Hallo, leider ist auch hier nicht der ganze Artikel anzusehen.
Ich habe mir heute das Heft besorgt.
Der Artikel ist inhaltlich gut und gibt Menschen, die zum ersten Mal über Hämochromatose lesen, einen guten Einblick.
Ich finde sehr gut, daß dort steht,
Hämochromatose ist die häufigste Erbkrankheit in Deutschland.
und daß die SPÄTfolgen wie z.B. Bronzefärbung der Haut bei einer zu spät erkannten Hämochromatose selten auftreten.
(Bei anderen Artikeln und Internetseiten muß jeder Interessierte beim Lesen der Symptome den Eindruck bekommen "ach so ne Bronzetönung habe ich nicht, dann KANN ICH auch keine Hämochromatose haben" )
und daß bei Frauen Hämochromatose MEIST erst nach den Wechseljahren auftritt.
(in anderen Artikeln liest man leider immer wieder, daß Frauen sozusagen generell erst nach den Wechseljahren erkranken)
Die Aderlässe werden als EINFACHE Therapie bezeichnet.
(finde ich richtig, denn das nimmt die Hemmschwelle für einen potentiellen Arztbesuch, wenn man als Leser vermutet, daß man selbst auch von Hämochromatose betroffen sein könnte.)
Sehr gelungen finde ich zudem das Fallbeispiel eines betroffenen Lehrers, anhand dessen dargestellt wird, welche sozialen bzw. beruflichen Komplikationen im Zusammenhang mit einer nicht richtig diagnostizierten oder unerkannten Hämochromatose auftreten können: in diesem konkreten Fall Probleme bei der Übernahme in das Beamtenverhältnis, da die Amtsärztin die in der Pflichtuntersuchung festgestellten erhöhten Leberwerte ursprünglich als Folge eines übermäßigen Alkoholkonsums angesehen hatte, bevor endlich die richtige Diagnose auf eigenes Betreiben des Lehrers durch einen Internisten gestellt werden konnte.
Auch das Für und Wider von Gentests und der Modellversuch der KKH werden erörtert.
Kurzum, meine Meinung: Klasse, weiter mit solchen Artikeln!
Liebe Grüße
Lia