Meine Erfahrungen mit der Krankheit "Hämachromatose&quo
Verfasst: Do 16. Mär 2006, 21:26
Meine bisherigen Erfahrungen durch die Krankheit „Hämochromatose“ mit Arbeitgeber, Krankenkasse und Rentenstelle
Im Mai 2005 wurde bei mir durch eine Leberbiopsie erhöhte Ferritinwerte festgestellt, der Wert lag bei 4.234. Anschließend wurde ein Gen-Test gemacht, der positiv ausfiel und der Verdacht der HH sich bestätigte. Bei mir sind beide Gene defekt, also eine homo....Hämochromatose, meine beiden Söhne wurden auch getestet, bei beiden wurde 1 Gen-Defekt festgestellt, also hede...
Zu dem Zeitpunkt der Feststellung der HH hatte ich schon mit einigen Begleiterscheinungen zu kämpfen (schlapp, keine Kraft, keine Ausdauer, Gelenkprobleme in beiden Händen und Knien). Es wurde sofort mit der Adlerlasstherapie begonnen, die auch heute noch 1 mal wöchentlich (500 ml) in der Hausarztpraxis durchgeführt wird.
Die Ferritinwerte sind Mitte Februar 2006 das letzte Mal untersucht wurden, da lagen sie bei 2090, immer noch sehr hoch, ich hatte bis dahin 35 Aderlässe gehabt.
Inzwischen haben sich die Gelenkprobleme sehr stark vermehrt, beide Hüften sind auch schon in Mitleidenschaft gezogen worden.
Da ich noch im Arbeitsleben stehe, zum Zeitpunkt der Erkrankung war ich 48 Jahre alt, habe ich nicht nur mit meiner Krankheit zu kämpfen, sondern viel schlimmer ist es mit der Krankenkasse, ich bin Mitglied in der AOK, bzw. besser gesagt, mit dem Medizinischen Dienst (MDK) der Krankenkasse. Ich hatte gerade mal 14 Tage Krankengeld bezogen, als mit der Sachbearbeiter der AOK mitteilte, dass ich lt. MDK wieder als arbeitsfähig befunden wurde lt. Akteneinsicht. Daraufhin legte mein Hausarzt Widerspruch ein, dieses wiederholte sich noch zweimal.
In der Zwischenzeit, ich war gerade 3 Monate insgesamt krankgeschrieben mit Lohnfortzahlung, teilte mir mein Arbeitgeber mit (ich bin im öffentlichen Dienst beschäftigt), dass ich mich beim Amtsarzt vorstellen sollte. Bei dieser Untersuchung wurde ich weiterhin für arbeitsunfähig krankgeschrieben, mit dem Ergebnis, wie lange könnte man nicht sagen, es könnte noch 1 bis 1 ½ Jahre hingehen, bis ich wieder arbeitsfähig wäre.
Auf dieses Amtsgutachten forderte mich mein Arbeitgeber auf, unverzüglich einen Antrag auf volle Erwerbsminderung zu stellen. Als ich zum Termin der Untersuchung bei der Rentenstelle erschien, sagte mir der Arzt als erstes, was ich denn eigentlich hier wollte, schließlich ständen mir doch insgesamt 1 ½ Jahre Krankengeldzahlung zu. Das Ergebnis war, der Rentenantrag wurde von der Rentenstelle abgelehnt, inzwischen läuft da das Widerspruchverfahren.
Im November 2005 wurde ich dann zu einem persönlichen Untersucherungstermin beim MDK vorgeladen, mit dem Ergebnis, dass ich auf deutsch gesagt, ein „Simulant“ sei, ich würde mir einreden, nicht mehr arbeiten zu können.
Beim Versorgungsamt habe ich im Juli 2005 einen Erstantrag gestellt, es wurden mir sofort 50 % bewilligt, im Dezember stellte ich auf Anraten meines Arztes einen Verschlechterungsantrag, worauf ich sofort auf 60 % geschrieben wurde.
Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht.
Grüße,
Edgar
Im Mai 2005 wurde bei mir durch eine Leberbiopsie erhöhte Ferritinwerte festgestellt, der Wert lag bei 4.234. Anschließend wurde ein Gen-Test gemacht, der positiv ausfiel und der Verdacht der HH sich bestätigte. Bei mir sind beide Gene defekt, also eine homo....Hämochromatose, meine beiden Söhne wurden auch getestet, bei beiden wurde 1 Gen-Defekt festgestellt, also hede...
Zu dem Zeitpunkt der Feststellung der HH hatte ich schon mit einigen Begleiterscheinungen zu kämpfen (schlapp, keine Kraft, keine Ausdauer, Gelenkprobleme in beiden Händen und Knien). Es wurde sofort mit der Adlerlasstherapie begonnen, die auch heute noch 1 mal wöchentlich (500 ml) in der Hausarztpraxis durchgeführt wird.
Die Ferritinwerte sind Mitte Februar 2006 das letzte Mal untersucht wurden, da lagen sie bei 2090, immer noch sehr hoch, ich hatte bis dahin 35 Aderlässe gehabt.
Inzwischen haben sich die Gelenkprobleme sehr stark vermehrt, beide Hüften sind auch schon in Mitleidenschaft gezogen worden.
Da ich noch im Arbeitsleben stehe, zum Zeitpunkt der Erkrankung war ich 48 Jahre alt, habe ich nicht nur mit meiner Krankheit zu kämpfen, sondern viel schlimmer ist es mit der Krankenkasse, ich bin Mitglied in der AOK, bzw. besser gesagt, mit dem Medizinischen Dienst (MDK) der Krankenkasse. Ich hatte gerade mal 14 Tage Krankengeld bezogen, als mit der Sachbearbeiter der AOK mitteilte, dass ich lt. MDK wieder als arbeitsfähig befunden wurde lt. Akteneinsicht. Daraufhin legte mein Hausarzt Widerspruch ein, dieses wiederholte sich noch zweimal.
In der Zwischenzeit, ich war gerade 3 Monate insgesamt krankgeschrieben mit Lohnfortzahlung, teilte mir mein Arbeitgeber mit (ich bin im öffentlichen Dienst beschäftigt), dass ich mich beim Amtsarzt vorstellen sollte. Bei dieser Untersuchung wurde ich weiterhin für arbeitsunfähig krankgeschrieben, mit dem Ergebnis, wie lange könnte man nicht sagen, es könnte noch 1 bis 1 ½ Jahre hingehen, bis ich wieder arbeitsfähig wäre.
Auf dieses Amtsgutachten forderte mich mein Arbeitgeber auf, unverzüglich einen Antrag auf volle Erwerbsminderung zu stellen. Als ich zum Termin der Untersuchung bei der Rentenstelle erschien, sagte mir der Arzt als erstes, was ich denn eigentlich hier wollte, schließlich ständen mir doch insgesamt 1 ½ Jahre Krankengeldzahlung zu. Das Ergebnis war, der Rentenantrag wurde von der Rentenstelle abgelehnt, inzwischen läuft da das Widerspruchverfahren.
Im November 2005 wurde ich dann zu einem persönlichen Untersucherungstermin beim MDK vorgeladen, mit dem Ergebnis, dass ich auf deutsch gesagt, ein „Simulant“ sei, ich würde mir einreden, nicht mehr arbeiten zu können.
Beim Versorgungsamt habe ich im Juli 2005 einen Erstantrag gestellt, es wurden mir sofort 50 % bewilligt, im Dezember stellte ich auf Anraten meines Arztes einen Verschlechterungsantrag, worauf ich sofort auf 60 % geschrieben wurde.
Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht.
Grüße,
Edgar