Hallo Mietzekatze , herzlich willkommen im Forum
man kann nicht sagen, ob Du eine genetische Disposition für Hämochromatose hast.
Werte wie Transferrinsättigung 55% und normales Transferrin weisen nicht wirklich auf eine erhöhte Eisenspeicherung hin, zumal wenn der wichtigste Eisenwert fehlt: Du hast das Ferritin nicht angegeben. Wurde sicher gemessen, oder nicht?
Ohne Ferritin macht ein Reden über Hämochromatose nicht viel Sinn, auch wenn bei jungen Frauen mit genetischer Disposition für Hämochromatose Ferritin viele Jahre unaufällig sein kann, zumal bei hohem monatl- Blutverlust.
Bei normalem Ferritin wäre eine junge Frau mit 32 Jahren nicht gefährdet, aktuell Hämochromatose-Symptome zu entwickeln. Müdigkeit etc hätte also eine andere Ursache. Dennoch kann es sinnvoll sein, seinen Eisenstatus zu wissen, zumal wenn mit der Schilddrüse etwas nicht stimmt, weil es Zusammenhänge zwischen Eisenmangel und Schilddrüsenunterfunktion gibt, so kann Eisenmangel eine Schilddrüsenunterfunktion verschlimmern.
Ich würde an Deienr Stelle mir keinen großen Kopf machen. Bald hast Du die Befundbesprechung und dann weisst Du mehr.
Eine Frau mit Transferrinsättigung 80% und vermindertem Transferrin würde mir sehr verdächtig nach genetischer Disposition für Hämochromatose aussehen, wenn aber nur Serumeisen in einmaliger Messung erhöht ist, würde ich demnächst erneut Serumeisen messen lassen und vor allem Ferritin und dann erst weitersehen.
Erhöhtes Serumeisen heißt nicht zwangsläufig Hämochromatose-Disposition. Es gibt auch andere Ursachen für erhöhtes Serumeisen.
Liebe Grüße
Lia