Hey Lia:
Hab ich mir doch gedacht, dass wir uns nur „fast einig“ sind in meiner Hepcidin-Zusammenfassung aus den interessanten Beiträgen der letzten 5 Jahre. Ich habe ja nur eure eigenen Worte wiederholt und ansonsten nichts abgeändert.
Insofern habe ich nicht eigene Gedanken beigesteuert – nur die Auswahl der Texte und die erwähnte Pink-Hervorhebung gehen auf mein Konto. Dies habe ich in einem Nachtrag korrigiert und mit den Richtlinien des HH-Forums ergänzt.
Ich stelle nur fest, dass die oberen Refenzbereiche in den letzten Jahren auch von den Laboratorien nach oben korrigiert worden sind. Meine Werte wurden stets um die gleiche Zeit mit nüchternem Magen (11:30- nur ein Yoghurt zum Frühstück) und beim gleichen Labor „Analytica“ durchgeführt. Im letzten Befundblatt wurde der obere Grenzwert auf Ferritin 400 erhöht. Es könnte ja sein, dass auch Aerzte, Forscher und Laboratorien meinen Thread mitlesen, der mittlerweile über 11’000 mal angeklickt worden ist.
Was den Hinweis aufs Verlinken betrifft, muss ich mich einmal mehr als demnächst 64-jähriger Grufty outen: Mehrmals schon habe ich mich in diesem Forum als Computerbanause klassifiziert und meine grössten Mühen gehabt, Links in das Textprogramm einzuflechten.
Wenn ich nun Deinen vorgeschlagenen Link zur „Psychsomatik“ anklicke, erscheint eine sehr interessante und lesenswerte Abhandlung über 3 lange Seiten, doch wenn ich nach dem Text über HEPCIDIN suche, komme ich mir vor wie beim Suchen von Ostereiern, da ich mich durch den ganzen Text hindurcharbeiten muss. Insofern sehe ich nur einen Vorteil in meiner gewählten Darstellung.
Beim Anklicken des zweiten Links erscheint eine riesige Zahlentabelle, deren Relevanz zum Thema Hepcidin ich noch näher erforschen müsste.
Ich kann bestens verstehen, dass man mit Verlinken Platz sparen kann und bewundere Deine Computer-Kenntnisse. Doch versuche mal, Dich in Compi-Banausen hineinzufühlen, die möglichst alles auf einer Seite lesen möchten. Man kann ja auch „diagonal“ lesen oder etwas „auf die Schnelle überfliegen“, wie Du schon mehrfach geäusserst hast.
Vielen Dank für Deinen aktuellen Hinweis zum Thema DARM als zusätzliche Produktionsstätte von BMP6 zur Hepdidinregulation.
Seit geraumer Zeit werden auch die Bone Morphogenetic Proteins (BMPs) als potentielle Eisenregulatoren diskutiert, wobei der Mechanismus noch vollkommen unbekannt ist. Aus der Studie geht hervor, dass offenbar Darmepithelzellen, und nicht wie ursprünglich vermutet Leberzellen, als Syntheseort für BMP6 vermutet werden, Das BMP6 erreicht über die Pfortader die Leber, um dort als Regulator der Hepcidinexpression zu wirken. Somit konnten die Forscher erstmals zeigen, dass dem Darm, neben der Eisenaufnahme noch eine weitere sehr wesentliche Funktion im Bereich der Eisenregulation zugeschrieben werden kann.
Schon vor 10 Jahren wurde in Boston mit BMP’s in der Implantatforschung experimentiert.
Man glaubte, dass man mit BMP’s die Knochenproduktion gezielt fördern kann und somit die Einheilzeit der Implantate verkürzen könnte. Es wurde aber auch die Frage aufgeworfen, ob man mit dem „Befehl“ zur Knochenbildung auch einen Gegenbefehl zum Stoppen anordnen müsste, damit das induzierte Knochenwachstum nicht beliebig fortschreiten würde …
In meinem thread habe ich mal geäussert, dass im Alter die Darmschleimhaut ähnlich der Oberhaut dünner werden könnte, was zu einer erschwerten Eisenaufnahme im Alter führen könnte. Dann würde sich im hohen Alter ein Vorteil unseres Genbefundes ergeben, wie in Studien über Langlebigkeit (Sardinien, Sizilien) postuliert worden ist. Doch zuerst muss man schon mal so alt werden ...
Auch ich habe zurzeit mehrere EISEN im Feuer mit Implantatforschung und Konzerten - und werde demnächst wieder eine Forumspause machen, bis neue Erkenntisse zu HEPCIDIN ans Tageslicht kommen.
Hoffen wir, dass dies in unserer schnell-lebigen Zeit nicht allzu lange dauert.
Liebi Grüessli aus Zürich – Switzerland.
IRONMAN 2
