Eisenüberladung als Auslöser für diffusen Haarausfall
Verfasst: Di 12. Mai 2020, 14:14
Hallo liebes Forum,
ich bin ganz neu hier – vergangenes Jahr wurde bei mir (männlich, 35 Jahre) Hämochromatose genetisch diagnostiziert. Auf meine auffälligen Eisen/Ferritin Werte wurde mein Arzt aufmerksam, nachdem ich bei ihm Rat bezüglich diffusen Haarausfalls gesucht habe. Symptome oder Beschwerden hatte und habe ich ansonsten nicht. Ich befinde mich zurzeit noch in den Anfängen meiner Aderlass Therapie, die für mich bisher sehr unproblematisch verläuft. Hier bei euch möchte ich mich erkundigen, ob es unter euch Hämochromatose Patienten gibt, bei denen das Einstellen des Eisen/Ferritin-Werts zu einem Abklingen des Haarausfalls geführt hat.
Der Hintergrund meiner Frage: Seit nun 5 Jahren beobachte ich bei mir von Anfang Frühjahr bis Ende Herbst/Anfang Winter diffusen Haarausfall. Ich habe lange Haare, und trage in der Regel einen Zopf. Haare verliere ich daher ausschließlich beim Waschen der Haare und beim Bürsten. Ich kann daher recht genau sagen, wie viele Haare ich täglich verliere. In den Sommermonaten sind das täglich bis zu 400 Haare. In den Wintermonaten sind es die üblichen 50 bis 100 Haare. Dieser Rhythmus wiederholte sich in den letzten Jahren sehr regelmäßig. Dabei kann ich mittlerweile sicher sagen, dass es sich bei meinem Haarausfall nicht um den typischen, erblich bedingten Haarausfall bei Männern handelt, da er sich nicht auf die üblichen Stellen (Hinterkopf, Geheimratsecken) beschränkt, sondern alle Kopfbereiche betrifft. Die Haare wachsen auch wieder nach (sonst hätte ich mittlerweile vermutlich längst einen kahlen Kopf). Mehrere Ärzte konnten bisher den Grund meines Haarausfalls nicht ausmachen – alle sonstigen Blutwerte sind im üblichen Bereich. Stress als Ursache kann ich auch ausschließen. Ein TrichoScan im September 2018 an zwei verschiedenen Stellen der Kopfhaut hatte zum Ergebnis, dass sich statt den üblich 80 %, nur 59 bzw. 34 % meiner Haare in der anagenen Phase (Wachstumsphase) befinden.
Ich habe die Hoffnung, dass meine erhöhten Eisten/Ferritin-Werte Grund für den Haarausfall sind. Als Symptom für Hämochromatose wird schließlich häufig Haarausfall angegeben. Die Haare fallen dabei natürlich mit einer gewissen Verzögerung (man sagt 3 Monate) nach dem Übergang von der anagenen in die telogene Phase (Ruhephase) aus, was es unmöglich macht, kurzfristig Erfolge festzustellen. Bei Diagnose meiner Hämochromatose im Herbst 2019 lag mein Ferritin-Wert bei über 800 µg/l. Mittlerweile ist er auf unter 500 µg/l gesunken.
Hier im Forum habe ich nun auch gelesen, dass bei manchen die Aderlasstherapie zu Haarausfall zu führen scheint. Allerdings habe ich nichts dazu gefunden, dass ein bereits bestehender Haarausfall durch das Einstellen des Eisen/Ferritin-Werts im Zuge der Hämochromatosebehandlung auch wieder abklingen kann. Aber vielleicht habe ich bei meiner Suche ja auch etwas übersehen. Daher nochmal diese konkrete Nachfrage.
Im Anhang noch ein Diagramm des Verlaufs meiner Aderlass-Therapie.
Vielen Dank für eure Unterstützung!
Markus
ich bin ganz neu hier – vergangenes Jahr wurde bei mir (männlich, 35 Jahre) Hämochromatose genetisch diagnostiziert. Auf meine auffälligen Eisen/Ferritin Werte wurde mein Arzt aufmerksam, nachdem ich bei ihm Rat bezüglich diffusen Haarausfalls gesucht habe. Symptome oder Beschwerden hatte und habe ich ansonsten nicht. Ich befinde mich zurzeit noch in den Anfängen meiner Aderlass Therapie, die für mich bisher sehr unproblematisch verläuft. Hier bei euch möchte ich mich erkundigen, ob es unter euch Hämochromatose Patienten gibt, bei denen das Einstellen des Eisen/Ferritin-Werts zu einem Abklingen des Haarausfalls geführt hat.
Der Hintergrund meiner Frage: Seit nun 5 Jahren beobachte ich bei mir von Anfang Frühjahr bis Ende Herbst/Anfang Winter diffusen Haarausfall. Ich habe lange Haare, und trage in der Regel einen Zopf. Haare verliere ich daher ausschließlich beim Waschen der Haare und beim Bürsten. Ich kann daher recht genau sagen, wie viele Haare ich täglich verliere. In den Sommermonaten sind das täglich bis zu 400 Haare. In den Wintermonaten sind es die üblichen 50 bis 100 Haare. Dieser Rhythmus wiederholte sich in den letzten Jahren sehr regelmäßig. Dabei kann ich mittlerweile sicher sagen, dass es sich bei meinem Haarausfall nicht um den typischen, erblich bedingten Haarausfall bei Männern handelt, da er sich nicht auf die üblichen Stellen (Hinterkopf, Geheimratsecken) beschränkt, sondern alle Kopfbereiche betrifft. Die Haare wachsen auch wieder nach (sonst hätte ich mittlerweile vermutlich längst einen kahlen Kopf). Mehrere Ärzte konnten bisher den Grund meines Haarausfalls nicht ausmachen – alle sonstigen Blutwerte sind im üblichen Bereich. Stress als Ursache kann ich auch ausschließen. Ein TrichoScan im September 2018 an zwei verschiedenen Stellen der Kopfhaut hatte zum Ergebnis, dass sich statt den üblich 80 %, nur 59 bzw. 34 % meiner Haare in der anagenen Phase (Wachstumsphase) befinden.
Ich habe die Hoffnung, dass meine erhöhten Eisten/Ferritin-Werte Grund für den Haarausfall sind. Als Symptom für Hämochromatose wird schließlich häufig Haarausfall angegeben. Die Haare fallen dabei natürlich mit einer gewissen Verzögerung (man sagt 3 Monate) nach dem Übergang von der anagenen in die telogene Phase (Ruhephase) aus, was es unmöglich macht, kurzfristig Erfolge festzustellen. Bei Diagnose meiner Hämochromatose im Herbst 2019 lag mein Ferritin-Wert bei über 800 µg/l. Mittlerweile ist er auf unter 500 µg/l gesunken.
Hier im Forum habe ich nun auch gelesen, dass bei manchen die Aderlasstherapie zu Haarausfall zu führen scheint. Allerdings habe ich nichts dazu gefunden, dass ein bereits bestehender Haarausfall durch das Einstellen des Eisen/Ferritin-Werts im Zuge der Hämochromatosebehandlung auch wieder abklingen kann. Aber vielleicht habe ich bei meiner Suche ja auch etwas übersehen. Daher nochmal diese konkrete Nachfrage.
Im Anhang noch ein Diagramm des Verlaufs meiner Aderlass-Therapie.
Vielen Dank für eure Unterstützung!
Markus