Erinnert ihr euch noch?
Verfasst: Di 5. Mai 2009, 20:45
Hallo zusammen,
ihr könnt euch vielleicht noch an mich erinnern? Ich habe im Jahr 2007 bezüglich meiner Mutter einige Beiträge geschrieben und ihr habt mir viele Tips gegeben und mich unterstützt. Danke nochmal dafür! Leider ist meine Mutter am 24. April verstorben.
Hier zur Erinnerung ein Beitrag von mir aus dem Jahr 2007!
> Hallo liebes Forum! Ich habe mich lange nicht mehr gemeldet, da ich sehr
> viel Streß hatte - tut mir leid! Leider habe ich schlechte Nachrichten. Auf
> mein Drängen hin, war meine Mutter ja eine Woche im St. Franziskus Hospital
> in Köln bei Prof. Dr. vom Dahl (hatte ich euch ja schon geschrieben). Da
> hat man sie "auf den Kopf" gestellt und dabei einen Lebertumor
> gefunden....aber gottseidank keine Metastasen. Ob er bösartig ist oder
> nicht, weiß man nicht (es wird aber ein bösartiger Tumor vermutet). Auf
> jeden Fall muß sie operiert werden. Heute wurde noch mal eine CT gemacht
> und dann werden in den nächsten Tagen mehrere Ärzte überlegen, wie und wo
> die Operation durchgeführt wird (der Professor meinte, es gäbe 4
> verschiedene OP-Methoden). Trotzdem ist meine Mutter sehr stark und immer
> noch positiv eingestellt! Ich denke, dass sie es schaffen wird. Bei ihr
> wurde übrigens nur ein defektes Gen festgestellt. Ich weiß aber nicht, was
> dies bedeutet? Die Krankheit wäre doch dann nicht ausgebrochen - oder?
> Ich freue mich auf eure Antworten!
> Liebe Grüße
> Leni
Ich wollte euch einmal berichten, wie es mit meiner Mutter weitergegangen ist! Da man den Tumor nicht operieren konnte (wg. der Lage) wurde im Bergmannsheil Bochum (ab 2007) mehrmals eine Chemoembolisation durchgeführt. Man stellte dann aber mehrere Tumore fest (noch zwei Leberherde im rechten Leberlappen) Die Embolisation hat sie auch immer gut
verkraftet und die Tumore schrumpften. Leider verschlechterte sich ihre Leberzirrhose von Child B auf C (seit Nov. 2008 Child C). Die vorletzte Embolisation im November 2008 vertrug sie schon nicht mehr so gut. Sie bekam danach Bauchwasser und es dauerte lange bis sie sich wieder erholt hatte. Aber das Bauchwasser bekamen wir mit Wassertabletten wieder weg.
Ende März diesen Jahres war sie wieder zur CT-Kontrolle im Bergmannsheil. Nach der CT wurde dann wieder direkt eine Embolisation durchgeführt. Wir vertrauten die Ärzten. Ich habe mir gedacht, dass man die ja nicht durchführen würde, wenn die Leberwerte schlecht sind?! Diese letzte Embolsation (nur bei einem Tumor mußte etwas nachgespritzt werden-sonst
hatte sich kein neuer Tumor gebildet) verkraftete sie aber nicht. Das Bauchwasser kam zurück (14 Liter), die Nieren und die Leber versagten und sie fiel ins Leberkoma aus dem sie nicht mehr erwachte. Ich fragte die Ärzte, warum sie überhaupt eine Embolisation durchgeführt haben, da sie die letzte ja auch schon nicht gut verkraftet hatte? Man sagte mir, dass der
Tumormarker von 120 auf über 1000 in die Höhe gegangen wäre und darum mußte wieder embolisiert werden.
Zur Hämochromatose: Man sagte uns im Bergmannsheil, dass nur die Anlage zur Hämochromatose da sei ... aber die Krankheit hätte sie wohl nicht!Es wurde auch die ganze Zeit kein Aderlass mehr gemacht. Sie hat jetzt seit ihrer Diagnose Leberzirrhose genau noch 3 Jahre gelebt.
Liebe Grüße
Leni
Papa 01.10.1935 - 23.01.2009
Mama 05.07.1937 - 24.04.2009
Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben zu geben.
Alexis Carrel, 28.06.1873 - 05.11.1944
Französischer Chirurg und Nobelpreisträger (Medizin)
ihr könnt euch vielleicht noch an mich erinnern? Ich habe im Jahr 2007 bezüglich meiner Mutter einige Beiträge geschrieben und ihr habt mir viele Tips gegeben und mich unterstützt. Danke nochmal dafür! Leider ist meine Mutter am 24. April verstorben.
Hier zur Erinnerung ein Beitrag von mir aus dem Jahr 2007!
> Hallo liebes Forum! Ich habe mich lange nicht mehr gemeldet, da ich sehr
> viel Streß hatte - tut mir leid! Leider habe ich schlechte Nachrichten. Auf
> mein Drängen hin, war meine Mutter ja eine Woche im St. Franziskus Hospital
> in Köln bei Prof. Dr. vom Dahl (hatte ich euch ja schon geschrieben). Da
> hat man sie "auf den Kopf" gestellt und dabei einen Lebertumor
> gefunden....aber gottseidank keine Metastasen. Ob er bösartig ist oder
> nicht, weiß man nicht (es wird aber ein bösartiger Tumor vermutet). Auf
> jeden Fall muß sie operiert werden. Heute wurde noch mal eine CT gemacht
> und dann werden in den nächsten Tagen mehrere Ärzte überlegen, wie und wo
> die Operation durchgeführt wird (der Professor meinte, es gäbe 4
> verschiedene OP-Methoden). Trotzdem ist meine Mutter sehr stark und immer
> noch positiv eingestellt! Ich denke, dass sie es schaffen wird. Bei ihr
> wurde übrigens nur ein defektes Gen festgestellt. Ich weiß aber nicht, was
> dies bedeutet? Die Krankheit wäre doch dann nicht ausgebrochen - oder?
> Ich freue mich auf eure Antworten!
> Liebe Grüße
> Leni
Ich wollte euch einmal berichten, wie es mit meiner Mutter weitergegangen ist! Da man den Tumor nicht operieren konnte (wg. der Lage) wurde im Bergmannsheil Bochum (ab 2007) mehrmals eine Chemoembolisation durchgeführt. Man stellte dann aber mehrere Tumore fest (noch zwei Leberherde im rechten Leberlappen) Die Embolisation hat sie auch immer gut
verkraftet und die Tumore schrumpften. Leider verschlechterte sich ihre Leberzirrhose von Child B auf C (seit Nov. 2008 Child C). Die vorletzte Embolisation im November 2008 vertrug sie schon nicht mehr so gut. Sie bekam danach Bauchwasser und es dauerte lange bis sie sich wieder erholt hatte. Aber das Bauchwasser bekamen wir mit Wassertabletten wieder weg.
Ende März diesen Jahres war sie wieder zur CT-Kontrolle im Bergmannsheil. Nach der CT wurde dann wieder direkt eine Embolisation durchgeführt. Wir vertrauten die Ärzten. Ich habe mir gedacht, dass man die ja nicht durchführen würde, wenn die Leberwerte schlecht sind?! Diese letzte Embolsation (nur bei einem Tumor mußte etwas nachgespritzt werden-sonst
hatte sich kein neuer Tumor gebildet) verkraftete sie aber nicht. Das Bauchwasser kam zurück (14 Liter), die Nieren und die Leber versagten und sie fiel ins Leberkoma aus dem sie nicht mehr erwachte. Ich fragte die Ärzte, warum sie überhaupt eine Embolisation durchgeführt haben, da sie die letzte ja auch schon nicht gut verkraftet hatte? Man sagte mir, dass der
Tumormarker von 120 auf über 1000 in die Höhe gegangen wäre und darum mußte wieder embolisiert werden.
Zur Hämochromatose: Man sagte uns im Bergmannsheil, dass nur die Anlage zur Hämochromatose da sei ... aber die Krankheit hätte sie wohl nicht!Es wurde auch die ganze Zeit kein Aderlass mehr gemacht. Sie hat jetzt seit ihrer Diagnose Leberzirrhose genau noch 3 Jahre gelebt.
Liebe Grüße
Leni
Papa 01.10.1935 - 23.01.2009
Mama 05.07.1937 - 24.04.2009
Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben zu geben.
Alexis Carrel, 28.06.1873 - 05.11.1944
Französischer Chirurg und Nobelpreisträger (Medizin)