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Ansteigende Transferrinsättigung

Verfasst: Di 15. Nov 2005, 21:59
von mpvd801
Hallo zusammen,

ich bin nach intensiver Aderlasstherapie seit ca. 12 Monaten enteisent.
Erhaltungs-Aderlässe werden bei mir alle 10 bis 12 Wochen durchgeführt (jeweils ca. 500 ml).

Meine Ferritinwerte bewegen sich bei +/- 20 µg/l, gemessen jeweils in der Folgewoche nach den Aderlässen.

Seit einiger Zeit steigt nun die Transferrinsättigung immer weiter an, sie lag anfänglich nach Enteisung bei unter 10%, ist jetzt aber schon auf knapp über 30% gestiegen. :(
Um einen weiteren Anstieg zu vermeiden - so lauten Aussagen aus verschiedenen anderen HH-Foren - soll der Ferritinwert eher in der Gegend um 50 µg/l gehalten werden, eine eisenarme Diät ist nicht anzuraten.
Ich bin mal gespannt, ob das bei mir funktioniert, um die Transferrinsättigung nicht weiter ansteigen zu lassen.

Wer von Euch hat auch das Problem des Ansteigens der Transferrinsättigung? Habt Ihr Erfahrungen, wie damit umzugehen ist?

Ich freue mich auf Eure Rückmeldungen. :lol:

;-) Viele Grüße
Walter

Verfasst: Mi 28. Dez 2005, 12:30
von mpvd801
Hallo zusammen,

ich habe nun die Ergebnisse meiner letzten Blutuntersuchung nun vorliegen.
Nachdem die Transferrinsättigung in letzter Zeit von Mal zu Mal nach
meinen Erhaltungsaderlässen angestiegen ist,
haben wir jetzt einmal mit dem nächsten Aderlass gewartet und zwar so
lange, bis mein Ferritin über 50 µg/l angestiegen ist.

Meine Werte zeigen nun, dass die TS wieder gesunken ist (liegt jetzt bei
gut 25 %, Ferritin knapp unter 20).
Demnach scheint die Therapieempfehlung wohl richtig zu sein, nicht zu
früh wieder den nächsten Erhaltungsaderlass zu machen.

Ich werde das Phänomen einmal weiter verfolgen und später berichten.

;) Viele Grüße
Walter

Verfasst: Mi 28. Dez 2005, 17:29
von günni
Sehr interessant.
Meine Transferrinsättigung wurde bisher gar nicht jedesmal mit getestet.
Muss ich drauf achten, wenn ich die nächsten Werte nehmen lasse!

Bin gespannt auf deine weiteren Berichte!

Lg
Günni

Verfasst: Mi 28. Dez 2005, 21:36
von mpvd801
Liebe Günni,

meines Wissens empfiehlt es sich, die Transferinsättigung mitbestimmen zu lassen. Bei mir erfolgt das bei jeder Kontrolle der Blutwerte mit, meine Kasse hat bislang noch nicht gemeckert! :aerger

Du findest gute Infos hierzu unter:

http://www.med4you.at/laborbefunde/lbef ... in_sat.htm

oder auch:

http://www.gehrke.net/haemo/diagnost.htm
http://www.medicoconsult.de/Hepabook/Leberlab.php

;-) Viele Grüße
Walter

Verfasst: Mi 28. Dez 2005, 22:03
von günni
Danke schööön! :-)

Verfasst: Mi 25. Jan 2006, 11:49
von zwille
hallo!
das kann ich bestätigen, das ist bei mir auch so!
mein ferritin-wert lag beim letzten check bei 11,4, die transferrinsättigung aber bei 94% (siehe auch mein beitrag in "ich bin neugierig - hat mein arzt keine ahnung?"). ich war total am zweifeln, wa sich nun mache...dem rat meines arztes folgen und zum aderlaß kommen..oder mich eben nach der "faustregel" zu richten, daß der ferrtin-wert den nächsten aderlaß bestimmt. da hat mir lia mit ihrer antwort (mal wieder :-)) geholfen. das ist wohl ein phänomen, das nicht wirklich geklärt ist, aber eine steigende ts ist so etwas wie eine "eisengier" im körper, heißt, daß sich die speicher wieder laden..(siehe auch mein beitrag "ich kapier diese werte schon wieder nicht").
lieber gruß
zwille

Verfasst: Mi 25. Jan 2006, 23:03
von mpvd801
Hallo zwille,

ich persönlich richte mich mittlerweile nach dem Ferritinwert.
Es funktioniert wie schon oben beschrieben, wenn man mit den nächsten
Aderlass nicht zu früh fortfährt, sondern abwartet bis die Grenze von 50 µg/l
überschritten ist. Hierdurch ist bei mir die TS wieder gesunken.
Eine TS von über 90% wie bei Dir müsste dann sicher um einige Stufen runter
gehen. Probier es doch einfach mal nach Rücksprache mit Deinem
Doc aus und berichte uns hier davon im Forum, ob es funktioniert hat.


;-) Viele Grüße
Walter