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Ferritinwert steigt trotz Als

Verfasst: So 4. Feb 2007, 10:49
von becki
Liebe Hämos, jetzt muss ich mal bei Euch Frust ablassen.
Mein Ferritinwert ist trotz 11 Al´s gestiegen !!!!!!
Mein Ausgangswert war 1180, nach 5 Als´s ging er runter auf 950. Jetzt nach weiteren 6 Al´s ist er auf den Spitzenwert von 1296 gestiegen.
Ist der Magen-Darminfekt von vor 14 Tagen daran schuld???
Mein Arzt meint nein.
Oder vielleicht die Biotin-Siliciumkapseln zur Erhaltung der Schönheit meiner Haare??
Bin jedenfalls total gefrustet.
Euch einen schönen, gemütlichen Sonntag
Becki :cry:

Verfasst: So 4. Feb 2007, 12:20
von Rolf
Hallo becki......

welch ein Mist :zorn ! Kann es vielleicht ein Fehler vom Labor sein???
Hoffe es lag an deinem Magen-Darminfekt. Lia hat da bestimmt noch andere mögliche Antworten, warum dein Ferritin gestiegen ist. Wünsche dir aber trotzdem noch einen schönen Sonntag.

LG

Rolf

Verfasst: So 4. Feb 2007, 15:04
von dokanja
liebe becki

ja, so eine nachricht ist frustrierend. man hofft, daß der wert stetig sinkt. bei mir ist es während der intensiven AL therapie auch mehrmals vorgekommen, daß der ferritinwert gestiegen ist. einmal waren es auch über 200 punkte. in jenem fall hatte es daran gelegen, daß die blutprobe zu einem anderen labor gegangen war. und infekte spielen da sicher auch eine große rolle.

wird schon werden !!! wir sind alle früher oder später bei der magischen "50" angelangt.

lg

anja

Verfasst: So 4. Feb 2007, 18:52
von Lia
Hallo Becki,

Ist der Ferritinwert nach jedem Aderlaß gemessen worden oder nur in größeren Abständen?
In welchen Abständen bekommst Du die Aderlässe?

Generell brauchst Du Dir keine Sorgen machen, wenn der Ferritinwert mal nach oben springt.
Bei jedem Aderlaß wird ganz zuverlässig Eisen entzogen.
Ein Durchschnittsmensch :wink: ich meine, Mensch ohne Hämochromatose, würde die häufigen Aderlässe nicht lange überleben: Solange der Hb-Wert einigermaßen stabil bleibt, ist das ein ganz deutliches Zeichen, daß der Körper übergenug Eisen zur Verfügung hat, um ständig damit neues Blut bilden zu können.
Sprich, bei jedem einzelnen Aderlaß wird eine bestimmte Menge vom "Eisenberg" :wink: abgetragen und zur Neubildung des durch den Aderlaß entzogenen Blutes herangezogen - Laborwerte hin- oder her :D
Denn: das Ferritin im Blut, das bei uns gemessen wird, ist nur der indirekte Anzeiger für das Ferritin in den Organen.
Und: das Ferritin im Blut ist störanfällig z.B. durch akute oder chronische Entzündungen.
(Bin überfragt, wie lange das Serumferritin noch erhöht sein kann mit dem Abklingen von Entzündungssymptomen, wäre mal eine Frage an einen Doc...)

Ich würde mir da aber keinen "Kopp" drum machen. Wie gesagt, die geplante Eisenration geht auf jeden Fall bei jedem Aderlaß raus. Egal, ob Ferritin sinkt oder stagniert oder gerade nach oben hüpft.
Die langfristige Tendenz ist entscheidend.
Steigt der Ferritinwert über längeren Zeitraum, so wird der Arzt überlegen, was die Ursache sein könnte.
Wenn man jedoch bei Diagnosebeginn dank unkundiger Ärzte nur ganz selten (z.B. alle paar Monate mal) einen Aderlaß bekommt, obwohl die Eisenspeicher noch jede Menge Zuviel an Eisen gebunkert haben, dann braucht man sich natürlich nicht wundern, wenn der Ferritinwert nicht sinkt sondern noch steigt.

summasumarum:
Man sollte auf keinen Fall Panik schieben und aufgrund aufmüpfigen Ferritinwertes den Fehler machen, die Aderlaßfrequenz oder -menge erhöhen zu wollen, obwohl der Arzt die Mange und Häufigkeit der Aderlässe gut auf den Patienten abgestimmt hat.
( z.B. als zierliche Frau mit Aderlässen alle zwei wochen- unbedingt nun wöchentliche Aderlässe haben zu wollen, obwohl es das Körpergewicht, die Konstitution es nicht erlauben, nur um diesen verflixten Ferritinwert nach unten zu bekommen.
Oder von wöchentlich nur wegen eines mal hochspringenden Ferritins auf zwei Aderlässe in der Woche drängen.)
Wie Anja schon sagt, früher oder später ist das überschüssige Eisen bei jedem draußen :wink: das ist so sicher wie das "amen" in der Kirche. :schwester :hua

Liebe Grüße :D

Lia

Verfasst: Sa 10. Feb 2007, 21:43
von Manes
Hallo Becki,

ganz solkche Sprünge habe ich nicht gehabt, hatte allerdings auch innerhalb von ca vier wochen bei ca 2,5Litern "Blutverlust" einen Ferritinanstieg von irgendwas um die 100, genaueres müsste ich nachschauen. Kopf nicht hängen lassen. es wird schon noch runter gehen.

lg

Manni