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gegen geplante eCard? online unterzeichnen mögl.

Verfasst: Do 14. Dez 2006, 14:36
von Lia
Hallo,


sicher habt Ihr schon die Diskussion zur geplanten eCard mitbekommen. Ich persönlich möchte trotz aller auf der Hand liegenden Vorteile einer solchen Card keine zentrale Speicherung meiner Gesundheitsdaten.
Ich möchte nicht, daß die Arztpraxen durch Investitionskosten bzgl. eCard finanziell belastet werden.
Es gibt eine Unterschriftenliste, die in Arztpraxen ausliegt ODER die man online unterzeichnen kann. Mein Hausarzt bat mich, dies bekannt zu machen, ich komme seinem Wunsch gerne nach.
Wer ähnlich denkt und die Aktion mitunterstützen möchte, s.u.
Protestaktion gegen den "gläsernen Patienten": Stopp der eCard"
http://www.freie-aerzteschaft.de/conten ... topid=1021

Hier kann man (elektronisch) mitunterzeichnen:
http://www.freie-aerzteschaft.de/mitmac ... eiben.html?

weitere Aktionsmöglichkeit für Patienten:
Info Aktion "Patienten und Ärzte schreiben der Bundeskanzlerin"
http://www.freie-aerzteschaft.de/conten ... 21&nosum=1
Vordruck Patientenbrief an die Bundeskanzlerin:
http://www.freie-aerzteschaft.de/pub/do ... catid=1022


Liebe Grüße


Lia

Verfasst: Do 14. Dez 2006, 18:03
von Lia
Hier noch Informationen über die eCard.
Zugegebendermaßen ein Text, der meine Ansicht und Befürchtungen wiederspiegelt:

http://www.durchblick-gesundheit.de/con ... 570,0.html

Verfasst: Do 14. Dez 2006, 20:50
von Manes
Nicht ganz unumstritten diese Angelegenheit,
u.a. auch, weil es nicht nur um die e-card geht, sondern auch noch um eine sehr komplexe situation, die mit diesem Schreiben an die Kanzlerin angeprangert wird. Bei meinem Arzt lag ein extra Zettel für die e-card. den Rest habe ich nicht unterschrieben.
Jede möge sich sein eigenes Urteil bilden.

lg

Manni

Verfasst: Do 14. Dez 2006, 22:55
von Lia
So sehe ich das auch Manes, deswegen habe ich extra dazugeschrieben, daß dies meine persönliche Ansicht ist.
Möchte nur hier die Möglichkeit bekanntgeben, daß man nicht unbedingt in eine Arztpraxis muß, um sich in die Liste einzutragen sondern daß es auch online geht.
So grundsätzlich informieren kann man sich ja derzeit überall in den Medien.

Meine Hausarztpraxis hat jetzt bereits eine neue Software eingeführt (unabhängig von einer eCard hat damit nix zu tun), da sie nun neu im Verbund mit anderen Praxen in einem Praxenhaus vernetzt ist. Seitdem sind die Mitarbeiterinnen total genervt, die sonst alle sehr nett sind... Mein Arzt, sonst ausgesprochen ruhiger und gelassener ungeldgeiler Vertreter seiner Art, ist nur noch am schimpfen und kriegt schon beim Hören des Wortes Ulla Alpträume. Und schon mit dieser Praxisverbund-Software ist alles komplizierter, sagen sie...abgesehen von dem "normalen" Verwaltungsaufwand, der ohnehin schon da ist....Bin richtig erschrocken, wie sich die Atmosphäre bei denen geändert hat, ich war ne Weile nicht dagewesen...die Arzthelferin meinte, mein Eindruck sei leider keine Momentaufnahme, es werde kontinuierlich schlimmer. Denselben immer mehr entnervten Eindruck habe ich von diversen im Gesundheitsbereich tätigen Bekannten ob Arzt oder Arzthelfer...

Liebe Grüße


Lia

Verfasst: Fr 15. Dez 2006, 18:18
von BirgittaM
Hallo, Forum!
An sich finde ich den Ansatz gar nicht schlecht, Gesundheitsdaten und Medikationen zentral auf einer computerlesbaren Karte zu bündeln. Sicher gibt es die Diskussion über den gläsernen Patienten, aber kann man gläsern steigern? Machen wir uns nichts vor, das wird doch längst praktiziert, vielleicht mit der eCard optimiert...
Wenn ich täglich erlebe, wie durcheinander manche ältere Patienten sind, wenn sie Medis vom HA, vom Schmerztherapeuten und vom Strahlentherapeuten bekommen und wieviele Schutzengel schuften, um Einnahmefehler zu verhindern, sinkt meine Hemmschwelle rapide.

In einer Arztpraxis möchte ich bei flächendeckender Einführung allerdings nicht arbeiten.....