HH ohne Gen-Nachweis?
Verfasst: Mi 10. Aug 2011, 20:11
Liebe Forums-Gemeinde,
möchte mich, wenn ich darf, gern zu Euch gesellen.http://www.haemochromatose-forum.de/for ... =post&f=19#
Seit ich vor vier Wochen zum ersten Mal das Wort "Eisenspeicherkrankheit" von meinem HA gehört habe, lese ich mich durch Euer Forum und bin beeindruckt von der großen Fachkenntnis, die hier versammelt ist, und dem freundlichen Umgangston. Eure Beiträge und Links haben mir schon viele Fragen beantwortet, und über Eure Geschichten und Eure Wortgeplänkel habe ich bei allem Ernst des Themas schon herzlich gelacht.
Beim Wechsel zu einem neuen HA wurde ich auf Herz und Nieren untersucht, und es fielen ein Ferritin-Wert von über 900 sowie ein Langzeitblutzucker von 6,5 und Nüchternblutzucker über 150 (also Diabetes) auf. Sono zeigte eine verdichtete Leberstruktur. Der Arzt vermutete Hämochromatose und dadurch eine Schädigung der Bauchspeicheldrüse. Der Gentest kam jedoch negativ zurück. Darauf erfolgte noch einmal eine Blutuntersuchung, um entzündliche Prozesse, Autoimmunvorgänge usw. auszuschließen. Nachdem diese keine anderen Gründe für den hohen Eisenwert ergab, konsultierte mein Arzt einen Hämatologen, und die beiden kamen zu dem Schluss, mich auf Hämochromatose zu behandeln.
Mir kam das lang vor, doch im Vergleich zu dem, was viele von Euch erlebt haben, war mein "Weg zu HC" wohl sehr kurz und geradlinig - wenn es denn HC ist, wovon ich allerdings überzeugt bin, da ich viele Symptome an mir wiedergefunden habe.
Gestern nun der erste Aderlass. Venen kaum zu finden und schon gar nicht zu treffen. Kommentar des Arztes: "Also, bei Ihren Venen haben Sie sich wirklich die falsche Krankheit ausgesucht." Dreimal gestochen, beim dritten Mal saß die Nadel auch nur auf "halb acht", und in fast einer Stunde tropften mühsam 400 ml heraus. Ein sehr unangenehmes und schmerzhaftes Erlebnis, kann ja noch gut werden ...
Eine erste Frage hätte ich gleich an Euch: Mein Arzt möchte nur alle 3 -4 Wochen einen Aderlass vornehmen. Das habe ich bei Euch ganz anders gelesen. Ich vertraue eigentlich dem Arzt, der auch noch weitere HH-Patienten hat. Kann der Grund sein, dass er erst einmal "diagnostische" Aderlässe vornimmt, um aus der Reaktion meiner Werte zu schließen, ob ich eine "echte" HC habe? Er sagte etwas in dieser Richtung.
Ach so, vielleicht wollt Ihr etwas mehr über mich wissen: Bin weiblich, 53, Single und Freiberuflerin, eine erwachsene Tochter, lebe in NRW. Habe sonst noch Asthma, hohen Blutdruck - gut mit Medikamenten eingestellt - und bin ein bisschen dick. Nach dem, was ich jetzt weiß, vermute ich stark, dass mein Vater HC hatte, vielleicht auch seine Schwester (beide lange verstorben). Mein Bruder hat sich gestern testen lassen (Ferritin), meine Tochter macht es demnächst.
Puuuh, das ist jetzt lang geworden. Schriftlich wie auch im richtigen Leben neige ich zur Weitschweifigkeit ...http://www.haemochromatose-forum.de/for ... ilies&f=19#
Ich wünsche Euch allen einen schönen Dienstagabend.
Herzlichen Gruß
Alizon
möchte mich, wenn ich darf, gern zu Euch gesellen.http://www.haemochromatose-forum.de/for ... =post&f=19#
Seit ich vor vier Wochen zum ersten Mal das Wort "Eisenspeicherkrankheit" von meinem HA gehört habe, lese ich mich durch Euer Forum und bin beeindruckt von der großen Fachkenntnis, die hier versammelt ist, und dem freundlichen Umgangston. Eure Beiträge und Links haben mir schon viele Fragen beantwortet, und über Eure Geschichten und Eure Wortgeplänkel habe ich bei allem Ernst des Themas schon herzlich gelacht.
Beim Wechsel zu einem neuen HA wurde ich auf Herz und Nieren untersucht, und es fielen ein Ferritin-Wert von über 900 sowie ein Langzeitblutzucker von 6,5 und Nüchternblutzucker über 150 (also Diabetes) auf. Sono zeigte eine verdichtete Leberstruktur. Der Arzt vermutete Hämochromatose und dadurch eine Schädigung der Bauchspeicheldrüse. Der Gentest kam jedoch negativ zurück. Darauf erfolgte noch einmal eine Blutuntersuchung, um entzündliche Prozesse, Autoimmunvorgänge usw. auszuschließen. Nachdem diese keine anderen Gründe für den hohen Eisenwert ergab, konsultierte mein Arzt einen Hämatologen, und die beiden kamen zu dem Schluss, mich auf Hämochromatose zu behandeln.
Mir kam das lang vor, doch im Vergleich zu dem, was viele von Euch erlebt haben, war mein "Weg zu HC" wohl sehr kurz und geradlinig - wenn es denn HC ist, wovon ich allerdings überzeugt bin, da ich viele Symptome an mir wiedergefunden habe.
Gestern nun der erste Aderlass. Venen kaum zu finden und schon gar nicht zu treffen. Kommentar des Arztes: "Also, bei Ihren Venen haben Sie sich wirklich die falsche Krankheit ausgesucht." Dreimal gestochen, beim dritten Mal saß die Nadel auch nur auf "halb acht", und in fast einer Stunde tropften mühsam 400 ml heraus. Ein sehr unangenehmes und schmerzhaftes Erlebnis, kann ja noch gut werden ...
Eine erste Frage hätte ich gleich an Euch: Mein Arzt möchte nur alle 3 -4 Wochen einen Aderlass vornehmen. Das habe ich bei Euch ganz anders gelesen. Ich vertraue eigentlich dem Arzt, der auch noch weitere HH-Patienten hat. Kann der Grund sein, dass er erst einmal "diagnostische" Aderlässe vornimmt, um aus der Reaktion meiner Werte zu schließen, ob ich eine "echte" HC habe? Er sagte etwas in dieser Richtung.
Ach so, vielleicht wollt Ihr etwas mehr über mich wissen: Bin weiblich, 53, Single und Freiberuflerin, eine erwachsene Tochter, lebe in NRW. Habe sonst noch Asthma, hohen Blutdruck - gut mit Medikamenten eingestellt - und bin ein bisschen dick. Nach dem, was ich jetzt weiß, vermute ich stark, dass mein Vater HC hatte, vielleicht auch seine Schwester (beide lange verstorben). Mein Bruder hat sich gestern testen lassen (Ferritin), meine Tochter macht es demnächst.
Puuuh, das ist jetzt lang geworden. Schriftlich wie auch im richtigen Leben neige ich zur Weitschweifigkeit ...http://www.haemochromatose-forum.de/for ... ilies&f=19#
Ich wünsche Euch allen einen schönen Dienstagabend.
Herzlichen Gruß
Alizon