HÄMOCHROMATOSE-FORUM

Hallo zusammen,

Ich gehöre zu der Fraktion, die sich die Vakuumflaschen ( und Besteck) für den Aderlass noch selber besorgen darf.
Zwischenzeitlich haben sich die Preise bei den hier ansässigen Apotheken verdoppelt, bei manchen Anbietern sogar vervierfacht , sodass ich auf Bestellungen über das Internet zurückgreifen möchte.
Und genau da ist mein Problem. Im Angebot sind : Vakuumflaschen steril, pps oder mps
Mein Apotherker hat mir bisher immer pps mitgegeben, erklären konnte man mir die Unterschiede aber nicht, das Internet war auch nicht hilfreich.

Wer kann mir weiterhelfen?

Lieben Dank und viele Grüße !

Inge

Hallo Inge,

schön, mal wieder von Dir zu hören!
Leider kann ich Dir nicht weiterhelfen mit Informationen.
Aber warum nimmst Du nicht weiterhin die pps-Flaschen, wenn Du sie bisher auch hattest?
Sind die anderen billiger?
Bekommst Du die Auslagen von der KK ersetzt?

Bei mir läuft das Blut in einen Beutel, aber ob das ein Vakuumbeutel ist, extra für den Aderlass, kann ich nicht sagen.

Ich wünsch' Dir, dass Du nicht mehr viele ALs brauchst!

Liebe Grüße Marie

Huhu,

nicht gesichert, aber meine bisherigen Suchergebnisse führen mich in die Material- und hier besonders n de Kunststofftechnik.

Obs auch dafür zutrifft?

lg

Manni

laut einem Fachversand, an den ich mic gewendet habe, steht pps für die Art des Entnahmesystems. mps sagt den Damen und Herren dort nix, wird aber sehr warscheinlich dann auch etwas damit zu tun haben. Also evtl. auf kompatibliät achten.

lg

Manni

Jetzt hab' ich auch mal gegoogelt:
MPS bedeutet Mikro-Perl-System.

Diese Flaschen sind wohl zur Ozon-Therapie o.ä. gedacht, kosten doppelt so viel wie die anderen.
Also, Inge, bleib' bei pps, was auch immer das bedeutet.

Liebe Grüße Marie

Also ich bekomme ein Rezept vom Arzt für 10 Sets und Vakuumflaschen und gehe in die Apotheke, die liefert diese dann Direkt in die Praxis, brauche weder Rezeptgebühr noch eine Zuzahlung zu leisten, wundert mich das Du die selbst bezahlen muß.

Gruß Rolf

Ja, Harry,

das hat hier schon bei so manchem zu Verwunderung geführt. Bei mir ist es übrigens so, dass mein Hausarzt alles vorrätig hat.

lg

Manni

... bei mir kam die Arzhelferin mal mit einem Rezept an, - ich sollte ein Besteck mit Vakumflasche aus der Apo holen,
und da sagte ich nur, ich mache monatlich einen AL, und dafür soll ich je 5 Euro bezahlen, wenn 10 das selbe kosten!

Da wurde ich angeranzt.... " das müssen sie mit dem Doc. klären ... " - und wie kam´s .... er machte aus 1 gleich 10 und
seit dem habe ich meine Ruhe!

Ein ganz anderer Aspekt ist, - das die Flasche ... etc. zum Arzt - Material gehört, - und so sagte man mir, dieses im Plan der
Praxis enthalten ist ....- somit verschaft sich die Praxis ein zusätzliches Plus!

Ok... - aber ich habe die Erfahrung gemacht, - einfach drüber reden, und nicht nachgeben!

Gruß


Wolle

Hallo, Leute!
Ich favorisiere ja immer noch stark die Basic-Variante mit der ausrangierten Infusionsflasche (blutete PP nicht mal in MüllerMilch Blutorange?) und dem Infusionsbesteck mit abgeschnittenem Ende (das patientenferne Ende!!!). Lassen sich Eure Docs nicht darauf ein? Wenn das Blut eh entsorgt wird, warum dann so kostenintensiv? Mittlerweile bringe ich mein Leergut sogar selbst aus der Klinik mit, wobei es Nachschubprobleme gibt, weil die Infusionslösungen jetzt immer in Plastikflaschen abgefüllt werden, die sich so fies zusammenziehen, wenn "Flasche leer"... und damit unbrauchbar für AL-Zwecke sind!

Hallo ,

danke für die Tipps.

Ich habe mir erstmal 10 Flaschen von den bewährten pps-Flaschen bestellt. Die sind minimal zwar minimal teurer, aber das macht den Braten auch nicht fett.

Was immer wieder erstaunlich ist, ist die Kostenfrage. Aufgrund der Zuzahlung von Eur 5,-- ( wobei Besteck und Vakuumflasche einzeln berechnet werden), kann ich die Sachen auch direkt selbst bezahlen. Interesannt wäre nur, ob bei euch diese Dinge als Hilfsmittel abgerechnet werden und ihr keiner Zuzahlung unterliegt.
Nachfragen bei der örtlichen Krankenkasse ( auch durch Apotheke) war immer negativ.

Unverständlich ist jedoch, dass wen ich den AL bei einem Hämatologen durchführen lassen würde, würden die Kosten von der Krankenkasse übernommen.
Da ich die letzten AL´s kreislaufmäßig nicht gut überstanden habe und ich keine Lust verspüre, dann 2 Std. mit dem Bus durch die Gegend zu fahren, kommt das sowieso nicht in Betracht.
Die nächste Uniklinik ist auch keine Lösung, da die mich als Diabetiker nicht zur Blutspende zulassen.

Mein Ferritin wert liegt zwischenzetlich bei 75, da ich nach Absprache mit meinem Hausarzt einen Wert unter 20 anstrebe, müssen wir mal schauen, wieviele AL´s es noch braucht.

Gutes Nächtle
Inge

Wie schon geschrieben, meine Hausärzte haben das Besteck vorrätig und zuzahlen muss ich auch nix. Das ist Praxisbedarf.


lg

Manni

Liebe Inge,
läuft Dein Blut ohne Vakuumflasche nicht?
Nach 1 L Mineralwasser und 1 Ass am Vorabend laüft bei mir das Blut durch ein abgeschnittenes Infusionsbesteck in einen normalen Haushalts-Plastik-Messbecher. Es dauert allerdings manchmal bis 1,5 Stunden, bis ich AL und anschließende Infusion hinter mir habe. Außerdem kann man den Becher umstoßen, was eine Riesensauerei gibt. Ist mir schon mal passiert Aber es geht auch und ist kostengünstig. Das ist die Zeit, in der ich viel zum Lesen komme.
Grüße,
Walburga

Hallo Inge,

bei mir läuft das Blut auch wie bei Walburga einfach aus dem Butterfly mit Schlauch dran in einen mit einer Plastiktüte ausgeschlagenen Messbecher, der auf einem Hocker daneben steht. Der Schlauch wird mit einem Pflaster am Meßbecher fixiert. Das Blut mitsamt der Plastiktüte wird dann entsorgt und der Meßbecher ist sauber und wieder einsetzbar ohne lange Reinigungsarbeiten. Das Ganze dauert ca. 35 - 45 Minuten. Auf eine Infusion vor-oder nachher haben wir bei meinen inzwischen 76 Aderlässen immer verzichtet...ganz ohne Probleme. Das ist glaube ich die billigste Art von Aderlässen.
Natürlich muß der Arzt entscheiden, ob es ohne Infusion danach geht.
Dass diese Prozedur etwas länger dauert stört mich überhaupt nicht, die Zeit nehme ich mir zum Lesen und Entspannen.

Vielleicht wäre diese Methode ja auch etwas für Dich?

Alles Gute weiterhin
Elena

Hallo Inge,

ich bin immer wieder erstaunt, dass Patienten sich die AL-Zutaten selber besorgen muss!

Ich hatte sowohl bei meinem HA als auch beim Hämatologen AL und musste nie etwas aus der Apotheke besorgen.
Beim HA gings per Schlauch in einen Messbecher, der Hämatologe hat Vakuumflaschen und anschliessend eine Infusion gegeben, aber alles ging auf "Krankenschein".

Und nun "darf" ich ja im UKE (Uni Klinik Hamburg) Blut spenden!