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Biomagnetometer / H63D - Relevanz ?

Verfasst: Do 5. Mai 2005, 03:07
von Halbwissen
Hallo allerseits,

nach der Messung meiner individuellen Leber/Eisenkonzentration mittels des Biomagnetometers (Ergebnis: normal – leicht erhöht) bin ich etwas ratlos, ob eine Indikation für eine Aderlasstherapie bei folgendem Befund überhaupt gegeben ist:

Gentest: H63D homozygot; sonstige Mutationen nicht vorhanden (auch nicht C282Y!)
Transferrinsättigung: schwankt zwischen 50 % und 80 %
Serum-Eisen: schwankt zwischen 180 und 300
Ferritin: schwankt zwischen 230 und 350.

Alle anderen Werte weiterhin in Ordnung.
Da ich erst Anfang 20 bin, vermute ich aber, dass die Werte noch steigen könnten und vertrete eigentlich die Ansicht, man sollte den Ferritinwert direkt auf 50 senken.
Mir wurde geraten, evtl. nur gelegentlich Blutspenden zu gehen...

Meine Frage: Habe ich gar keine „echte“ Hämochromatose, wenn ich nur H63D homozygot bin? Ist eine Hämochromatose, die H63D homozygot bedingt ist, mit einer solchen vergleichbar, die bei homozygoter C282Y Mutation eintritt?

Vielen Dank für eure Antworten!

Verfasst: Do 5. Mai 2005, 23:13
von Lia
Hallo,

das Ergebnis bei der Untersuchung mit dem Biomagnetometer ist deinen noch nicht sehr hohen Ferritinwerten entsprechend.Meine Ansicht ist:
Du bist H63D homozygot, und wie deine Werte zeigen ist davon auszugehen, daß das Ferritin ohne Aderlässe weiter steigen wird. Und deine Transferrinsättigung bis 80% . eine zu hohe Transferrinsättigung ist ungesund, das ungebundene Eisen wirkt als "freie Radikale", es gibt Studien, daß Menschen mit einer erhöhten T. eine erhöhte Mortalität aufweisen.

C282Y homozygote HHler entwickeln in der Regel eine stärkere Eisenüberladung als H63D homozygote, das heißt, eine voll ausgeprägte Hämochromatose mit Organschäden wie Leberschäden, Diabetes etc findet sich bei H63D homozygoten in der Regel nicht.
Ich würde an deiner Stelle die Eisenspeicher mit Aderlässen entleeren, um z.B. Gelenkschäden, die schon bei geringer Eisenspeicherung auftreten können und den möglichen schädlichen Einfluß einer erhöhten Transferrinsättigung auf die Gesundheit zu verhindern.
Würde also das Ferritin unter 50 senken und es unten halten. Besprich das am besten mal mit einem erfahrenen Arzt.

Liebe Grüße
Lia

Verfasst: Fr 6. Mai 2005, 00:13
von Halbwissen
Hallo Lia,
vielen Dank für Deine Antwort. Ich habe Dir eine PN geschickt.
Liebe Grüße,
Halbwissen