Erfahrungsbericht u. Testosteron: Kostenübernahme durch KK ?
Verfasst: So 25. Apr 2010, 17:19
Hallo Leute
Ich, 59 J., männlich, seit >10 J. betroffen, mache 6-wchtl. Aderlässe, begreife so langsam, dass bestehende Symptome aufgehalten aber nicht gebessert werden können - aber sich auch weiter verschlechtern können. Bei mir sind das vorrangig:
- insulinpflichtiger und doch entgleister Diabetes Typ II
- Gelenk- und Gliederschmerzen, Geh- uns Stehbehinderung
- Müdigkeit, Antrieblosigkeit, Verlangsamung, Abgeschlagenheit
- Potenzverlust (ED), Inkontinenzprobleme, Depression
- Herzrhythmusstörungen
Trotzdem lebe ich ziemlich gut damit, Motto: mit dem Älterwerden wird nix besser, aber es macht einem immer weniger aus. Geholfen hat mir in erster Linie
- Eine Reduzierung meiner beruflichen Belastung durch Teil-Erwerbsminderungsrente (derzeit 70%)
- Die Aussicht auf Frührente mit 60 J.
Die diesbezüglichen Kämpfe und Entscheidungen (vor allem mit mir selbst. wer outet sich schon gerne als looser?) beschäftigten mich die letzten Jahre. Jetzt wo der Arbeitsstress nachlässt und ein Ende absehbar ist, möchte ich mehr für meine Gesundheit tun und suche v.a. Linderung obengenannter Hämochromatose-Beschwerden. Meinen Ärzten reicht es, wenn die Aderlässe stattfinden. Ich mußte mich selbst darum kümmern, dass mögliche Ausschlußdiagnostik für Verschlechterungen stattfindet (z.b. Borelliose oder Rheuma, Herz), sogar dass Werte kontrolliert und Medikamente ausprobiert werden (z.b. Lyrica half kaum gegen die Polyneuropathie, machte aber vermehrte Gleichgewichtsprobleme; ein Psychopharmakon "Cymbalta" hilft bisher am Besten gegen die PNP-Beschwerden). Eine super Erfahrung war Lymphdrainage=Streicheln auf höherem Niveau, tut gut wie "Psychotherapie für die maladen Beine". Das zahlte die KK wegen dicker Beine. Über eine Diabetikergruppe kam ich zu Senioren-Wassergymnastik, auch nicht schlecht: hoch lebe der Auftrieb, nieder mit der Schwerkraft. Gegen Potenzprobleme halfen Viagra-Verwandte eine Weile, jetzt nicht mehr. Kostenerstattung hab ich nicht probiert, aber das Finanzamt anerkennt es bei ärztlichem Rezept - wenn man über die zumutbare Belastungsgrenze hinauskommt.
Durch einen Hinweis im Internet kam ich auf was Neues: Bei HC ist oft der Testosteronspiegel erniedrigt und wird für die psychischen und physischen Folgen mitverantwortlich gemacht. Nach einem Viertel-Jahr hatte ich meinen Hausarzt soweit, dass er mein Testosteron mal kontrollierte, es war zu niedrig! Er verschrieb mir Testogel zur Substitution. Nach wenigen Tagen war klar, dass es einen eindeutig positiven Effekt bei mir hat: ich bin deutlich wacher, aktiver, lebendiger. Das wird mir auch von meiner Umgebung bestätigt, an der ich seither wieder mehr Interesse habe. Sogar meine Bereitschaft, mich durch die PNP-Schmerzen hindurch zum Gehen zu überwinden, ist gestiegen. Der Effekt ist in den 2 Monaten, die ich bisher "geschmiert" habe, stabil !
Möglicher Nachteil: die medikamentöse Abdämpfung meiner PNP-Schmerzen scheint unter Testosteron nachgelassen zu haben. Ich hab meinen Medikamenten-Cocktail um 1 Ibuprophen tgl. erweitert und muß vmtl. noch nachregulieren. Schließlich die Kosten, die von der KK normal nicht übernommen werden (62 € pro Monat), weil es sonst vorwiegend von Muskelprotzen und Sex-Maniacs verwendet wird.
So, und jetzt meine Frage: Bekommt jemand von Euch (HC-Männern)Testosteron (Testogel ) von der KK erstattet ?? Wäre doch eine sinnvolle Substitutions-Therapie für viele HC-Folgen, oder !??
Ich, 59 J., männlich, seit >10 J. betroffen, mache 6-wchtl. Aderlässe, begreife so langsam, dass bestehende Symptome aufgehalten aber nicht gebessert werden können - aber sich auch weiter verschlechtern können. Bei mir sind das vorrangig:
- insulinpflichtiger und doch entgleister Diabetes Typ II
- Gelenk- und Gliederschmerzen, Geh- uns Stehbehinderung
- Müdigkeit, Antrieblosigkeit, Verlangsamung, Abgeschlagenheit
- Potenzverlust (ED), Inkontinenzprobleme, Depression
- Herzrhythmusstörungen
Trotzdem lebe ich ziemlich gut damit, Motto: mit dem Älterwerden wird nix besser, aber es macht einem immer weniger aus. Geholfen hat mir in erster Linie
- Eine Reduzierung meiner beruflichen Belastung durch Teil-Erwerbsminderungsrente (derzeit 70%)
- Die Aussicht auf Frührente mit 60 J.
Die diesbezüglichen Kämpfe und Entscheidungen (vor allem mit mir selbst. wer outet sich schon gerne als looser?) beschäftigten mich die letzten Jahre. Jetzt wo der Arbeitsstress nachlässt und ein Ende absehbar ist, möchte ich mehr für meine Gesundheit tun und suche v.a. Linderung obengenannter Hämochromatose-Beschwerden. Meinen Ärzten reicht es, wenn die Aderlässe stattfinden. Ich mußte mich selbst darum kümmern, dass mögliche Ausschlußdiagnostik für Verschlechterungen stattfindet (z.b. Borelliose oder Rheuma, Herz), sogar dass Werte kontrolliert und Medikamente ausprobiert werden (z.b. Lyrica half kaum gegen die Polyneuropathie, machte aber vermehrte Gleichgewichtsprobleme; ein Psychopharmakon "Cymbalta" hilft bisher am Besten gegen die PNP-Beschwerden). Eine super Erfahrung war Lymphdrainage=Streicheln auf höherem Niveau, tut gut wie "Psychotherapie für die maladen Beine". Das zahlte die KK wegen dicker Beine. Über eine Diabetikergruppe kam ich zu Senioren-Wassergymnastik, auch nicht schlecht: hoch lebe der Auftrieb, nieder mit der Schwerkraft. Gegen Potenzprobleme halfen Viagra-Verwandte eine Weile, jetzt nicht mehr. Kostenerstattung hab ich nicht probiert, aber das Finanzamt anerkennt es bei ärztlichem Rezept - wenn man über die zumutbare Belastungsgrenze hinauskommt.
Durch einen Hinweis im Internet kam ich auf was Neues: Bei HC ist oft der Testosteronspiegel erniedrigt und wird für die psychischen und physischen Folgen mitverantwortlich gemacht. Nach einem Viertel-Jahr hatte ich meinen Hausarzt soweit, dass er mein Testosteron mal kontrollierte, es war zu niedrig! Er verschrieb mir Testogel zur Substitution. Nach wenigen Tagen war klar, dass es einen eindeutig positiven Effekt bei mir hat: ich bin deutlich wacher, aktiver, lebendiger. Das wird mir auch von meiner Umgebung bestätigt, an der ich seither wieder mehr Interesse habe. Sogar meine Bereitschaft, mich durch die PNP-Schmerzen hindurch zum Gehen zu überwinden, ist gestiegen. Der Effekt ist in den 2 Monaten, die ich bisher "geschmiert" habe, stabil !
Möglicher Nachteil: die medikamentöse Abdämpfung meiner PNP-Schmerzen scheint unter Testosteron nachgelassen zu haben. Ich hab meinen Medikamenten-Cocktail um 1 Ibuprophen tgl. erweitert und muß vmtl. noch nachregulieren. Schließlich die Kosten, die von der KK normal nicht übernommen werden (62 € pro Monat), weil es sonst vorwiegend von Muskelprotzen und Sex-Maniacs verwendet wird.
So, und jetzt meine Frage: Bekommt jemand von Euch (HC-Männern)Testosteron (Testogel ) von der KK erstattet ?? Wäre doch eine sinnvolle Substitutions-Therapie für viele HC-Folgen, oder !??