufzubauschen, dass damit das ganze Volk verunsichert wird.
Ich gehe davon aus, dass, nur um das Beispiel Hüfte zu nehmen, 99,99% der künstlichen Hüften vollkommen in Ordnung sind. Und nur einer auf tausend oder noch weniger Probleme hat. Aber so ein Fall wird dan groß aufgezogen.
Und nochwas, was ist den die alternative?? Es gibt im Moment noch keine wirklich sinnvolle alternative zur OP, man kommt nicht dran vorbei, es sei denn, man ist bereit, sich dauerhaft mit unnötigen Schmerzen herumzuschlagen.
ich denke, dass Hüft Ops mittlerweile einfach und standart-OPs sind, die in jedem Wald- und Wiesenkrankenhaus mit einer einiger Maßen vernünftigen orthopädie oder Unfallchirurgie problemlos durchführbar sind.

Insofern wurde ich mir an Deiner Stelle wirklich nicht so einen riesen Kopf machen. Wird schon klappen. Frag mal Sprotte.

lg

Manni
"Sie waren Menschen wie wir. Aber wenn wir in der Stille an den Kreuzen stehen, vernehmen wir ihre gefasst gewordenen Stimmen: Sorgt ihr, die ihr noch im Leben steht, dass Friede bleibe, Friede den Menschen, Friede den Völkern.“ Theodor Heuss, Bundespräsident am 17.08.1952 zur Einweihung des Ehrenfriedhofes Hürtgen.
Marie
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Beitrag von Marie »

Hallo, Ihr alle!

Gerade hab ich per Telefon meinen neuesten Ferritinwert bekommen: 70, Ende September war er 21, allerdings habe ich auch gerade einen Infekt.

Ich habe schon seit einiger Zeit das Gefühl, ein AL würde mir gut tun, aber was ist, wenn ich in den negativen Bereich komme!?
Weiß jemand was darüber?

@Manni: auf Deinen Beitrag über die Hüft-OPs bin ich damals aus Zeitgründen nicht mehr eingegangen, aber es war hier in Berlin so, dass Prothesen, die eigentlich einzementiert werden müssen, einfach so eingesetzt worden waren und sich gelockert haben, so dass die armen Patienten eine zweite OP über sich ergehen lassen mussten - kein Einzelfall!
Ich habe im Moment kaum Schmerzen u. komme ganz gut klar!

Liebe Grüße Marie
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Manes
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Beitrag von Manes »

Huhu Marie,

bei einem Ferritin von 70 ng/ml und einem vernünftigen Hb, denke ich, kannst Du ohne weiteres einen :al durchführen lassen, da dürfte noch nix passieren.

Jaja, die TEPs lösen sich manchmal, und verschleißen natürlich auch, I know, I know...

lg

Manni
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wanderer
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Beitrag von wanderer »

Hallo Marie,
eine TEP kann nur so gut sein wie der Operateur. Wenn der Winkel bei der Einzementierung nicht stimmt, kommt es zu vorzeitigen Lockerungen.
Weil man TEP´s nicht endlos wiederholen kann, ist es auch eine Frage des Alters (und natürlich der Beschwerden), wann man eine Operation vornehmen sollte. Wenn´s geht, ist Zurückhaltung allemal besser als voreiliger chirurgischer Eifer.

Liebe Grüße

wanderer
Marie
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Beitrag von Marie »

Alt genug wär ich schon, aber ich bin schon eher ein zurückhaltender Typ!
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Beitrag von Marie »

Hi Ihr alle!

Ich habe vorhin nochmal in Lias Link "Eisen u. Immunität" gestöbert.

Habe ich das richtig verstanden:
Wenn der Körper einer Invasion von Keimen ausgesetzt ist (so wie meiner gerade), packt er schnell das verfügbare Eisen in die Ferritinproteine, um es vor den bösen Viren u. Bakterien zu verstecken, die es sonst für ihre Vermehrung schamlos nutzen würden!?

Wenn das so ist - einfach genial!

Gemein, dass wir HHler unsere so raffiniert angelegten Körperfunktionen mit der unaufhörlichen Eisenaufnahme masslos überfordern!
Der Körper füllt ein Lager nach dem andern u. kommt trotzdem nicht hinterher!
Und die Keime lachen sich ins Fäustchen u. vermehren sich ungeniert!

Eigentlich müßte man sich mal bei sich selbst entschuldigen!

Liebe Grüße Marie
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Beitrag von Marie »

Hi Ihr alle!

Ich habe vorhin nochmal in Lias Link "Eisen u. Immunität" gestöbert.

Habe ich das richtig verstanden:
Wenn der Körper einer Invasion von Keimen ausgesetzt ist (so wie meiner gerade), packt er schnell das verfügbare Eisen in die Ferritinproteine, um es vor den bösen Viren u. Bakterien zu verstecken, die es sonst für ihre Vermehrung schamlos nutzen würden!?

Wenn das so ist - einfach genial!

Gemein, dass wir HHler unsere so raffiniert angelegten Körperfunktionen mit der unaufhörlichen Eisenaufnahme masslos überfordern!
Der Körper füllt ein Lager nach dem andern u. kommt trotzdem nicht hinterher!
Und die Keime lachen sich ins Fäustchen u. vermehren sich ungeniert!

Eigentlich müßte man sich mal bei sich selbst entschuldigen!

Liebe Grüße Marie
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Lia
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Beitrag von Lia »

Hallo Marie? Meinst Du den Beitrag mit diesem Link?

http://tobias-lib.ub.uni-tuebingen.de/v ... nkmann.pdf

Der menschliche K¨orper scheint durch Herabregulation des frei verf¨ugbaren Eisens
auch auf Infektionen zu reagieren. So ¨außern sich chronische Infektionen in erniedrigtem
verf¨ugbarem Eisen bei erh¨ohten Eisenspeichern, die Utilisation des Eisens
aus den Makrophagen ist hier verringert, Eisen wird vermehrt in Makrophagen gespeichert
[31]. Das Akute-Phase-Protein Hepcidin als Faktor des Eisenmetabolismus
ist bei Infektionen erh¨oht und bewirkt so eine geringere Eisenaufnahme ¨uber den
D¨unndarm (s.u.)
Ja bei uns fühlen sich Erreger insgesamt wohl wohler als bei Nichtmutierten ,zumindest wenn wir Eisenvorräte gehortet haben :wink:
Dennoch haben wir nicht alle ständig Infekte. Wäre mal eine Umfrage wert.....

Liebe Grüße


Lia mit grad wieder mal einem Infekt
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Beitrag von Marie »

Hallo Lia!

Ich fand einiges als Erklärung dafür interessant, warum auch bei Infekten der Ferritin-Wert erhöht ist, will jetzt aber nicht mehr suchen.

Da ich jetzt in kurzen Zeitabständen zwei Infekte hatte, werde ich mal wieder zum AL gehen, dann haben die Keime kein Eisen u. können sich nicht weiter vermehren - o d e r?

Ich hatte übrigens früher ständig Infekte, nicht heftig, aber halt immer wieder! Und dann ein ganzes Jahr nicht (während u. nach den ALs).

Liebe Grüße Marie
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christiane
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Beitrag von christiane »

ich bin auch schon wieder (oder immer noch :() infekttiös. Es geht einfach nicht weg, nahezu durchgehend seit September !!!

Aber nun lasse ich ja wieder regelmässig Blut und hoffe, dass es bald mal besser wird.
Liebe Grüße
Christiane



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wanderer
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Beitrag von wanderer »

Es wird besser.
Verlass Dich drauf.

wanderer
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Beitrag von Marie »

Ich gehe nächste Woche zum AL, und dann wollen wir mal sehen!
Wär' doch gelacht! :megafroi

Liebe Grüße Marie
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