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Eiseneinlagerung im Alter weniger ???

Verfasst: Mo 16. Okt 2023, 12:48
von Mikki
Hallo in die Runde,

ich bin seit fast 10 Jahren hier im Forum, zugegeben in den letzten Jahren sehr wenig teilnahme.
Aber meine letzten Aderlass Erfahrungen haben mich dazu bewegt mal wieder aktiv zu werden.
Aber nun zu meiner Beobachtung wo ich gerne eure Erfahrungen hätte.
bis vor 2 Jahren war ich so ca. 3-4 mal beim Aderlass um meinen Ferritinwert um sie 100 zu halten.
Aktell ist es aber so das ich 1. - max. 2 mal pro Jahr hin muss da sich der Ferritinwert fast garnicht nach oben bewegt.
Liegt das an meinem Alter ? ( dieses Jahr 50 geworden ) :D
Vielleicht habt ihr ja auch ähnliche Erfahrungen ?
Ernährung hat ja nicht wirklich Einfluss zumal die aber auch nicht verändern wurde.

Freue mich auf eure Kommentare ..

Liebe Grüße

Maik

Re: Eiseneinlagerung im Alter weniger ???

Verfasst: Mo 16. Okt 2023, 23:04
von Lia
Hallo Maik,
10 Jahre? Wow, fast schon ein stilles Urgestein :wink:

Zu Deinen Fragen:

Leute mit Hämochromatose haben zwar einen veränderten Eisenstoffwechsel, aber die Mechanismen, die bei Nichtmutierten einen Eisenmangel verursachen, wirken auch bei Menschen mit Hämochromatose und in Erhaltungsphase.
Nur kommt es dann nicht (meistens) zu Eisenmangel, sondern zu weniger Bedarf an Erhaltungsaderlässen. Senioren gehören zu den Risikogruppen für Eisenmangel, aber mit 50 bist Du weit vom Seniorenalter entfernt :D

Gründe können u.a. sein:
-Umgestellte Ernährung mit weniger Eisenverfügbarkeit
-Langzeiteinnahme bestimmter Medikamente, welche die Eisenaufnahme hemmen (z.B.Protonenpumpenhemmer Omeprazol, Pantoprazol) oder die Blutungen im Magen-Darm-Bereich verursachen (z.B. nichtsteroidale Antirheumatika, darunter z.B. Diclofenac, Ibuprofen sowie blutverdünnende Medikamente (z.B. Acetylsalicylsäure)
-Blutungsverluste, meist im Magen-Darm-Bereich (Gastrointestinale Blutungen) Sie können neben Medikamenten verursacht sein durch Magengeschwüre, entzündliche Darmerkrankungen, Tumore u.ä. Auch Hämorrhoiden können für Blut- und damit Eisenverlust verantwortlich sein.
-Chronische Entzündungen

Allerdings gibt es auch das Phänomen bei Hämochromatose, dass Manche nach der intensiven Aderlassphase weniger schnell wieder anspeichern wie zuvor oder sogar gar keine Erhaltungsaderlässe brauchen, obwohl es bei ihnen dafür keine Erklärung wie obengenannt gibt. (z.B. ich ... :wink: )

Sicherheitshalber würde ich bei einer Veränderung der Aderlassnotwendigkeit immer mit dem Arzt absprechen, ob Medikamente vorliegen, die das erklären, ob es auffällige Laborwerte gibt oder sonstige Auffälligkeiten (Schmerzen, chronische Entzündung o.ä.). Wenn man sich fit fühlt und man gesund ist, nur weniger Aderlässe braucht und es keinen Hinweis gibt, dass eine Erkrankung, Blutungsquelle oder Medikamente die geringere Aderlassnotwendigkeit erklären, kann man sich drüber freuen.

Liebe Grüße

Lia

Re: Eiseneinlagerung im Alter weniger ???

Verfasst: Di 17. Okt 2023, 12:34
von wolle
ich bin seit fast 10 Jahren hier im Forum, zugegeben in den letzten Jahren sehr wenig teilnahme.
.... da schreibe ich nur welcome back ... :winke :blumen :daumen

@Lia, bin ich schon ein Senior? :greenkugel

... wobei es doch schön ist, wenn der Eisenspiegel nicht mehr so stark bis garnicht mehr steigt, - wobei ich die Beobachtung nicht gemacht habe. Bei der Diabetes ist es ja mit dem Zucker ein Rauf und Runter, - kann aber auch kontiunierlich gemessen werden. Schade, das es beim Eisen nicht möglich ist ...

Ich mache im Moment auch 2-4 Al im Jahr und komme gut klar damit.

Re: Eiseneinlagerung im Alter weniger ???

Verfasst: Di 5. Dez 2023, 12:15
von lotti
Ich bin 39, und auch mir ist die Ernährung wichtig, ich esse kaum Fleisch und habe mich auch gerade über (Werbelink entfernt. Admin2)informiert.Das ist auch gut für das Nervensystem-