Neu, noch keine Diagnose, Ferritin noch OK
Verfasst: So 9. Dez 2018, 21:04
Servus in die Runde! Ich, weiblich, 51, gesund bis auf seit 26 J Hashimoto, habe noch keine Diagnose, weil der Hausarzt mein Ferritin für nicht zu HC passendfindet. Ich brauche Euren Rat, vielleicht hat jemand ähnliche Konstellation der Werte.
Vorgeschichte: vor der Pubertät ungeklärte Bauchschmerzen, nach Eintreten der Periode verschwunden. Bis 25 J. gesund, bis auf wiederkehrende Bronchitis (Eltern haben in der Wohnung geraucht). MIt 26 J Diagnose Hashimoto, überwiegend gut eingestellt. Ich habe ein ziemlich gutes Körpergefühl und die Ärzte lassen mich beim Einstellen mit L-Thyroxin und Thybon (habe eine Konversionsstörung) mitreden.
Sonst gesund. Durchgemacht: Hepatitis A, Werte lange erhöht, seit Jahren aber wieder ok. 1xNierensteine. Viele Blasenentzündungen in den 30-ern (neuer Mann, viel Sex ;-) ). Vor 2 Jahren eine mikroskopische Colitis, ausgeheilt, gleichzeitig Helicobacter, behandelt und verschwunden.
Seit ca. 4 Jahren kämpfe ich um meine Haare. Sie werden weniger und dünner. Deshalb wurde auch immer wieder Eisenstoffwechsel angeschaut. Ich hatte schon immer niedriges Ferritin, so um 20-30. Frauenarzt und Hautarzt meinten, beim Haarausfall soll ich 50, besser noch 75 haben. Eisenkapseln habe ich nicht nehmen können, ich bekam Durchfall. Als Ferritin 2014 unter die Labor-Untergrenze gefallen ist, habe ich Ferinject bekommen. Danach noch 2 oder 3, zuletzt vor fast 2,5 Jahren. 1 Jahr Danach war Ferritin nicht soooo schrecklich tief, aber für mich eigenlich zu tief, so um 30-40. Die anderen Werte: Eisen, Transferrin, TF-Sättigung waren passend zu Eisen und Ferritin, beim Mangel passend und nach den Infusionen passend zur kurzfristigen Überladung, bis das Eisen die Werte stabilisiert hat.
Wichtig: ich habe schon immer starke Periode gehabt, aber die letzten 12 Jahre waren extrem. Ich habe sehr stark geblutet. Aus Interesse habe ich sogar leere und volle Tampons gewogen, ich habe das zweifache der genannten Obergrenze für den Blutverlust bei der Menstruation verloren. Eigentlich hätte ich Anemie bekommen müssen, bekam ich aber nicht.
Im März 2017 war meine letzte reguläre Periode, danach noch in langen Abständen zwei leichtere Blutungen, seitdem nichts. Im Herbst 2017 war mein Ferritin immer noch sehr niedrig, aber nicht niedrig genug für eine Infusion. Ich habe mir vorgenommen, das Thema mit Essen anzugehen. In 5 Monaten habe ich jeden Tag ca. 300 g Rote Bete gegessen, dazu viel polnische Blutwurst mit Leberstückchen und Grütze. Im Frühjahr hat es mich nicht mehr geschmeckt. Ich habe die Werte prüfen lassen und war erstaunt. Dachte, dass ich nur mit Essen meine Werte so hochgepusht habe und war ganz stolz auf mich. Der Arzt meinte nämlich, nur mit dem Essen geht das nicht.
Das sind meine Werte:
Datum Ferritin Transferrin TFSättigung Fe
Nov. 17 37 202 19% 56 ab da meine sonderbare Ernährung
April 18 44 187 64% 169 aufgehört sonderbar zu essen ;-)
Dez. 18 60 161 68% 155 Beschwerden werden deutlicher
Schön eine Weile, vllt 5 Monate, habe ich immer wieder Oberbauchbeschwerden, deshalb war ich jetzt beim Hausarzt. Er wurde hellhörig bei der Sättigung, meinte aber, beim Ferritin von 60 kann das keine Hämochromatose sein. Und ich glaube ihm das nicht. Weil meine Beschwerden, die ich seit dem Wechsel habe, zum Bild passen. Ich habe eben die Oberbauchschmerzen, Gelenkschmerzen (leichte, in den Fingergelenken und ab und zu sehr starke in den Knien, leichte in den Hüften). Seit ca. 1,5 Jahren immer schlechteres Gedächtnis, sehr weiche Stühle und ein sonderbares Gefühl vom körperlichen Stress. Wie Angstzustände oder starker Stress, nur eigenlich ohne Ursache. Nicht psychisch, sondern nur körperlich. Letztens kam dazu, dass ich etwas zittrig werde, immer wieder bekomme ich kalte Finger und ein zittiges Gefühl. Bis jetzt schieb ich das auf die Wechseljahre. Was ist aber, wenn das der Anfang der Hämochromatose ist??? Bis zur letzten Periode hat sich mein Körper des überflüssigen Eisens erledigt, jetzt speichert er es im schnellen Tempo.
Was meinen die Spezialisten von Euch? Hat jemand eine bestätigte Diagnose ohne erhöhtes Ferritin? Soll ich zum Hämatologen oder noch warten, ob das Ferritin weiter steigt? Ich habe bis jetzt nicht viel über die Krankheit erfahren, jedoch gelesen, dass erst sehr hoche Ferritinwerte gefährlich werden. Anderseits habe ich passende Symptome und Werte, nur eben nicht das Ferritin.
Oder kommen meine Beschwerden nicht von dem Eisen und ich brauche mich im Moment nicht weiter damit beschäftigen?
Ich wäre Euch für Eure Einschätzung dankbar.
Viele Grüße aus Oberbayern!
Pepe
Vorgeschichte: vor der Pubertät ungeklärte Bauchschmerzen, nach Eintreten der Periode verschwunden. Bis 25 J. gesund, bis auf wiederkehrende Bronchitis (Eltern haben in der Wohnung geraucht). MIt 26 J Diagnose Hashimoto, überwiegend gut eingestellt. Ich habe ein ziemlich gutes Körpergefühl und die Ärzte lassen mich beim Einstellen mit L-Thyroxin und Thybon (habe eine Konversionsstörung) mitreden.
Sonst gesund. Durchgemacht: Hepatitis A, Werte lange erhöht, seit Jahren aber wieder ok. 1xNierensteine. Viele Blasenentzündungen in den 30-ern (neuer Mann, viel Sex ;-) ). Vor 2 Jahren eine mikroskopische Colitis, ausgeheilt, gleichzeitig Helicobacter, behandelt und verschwunden.
Seit ca. 4 Jahren kämpfe ich um meine Haare. Sie werden weniger und dünner. Deshalb wurde auch immer wieder Eisenstoffwechsel angeschaut. Ich hatte schon immer niedriges Ferritin, so um 20-30. Frauenarzt und Hautarzt meinten, beim Haarausfall soll ich 50, besser noch 75 haben. Eisenkapseln habe ich nicht nehmen können, ich bekam Durchfall. Als Ferritin 2014 unter die Labor-Untergrenze gefallen ist, habe ich Ferinject bekommen. Danach noch 2 oder 3, zuletzt vor fast 2,5 Jahren. 1 Jahr Danach war Ferritin nicht soooo schrecklich tief, aber für mich eigenlich zu tief, so um 30-40. Die anderen Werte: Eisen, Transferrin, TF-Sättigung waren passend zu Eisen und Ferritin, beim Mangel passend und nach den Infusionen passend zur kurzfristigen Überladung, bis das Eisen die Werte stabilisiert hat.
Wichtig: ich habe schon immer starke Periode gehabt, aber die letzten 12 Jahre waren extrem. Ich habe sehr stark geblutet. Aus Interesse habe ich sogar leere und volle Tampons gewogen, ich habe das zweifache der genannten Obergrenze für den Blutverlust bei der Menstruation verloren. Eigentlich hätte ich Anemie bekommen müssen, bekam ich aber nicht.
Im März 2017 war meine letzte reguläre Periode, danach noch in langen Abständen zwei leichtere Blutungen, seitdem nichts. Im Herbst 2017 war mein Ferritin immer noch sehr niedrig, aber nicht niedrig genug für eine Infusion. Ich habe mir vorgenommen, das Thema mit Essen anzugehen. In 5 Monaten habe ich jeden Tag ca. 300 g Rote Bete gegessen, dazu viel polnische Blutwurst mit Leberstückchen und Grütze. Im Frühjahr hat es mich nicht mehr geschmeckt. Ich habe die Werte prüfen lassen und war erstaunt. Dachte, dass ich nur mit Essen meine Werte so hochgepusht habe und war ganz stolz auf mich. Der Arzt meinte nämlich, nur mit dem Essen geht das nicht.
Das sind meine Werte:
Datum Ferritin Transferrin TFSättigung Fe
Nov. 17 37 202 19% 56 ab da meine sonderbare Ernährung
April 18 44 187 64% 169 aufgehört sonderbar zu essen ;-)
Dez. 18 60 161 68% 155 Beschwerden werden deutlicher
Schön eine Weile, vllt 5 Monate, habe ich immer wieder Oberbauchbeschwerden, deshalb war ich jetzt beim Hausarzt. Er wurde hellhörig bei der Sättigung, meinte aber, beim Ferritin von 60 kann das keine Hämochromatose sein. Und ich glaube ihm das nicht. Weil meine Beschwerden, die ich seit dem Wechsel habe, zum Bild passen. Ich habe eben die Oberbauchschmerzen, Gelenkschmerzen (leichte, in den Fingergelenken und ab und zu sehr starke in den Knien, leichte in den Hüften). Seit ca. 1,5 Jahren immer schlechteres Gedächtnis, sehr weiche Stühle und ein sonderbares Gefühl vom körperlichen Stress. Wie Angstzustände oder starker Stress, nur eigenlich ohne Ursache. Nicht psychisch, sondern nur körperlich. Letztens kam dazu, dass ich etwas zittrig werde, immer wieder bekomme ich kalte Finger und ein zittiges Gefühl. Bis jetzt schieb ich das auf die Wechseljahre. Was ist aber, wenn das der Anfang der Hämochromatose ist??? Bis zur letzten Periode hat sich mein Körper des überflüssigen Eisens erledigt, jetzt speichert er es im schnellen Tempo.
Was meinen die Spezialisten von Euch? Hat jemand eine bestätigte Diagnose ohne erhöhtes Ferritin? Soll ich zum Hämatologen oder noch warten, ob das Ferritin weiter steigt? Ich habe bis jetzt nicht viel über die Krankheit erfahren, jedoch gelesen, dass erst sehr hoche Ferritinwerte gefährlich werden. Anderseits habe ich passende Symptome und Werte, nur eben nicht das Ferritin.
Oder kommen meine Beschwerden nicht von dem Eisen und ich brauche mich im Moment nicht weiter damit beschäftigen?
Ich wäre Euch für Eure Einschätzung dankbar.
Viele Grüße aus Oberbayern!
Pepe