Hallo Miteinander.
Ich bin neu hier und würde mich über ein E-Mail als Begrüssung
freuen.Ich bin aus der Schweiz,42J.weiblich und habe die Diagnose
HH und eine Hepatitis C. Inzwischen ist einiges an Therapien wie
Aderlässe und eine erfolgreiche Interferontherapie abgeschlossen.
Meine Leberwerte sind wieder im grünen Bereich und es konnten
auch keine Hepatitis C-Viren mehr im Blut nachgewiesen werden.
Aber eins macht mir trotzdem noch Sorgen. Da die Krankheit HH
leider bei mir zu spät diagnostiziert wurde,haben diese meine
Organe bereits geschädigt.Mein Arzt meint sogar ich hätte eine
vernarbte Leber durch diese komplexe Lebererkrankungen.Wie
lange ich so noch weiterleben kann, steht in Gottes Hand.Hat
jemand Erfahrung damit wie meine Lebenserwartung so ungefähr
stehen?Mein Arzt will sich da nicht festlegen.Danke.
Neues Midglied
Hallo und herzlich willkommen!
Schön, daß Du die Therapien hinter Dir hast und keine Viren mehr im Blut zu sehen sind!
Frage: Bist Du C282Y homozygot? Ich gehe jetzt mal davon aus.
Wenn die Vernarbungen der Leber sich bei Dir in einem Anfangsstadium befinden, so ist die Prognose besser, als wenn der Prozess schon weiter fortgeschritten ist.
Hat der Arzt Dir einen Fibrosegrad genannt? Fibrosegrad 5 und 6 entsprechen einer Leberzirrhose.
Eisenspeicherung durch HH in der Leber und Hepatitis C bedeutet eine verstärkte Fibroseneigung
Verschiedene Faktoren können den Verlauf der Leberschädigung negativ beeinflussen wie z.B. Alkohol, Infektion in höherem Lebensalter und man ist sich noch unklar, ob es Männer schlechter trifft.
Wie hoch war denn cirka dein Ferritinwert, als HH diagnostiziert wurde?
Auch genetische Einflüsse spielen eine Rolle bezüglich Fibrose, es wurde ein Gen identifiziert, das für die Schnelligkeit verantwortlich sein kann, mit der die Vernarbung bei einer Leberentzündung voranschreitet:
http://www.hepatitis.at/system/index.php
Bonn/Aachen (pte/05.07.2005/10:51) - Wissenschaftler der Universität Bonn http://www.ukb.uni-bonn.de und der RWTH-Aachen http://www.rwth-aachen.de haben ein Gen identifiziert, das darüber entscheidet, wie schnell die Vernarbung bei einer Leberentzündung voranschreitet.
Bei Hämochromatose - also ohne die Schädigung durch Hepatitis-C miteinzubeziehen - ist es möglich, daß der Fibrotisierungsprozess gestoppt werden kann durch erfolgreiche Entleerung der Eisenspeicher und die Fibrose reversibel sein kann. Dies kann allerdings sehr lange dauern, bis sich die Leber erholt hat z.B. erst ein Jahr nach Ende der intensiven Aderlaßtherapie. Mut macht diese Info:
Ärzte Zeitung, 14.04.2003
Leber-Zirrhose ist offenbar doch reversibel
Ergebnis der antiviralen Therapie bei Hepatitis C / Zirrhose bildete sich bei jedem zweiten Patienten zurück
http://www.aerztezeitung.de/docs/2003/0 ... /hepatitis
Und hier steht, daß eine durch Hämochromatose bedingte Leberzirrhose anscheinend reversibel sein kann- wobei dann dennoch das Risiko zur Ausbildung eines hepatozellulären Karzinoms bestehen bleibt.
www.medicalforum.ch/pdf/ pdf_d/2002/2002-42/2002-42-151.PDF
(Link will gerade nicht, ersatzweise hier:)
http://216.239.59.104/search?q=cache:LY ... e&ie=UTF-8
Wie es sich verhält, wenn beide Erkrankungen erfolgreich therapiert sind?
Ich würde an Deiner Stelle Deinen Arzt noch mal fragen, er kann Dir keine konkrete Auskunft geben, jeder Verlauf ist individuell verschieden, aber Du könntest ihn fragen, welchen Grad die Fibrose bei Dir hat, dann weiß Du schon mal mehr.
Dann könntest Du ihn fragen, wie schnell- statistisch gesehen- ein Fortschreiten der Fibrose stattfindet, wenn beide Erkrankungen erfolgreich therapiert sind, wie es mit dem durchschnittlichen Krebsrisiko unter Deinen Vorraussetzungen aussieht.....
Alles Gute wünsch ich Dir und wenn Du Lust hast, schau mal in den Chat rein
Liebe Grüße
Lia
Schön, daß Du die Therapien hinter Dir hast und keine Viren mehr im Blut zu sehen sind!

Frage: Bist Du C282Y homozygot? Ich gehe jetzt mal davon aus.
Wenn die Vernarbungen der Leber sich bei Dir in einem Anfangsstadium befinden, so ist die Prognose besser, als wenn der Prozess schon weiter fortgeschritten ist.
Hat der Arzt Dir einen Fibrosegrad genannt? Fibrosegrad 5 und 6 entsprechen einer Leberzirrhose.
Eisenspeicherung durch HH in der Leber und Hepatitis C bedeutet eine verstärkte Fibroseneigung
Verschiedene Faktoren können den Verlauf der Leberschädigung negativ beeinflussen wie z.B. Alkohol, Infektion in höherem Lebensalter und man ist sich noch unklar, ob es Männer schlechter trifft.
Wie hoch war denn cirka dein Ferritinwert, als HH diagnostiziert wurde?
Auch genetische Einflüsse spielen eine Rolle bezüglich Fibrose, es wurde ein Gen identifiziert, das für die Schnelligkeit verantwortlich sein kann, mit der die Vernarbung bei einer Leberentzündung voranschreitet:
http://www.hepatitis.at/system/index.php
Bonn/Aachen (pte/05.07.2005/10:51) - Wissenschaftler der Universität Bonn http://www.ukb.uni-bonn.de und der RWTH-Aachen http://www.rwth-aachen.de haben ein Gen identifiziert, das darüber entscheidet, wie schnell die Vernarbung bei einer Leberentzündung voranschreitet.
Bei Hämochromatose - also ohne die Schädigung durch Hepatitis-C miteinzubeziehen - ist es möglich, daß der Fibrotisierungsprozess gestoppt werden kann durch erfolgreiche Entleerung der Eisenspeicher und die Fibrose reversibel sein kann. Dies kann allerdings sehr lange dauern, bis sich die Leber erholt hat z.B. erst ein Jahr nach Ende der intensiven Aderlaßtherapie. Mut macht diese Info:
Ärzte Zeitung, 14.04.2003
Leber-Zirrhose ist offenbar doch reversibel
Ergebnis der antiviralen Therapie bei Hepatitis C / Zirrhose bildete sich bei jedem zweiten Patienten zurück
http://www.aerztezeitung.de/docs/2003/0 ... /hepatitis
Und hier steht, daß eine durch Hämochromatose bedingte Leberzirrhose anscheinend reversibel sein kann- wobei dann dennoch das Risiko zur Ausbildung eines hepatozellulären Karzinoms bestehen bleibt.
www.medicalforum.ch/pdf/ pdf_d/2002/2002-42/2002-42-151.PDF
(Link will gerade nicht, ersatzweise hier:)
http://216.239.59.104/search?q=cache:LY ... e&ie=UTF-8
Wie es sich verhält, wenn beide Erkrankungen erfolgreich therapiert sind?
Ich würde an Deiner Stelle Deinen Arzt noch mal fragen, er kann Dir keine konkrete Auskunft geben, jeder Verlauf ist individuell verschieden, aber Du könntest ihn fragen, welchen Grad die Fibrose bei Dir hat, dann weiß Du schon mal mehr.
Dann könntest Du ihn fragen, wie schnell- statistisch gesehen- ein Fortschreiten der Fibrose stattfindet, wenn beide Erkrankungen erfolgreich therapiert sind, wie es mit dem durchschnittlichen Krebsrisiko unter Deinen Vorraussetzungen aussieht.....
Alles Gute wünsch ich Dir und wenn Du Lust hast, schau mal in den Chat rein

Liebe Grüße
Lia
-
- Frischling
- Beiträge: 2
- Registriert: Mi 13. Jul 2005, 17:12
Liebe Lia
Herzlichen Dank für Eure Anteilnahme und E-Mails.
Dir liebe Lia einen besonderen Dank für die vielen weiteren Hompage-
Seiten zum nachlesen.Leider kann ich all meine Werte noch nicht über-
mitteln,da mein Arzt all diese hat. Ich habe aber demnächst wieder
einen Termin am 23.8.05 da werde ich mich besser über all das mich
informieren.
Dann weiss ich wieder mehr zu erzählen.
Warum weisst Du eigentlich so viel über diese Kranheiten?
Nochmals vielen Dank. Viele Grüsse von Morgenstern
Herzlichen Dank für Eure Anteilnahme und E-Mails.
Dir liebe Lia einen besonderen Dank für die vielen weiteren Hompage-
Seiten zum nachlesen.Leider kann ich all meine Werte noch nicht über-
mitteln,da mein Arzt all diese hat. Ich habe aber demnächst wieder
einen Termin am 23.8.05 da werde ich mich besser über all das mich
informieren.
Dann weiss ich wieder mehr zu erzählen.
Warum weisst Du eigentlich so viel über diese Kranheiten?
Nochmals vielen Dank. Viele Grüsse von Morgenstern