HÄMOCHROMATOSE-FORUM

Liebe Hämos,
gestern war ich beim Kardiologen, weil mein Arzt sicherheitshalber auch ein Herz-Echo von mir haben wollte.
Nachdem er mir erklärt hatte, daß alles o.k. war, auch das EKG, eröffnete er mir, daß er noch ein Herz-MRT haben wollte um einen Ausgangswert zu haben, falls sich mal was verändern sollte.
Ich bin davon garnicht begeistert, allein die Vorstellung in die Röhre zu müssen, läßt bei mir schon den Blutdruck steigen.
Ist das nicht Überdiagnostik?
Was sagt Ihr dazu ?

Grüße aus dem sonnigen Sauerland
Becki [font=Verdana] [/font]

Also ich geh gerne in die Röhre. Das ist wirklich ein Segen in der modernen diagnostischen Medizin. Ist doch auch toll, wenn man den Allgemeinzustand des Herzens erfährt, mögliche andere Schädigungen, Ablagerungen etc mit inbegriffen. Ich würde mich darauf einlassen.

liebe becki

ich arbeite in der kardiologie. bei uns wird ein herz mrt nur dann gemacht, wenn im echo oder belastungs -ekg schäden festgestellt wurden. wenn dein arzt sagt, daß beim echo alles o.k. ist, gibt es meiner ansicht nach keinen grund für ein Mrt. es drängt sich da der verdacht auf, daß sich da ein sündhaft teures gerät amotisieren soll. ich habe in meiner ausbildung gelernt, daß ein guter arzt allein über die krankengeschichte und körperliche untersuchung die meisten krankheiten diagnostizieren kann. die modernen mediziener verlassen sich zu sehr auf ihre dollen geräte.

viele grüße

dokanja

Hallo becki

Für mich persönlich ginge das auch in Richtung Überdiagnostik...

dokanja spricht mir mit ihrer Aussage soooowas von aus der Seele!

Liebe Grüsse
Barbara

Hallo becki,

also, die Radiologen wollen doch auch leben.
Wenn man mal von meiner zustimmung der Meinungen von dokanja und Barbara absieht, schadet diese Untersuchung aber auch nicht. es werden keine Röngenstraheln eingesetzt. Der gendanke in einer Röhre zu verschwinden, läßt sicher so manch einen etwas bis etwas viel frösteln.
Allerdings weiss ich nicht, ob und in wie weit (dokanja bitte helf mir mal) man mit einem Ultraschall denn wirklich ablagerungen in den Herzkranzgefäßen nachweisen kann. Beim EKG kann man es defenitiv nicht, beim MRT defenitiv ja.

Sprech Deinen Arzt nochmal drauf an, und frage genau warum er noch ein MRT haben möchte.

lg

Manni

Hallo, Becki!
Für mich liegt die Wahrheit irgendwo zwischen Frieder und Barbara, bzw. Anja. Als Untersuchung ohne größere Risiken, wenn man vom Kontrastmittel mal absieht, würde ich ein angebotenes MRT nie ausschlagen. Man sieht sicher viel mehr, die Frage ist, ob man es wirklich braucht.
Mein Kardiologe war mit der normalen Herzdiagnostik in der Praxis völlig zufrieden, weil sie - wie deine - ohne krankhaften Befund war.
Andererseits ist das Argument einer Basisuntersuchung natürlich auch nicht von der Hand zu weisen.
Deine Beklemmungen kann ich verstehen, mir war das auch nicht egal, aber durch die vielen Atemkommandos kam ich nicht zum Panik schieben.
Summa summarum: ich würde es machen lassen, auch wenn es ein bisschen mit Kanonen auf Spatzen geschossen ist...

Hallo, Becki!
Für mich liegt die Wahrheit irgendwo zwischen Frieder und Barbara, bzw. Anja. Als Untersuchung ohne größere Risiken, wenn man vom Kontrastmittel mal absieht, würde ich ein angebotenes MRT nie ausschlagen. Man sieht sicher viel mehr, die Frage ist, ob man es wirklich braucht.
Mein Kardiologe war mit der normalen Herzdiagnostik in der Praxis völlig zufrieden, weil sie - wie deine - ohne krankhaften Befund war.
Andererseits ist das Argument einer Basisuntersuchung natürlich auch nicht von der Hand zu weisen.
Deine Beklemmungen kann ich verstehen, mir war das auch nicht egal, aber durch die vielen Atemkommandos kam ich nicht zum Panik schieben.
Summa summarum: ich würde es machen lassen, auch wenn es ein bisschen mit Kanonen auf Spatzen geschossen ist...

Hallo Becki,

ich glaube wir haben uns noch nicht geschrieben, - herzlich willkommen im Forum ...
zum Thema: ... warum nicht in die Röhre (MRT), kann es schaden, - oder ist es die Angst, das man was findet?

Ich würde es machen, - lieber jetzt als zu spät!

Ist meine Meinung, und wenn du einen guten Hausarzt hast, rede nochmal mit Ihm, ob es not tut....

Ich wünsche Dir alles Gute, und halte uns auf dem laufenden, - wenn du magst!

liebe becki

solltest du dich letztendlich doch für das mrt entscheiden, so möchte ich dir zumindest die furcht davor nehmen. es wird in der röhre recht kühl, wogegen ja etwas wärmere kleidung hilfreich ist. und es ist auch irre laut, wogegen ohrstöpsel helfen.
du bist in der röhre auch unter ständiger beobachtung - der puls wird dauerhaft überwacht- und vielleicht ist es tröstk´lich zu wissen, daß du dich jederzeit bemerkbar machen kannst, wenn du meinst es nicht auszuhalten. vorher die augen zu schließen, um erst gar nicht dieses gefühl von " ich habe keinen platz " zu bekommen, ist ein kleiner tip.

@ manes

beim echo beurteilt man weniger das innenleben der koronargefäße, als den zustand des herzmuskels und der klappen. bei einem belastungs ekg kann der arzt rückschlüsse auf den zustand der koronargefäße schließen. aber ich möchte mich jetzt auch nicht zu weit aus dem fenster lehnen. das letzte wort sollte da besser der kardiologe haben


dokanja

Hallo,

ich war auch schon ein paar Mal in der Röhre.
Ich habe die Oropax in den Ohren, Augen mache ich zu und stelle mir vor, ich läge entspannt irgendwo am Strand und höre das Meer rauschen und so.
Hilft mir auch beim Zahnarzt.
Ist ja jeder anders, aber mir machte die Röhre keine sonderliche Beklemmung.

Liebe Grüße

Lia

Hallo Becki,

die Standarduntersuchungen wie EKG, Echo usw können nur zeigen ob das Organ geschädigt ist. Sie können nicht die tatsächliche Eisenablagerung im jeweiligen Organ zeigen.

Es gibt bestimmte Normwerte wieviel mg Eisen pro g Herz- und Lebergewicht vorhanden sein darf. Anhand dieser Werte kann man auch die Therapie abstimmen. Das Eisen im Herz kann gut durch das MRT bestimmt werden. Das in der Leber durch eine sog. Biomagnetometrie oder auch SQUID genannt.

Es gibt schon lange die Diskussion ob es sich hierbei um Überdiagnostik handelt oder nicht. Fakt ist, dass man so Informationen erhält, die man sonst nicht bekommt, was sich nur pos. auf die Therapie auswirken kann.
Letztendlich muss es jeder für sich entscheiden was er/sie machen lässt oder auch nicht.

Wünsche allen ein schönes Wochenende

Gabriella

Ja, ja, ich lass es ja machen !!!
Ich danke euch allen für euren guten Zuspruch.
Letztendlich hat mein Mann den Ausschlag gegeben.
Er sagte nur ganz lapidar: Ach, lass es doch mir zuliebe machen !
Was soll ich darauf noch antworten!!!!
Liebe Grüße und euch allen eine gute Woche
Becki

Womit zumindest ein Zweck des Ehemanns beschrieben wäre, vielen Dank an Deinen Ehemann

lg

Manni

Hallo Becki

DAS ist doch allerdings auch ein Argument dafür !

Jeder Patient, jeder Arzt und jede Kombination der beiden (weibliche Form miteingeschlossen) ist individuell. Falls man überhaupt eine Wahl hat, finde ich es gut, wenn man sich selbst aktiv um die Entscheidung bemüht.

Bei Dir ist dieser Prozess nun abgeschlossen und Du bist zu einem Resultat gekommen. Ich wünsche Dir für die Durchführung der Untersuchung alles Gute. Es wurden hier ja auch einige gute Tipps dafür genannt !

Liebe Grüsse
Barbara

Hallo Becki,

auch von mir alles gute für die Untersuchug!

Ich bin der Meinung lieber einmal zuviel untersuchen lassen,
als einmal zu wenig!
Und irgendwann holt uns jedes wehwehchen ein!

Toi toi toi,

und berichte uns wie es war!