dies ist mein 1. Beitrag.

seit gut 4 Wochen weiß ich, dass ich Hämochromatose habe (Homozygot C282Y-Mutation - gentechnisch nachgewiesen). Eigentlich ein Zufallsbefund aufgrund einer nicht endenwollenden Erkältung, die in extreme Erschöpfung überging. Bislang war ich mit gut 50 Jahren immer kerngesund.
Mein anfänglicher Ferritin-Wert lag bei 570 ug/l also eigentlich noch asymptomatisch

Ich war zwischenzeitlich im UK Münster für eine Woche wegen eines zu niedrigen Blutzuckers, was sich später aber als Messfehler herausstellte. Organisch kann man nichts weiter feststellen......Lebersonographie , Herz-Echo ...zumindenstens schulmedizinisch.
Vorgestellt habe ich mich jetzt auch in der HC-Sprechstunde in Heidelberg, das liegt in der Nähe meines Wohnortes. Dort war man nun eigentlich auch ratlos wegen meiner Erschöpfung....."es dürfte nicht sein", die seit einer Woche einigermaßen erträglich ist, aber ich bin immer noch krankgeschrieben und gönne mir viel Ruhe.
Mit der Aderlasstherapie habe ich begonnen...bisher 3 x mal im Abstand von 10 Tagen (HB von 14.6 auf circa 12 runter)
Mein Hausärztin ist soweit vertraut mit der Therapie, doch aufgrund der sehr schwankenden Ferrritin-Werte nun doch ebenfalls ratlos. Ich habe mich beim HVD und den guten Link von LIA über die Leitlinien schlau gemacht und suche nun Euren Rat bzw. Erfahrung..........
1. Frage: Sind stark schwankende Ferritin- Werte durchaus "normal"?


Am 10.02 570 ug/l, am 17.02 545 ug/l jeweils Labor Hausärztin.
Anfang März in Uniklinik Münster 2 x circa 450 ug/l nach 1. Aderlass,
dann in der Uni Heidelberg Mitte März 917 !!! ug/l nach 2. Aderlass, dabei auch erhöhte Leberwerte AST 79 , ALT 135, sonst unter 35. Außerdem war mein Allgemeinzustand ziemlich miserabel an diesem Tag.
Letzte Woche nun vor!!! dem 3. Aderlass !! 660 ug/l wieder Labor Hausärztin und AST bei 75.
Im Arztbrief aus Heidelberg wird mit keinem Wort diese Schwankungen der Ferritin Werte um 100 % sowie die jetzt hohen Leberwerte erwähnt. Bevor nun meine Hausärztin weitere Erkundigungen in Heidelberg einholt, warte ich auf ein feedback von Euch bezüglich dieser Werte. Die Transferrinsättigung liegt bei 85 - 90% (in 2 verschiedenen Labors gemessen).
2. Frage
Ist Eurer Allgemeinzustand auch ständig wechselhaft, bzw. fühlt ihr häufig "grippig", wobei dieses Krankheitsgefühl auch überraschend innerhalb weniger Minuten auftraten kann?
3. Frage
Ist es sinnvoll nur den nächsten Aderlass bei einem HB über 12 durchzuführen, dh. die Abstände dementsprechend zu verlängern

4. Frage
Habt ihr Erfahrung mit Erythrozytapherese? Wer führt es im Raum Heidelberg - Frankfurt durch?
EUCH einen SONNIGEN Tag

Paula