Huhu Wolle, Dein Link ist ja interessant!Vielen Dank
Ich glaub ja nicht, daß der arme Mann durch die HFE- Hämochromatose besonders gefährdet war.
Die meisten Bakterien brauchen Eisen, und je mehr Eisen da ist, umso besser können sie sich vermehren. Daher ist bei HFE-Hämochromatos das Risiko für bestimmte Infektionen erhöht. Aber:
Pesterreger lieben zwar auch Eisen, sie beschaffen es sich aber anders. Die Erreger haben da unterschiedliche Strategien.
Die Pesterreger dringen durch die Zellwand der Makrophagen, den "großen Fresszellen" des Körpers, die für die Erregerabwehr im Körper zuständig sind und gelangen so an das Eisen.
Betroffene von HFE-Hämochromatose, also unserer häufigsten Form der erblichen Hämochromatose, haben in genau diesen Zellen, den Makrophagen, einen Eisenmangel (Jepp

-Eisenmangel nicht Eisenüberladung). Und genau dieser Eisenmangel in den Makrophagen ist es, der manche Forscher glauben läßt, daß wir HFE-Hämos besonders widerstandsfähig gegen die Pest sind und es diese Mutationen auch deswegen so häufig gibt, weil wir die Pestseuchen besser überlebt haben.
Liebe Grüße
Lia