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Erhöhter Eisenwert...?

Verfasst: Do 1. Mär 2007, 20:05
von nicole74

Hallo zusammen,
mein Name ist Nicole, ich lebe in Hamburg und bin 32 Jahre alt.
Bei einer Routineblutabnahme bei meinem Arbeitgeber (bin im medizinischen Bereich) liegt mir heute das Ergebnis mit
Eisen : 34.6 (Norm 10 - 25) vor.
Zudem erscheint der Blutzucker (nüchtern) mit 46 (74-109) sehr niedrig. Natürlich war ich nüchtern, hatte aber am Abend zuvor normal Abendbrot gegessen.
Meine Kolleginnen (Ärztinnen) waren sehr besorgt über den Eisenwert und hatten als einzige Idee die Eisenspeicherkrankheit. Natürlich werde ich es weiter abklären lassen, mache mir aber nun schon Sorgen.
Eigentlich hatte ich eher mit Eisenmangel (ständig müde usw.) gerechnet. Ich lebe gesund, ernähre mich gut, treibe Sport, bin sehr schlank mit einem Gewicht von 45 kg auf 162 cm.
Muss ich mir Sorgen machen???
Liebe Grüsse

Verfasst: Do 1. Mär 2007, 21:14
von Manes
Hallo Nicole,

don´t panik.

Laß alles mal kontrollieren. Die Bestimmung des ferritinwertes und evtl der gentest werden Dich nicht weiter umbringen. Das ist nur ein bißchen Blut, dass da abgenommen wird. Wesentlich interessanter ist in diesem Zusammenhang sicherlich der Blutzuckerwert. Natürlich kann es sich bei alledem auch um einen Ausrutscher im Lobor handeln, oder sonstige Faktoren können da eine Rolle spielen.
Tip von mir: Wenn Dein Hausarzt die Untersuchungen nicht machen lassen möchte, wäre mir allerdings bei Deinen Werten vollkommen unerklärlich weil nicht Butgedbelastend mit dem Verdacht, dann Frage doch mal deine Kolleginnen, ob die die Untersuchungen nicht in einem Labor veranlassen können. Ferritin müsste eigentlich jedes Standartlabior machen können. Denm Gentest nicht. Die Geschichte mit dem zucker würde ich aber auch auf jeden fall im Auge behalten.

Bin auf Deine nächsten Laboruntersuchungen gespannt.

lg

Manni

Verfasst: Do 1. Mär 2007, 21:15
von Manes
Achso,

und natürlich herzlich willkommen hier im Forum, andere werden sicherlich noch mehr schreiben.

lg

Manni

Verfasst: Do 1. Mär 2007, 21:46
von nicole74
hallo manni,
vielen dank erstmal!
Bisschen Angst hab ich natürlich jetzt schon, aber ich denke, ich werde erstmal noch den Ferritin-Wert kontrollieren lassen und dann weiter sehen. Diese Untersuchung führt auch unser "Haus-Labor" durch. Die Sache mit dem Zucker finde ich auch seltsam, ich merke bei mir, dass mir relativ schnell morgens schwindelig wird, wenn ich nichts esse. Meine Kollegin meinte dazu, dass ich wohl einen irrsinns - Grundumsatz habe und sehr schnell verbrenne, daher wohl auch das eher niedrige Gewicht.
Wenn Dir noch was einfällt, sag mir Bescheid, auch ich werde meine Blutwerte mitteilen...:-)
LG!

Verfasst: Fr 2. Mär 2007, 15:45
von wolle
Hallo nicole74,

begrüsse dich auch ganz herzlich im forum, -
und schließe mich manni´s mail an,
lass dir noch mal die ferritinwerte geben, - und mache den gen-test!

vorerst mal
hummel hummel....

gruß wolle

:D

Verfasst: Fr 2. Mär 2007, 15:50
von christiane
Hallo Nicole,

wir können ja bald eine hamburger Fraktion aufmachen!
Willkommen im Forum!

Und...HH ist gut zu behandeln, falls Du betroffen sein solltest.

Verfasst: Fr 2. Mär 2007, 16:03
von wolle
hihi genau chris....

können ein stadt-teiltreffen für HH und die es werden wollen aufmachen....

nein kleiner scherz....

Nicole mach dir bloß keine gedanken, - es gibt viel schlimmeres.... lass dir mal alle werte geben bzw. auch von gentest, wenn gemacht wurde, an sonsten machst ihn nach, - und mindestens 2 leidensgenossen sind in näher
nähe!

gruß

wolfgang

Verfasst: Fr 2. Mär 2007, 16:13
von Lia
Hallo

herzlich willkommen im Forum :winken

Ein erhöhter Serumeisenwert hat allein keine Aussagekraft. z.B. kann das Serumeisen schon durch Messfehler im Labor erhöht sein. Ist das Serumeisen dauerhaft erhöht, sind folgende Ursachen möglich: (Östrogenhaltige Kontrazeptiva (Pille), Hämochromatose, best. seltene Anämien...)

Erhöhtes Serumeisen heißt also nicht automatisch, daß man die genetische Anlage für Hämochromatose- Eisenspeicherkrankheit hat oder überhaupt irgendwie krank ist.

Um herauszufinden, ob bei Dir eine mögliche genetische Anlage besteht, im Laufe Deines Lebens zuviel Eisen anzuspeichern, bestimmt man weitere Eisenwerte, wie Dir die anderen schon geschrieben haben:
Ferritin und Transferrinsättigung.
Sollte bei Dir diese genetische Anlage bestehen, wird der Ferritinwert bei weibl. Geschlecht und jungen Alters eher normal ausfallen, die Transferrinsättigung wäre aber schon auffällig, ohne daß das dann schon Krankheitswert hätte.
Wäre bei diesen beiden Werten Ferritin und Transferrinsättigung etwas auffällig hoch, so bringt ein Gentest Gewißheit.

Der niedrige Zucker wird ja schon untersucht, wenn ichs recht gelesen habe.... bins selbst auch so ein Irrsinsgrundumsätzler und bleibe trotz Spaghettibergen in Sahneseen :wink: schlank bis dünn....


Liebe Grüße

Lia


PS wenn Du mal Lust auf Chat hast, hier ist abends meist was los :D

Verfasst: Fr 2. Mär 2007, 16:38
von nicole74
hey, das ist ja prima hier! vielen dank für die vielen antworten! fühl mich gleich viel besser :-)! hab heute nochmal mit einem kollegen gesprochen und der meinte nun, das eisen hätte nullkommanull aussagekraft und ich soll das alles einfach vergessen.....gehe aber trotzdem in meinem urlaub zum ha, nehm die werte mit und lass ihn gewähren. bzgl bz werd ich mich die nächsten tage einfach nochmal selbst messen und schauen, wie es sich verhält....messfehler sollen ja vorkommen. also nochmal, vielen dank und gegen einen stammtisch hat eine waschechte bayerin hier in hamburg sowieso nichts einzuwenden....:-)))))

Verfasst: Fr 2. Mär 2007, 16:58
von Lia
Hmmm, gäbe dem Kollegen recht, wenn er seine Aussage auf einen einmalig erhöht gemessenen Serumeisenwert bezieht.
Ist der Wert regelmäßig bzw bei erneuter Messung immer noch zu hoch, so sollte der Sache nachgegangen werden.
Bei mir waren sieben Jahre lang der Serumeisenwert immer erhöht, nix passierte, bis ich die typischen Auftreibungen an den Fingern hatte, man mich zum Rheumatologen schickte samt meinen Laborwerten. Nichts passierte, erst als ich selbst nach Nachforshcungen bei einem anderen Arzt um Hämochromatose-Diagnostik anfragte:
Bingo-Hämochromatose!

Meine Meinung: Lieber ein Mal zu viel ein paar Eisenlaborwerte bestimmen lassen, als die Diagnose einer genetische Disposition verpaßt, die präventiv mittels Aderlässen dermaßen simpel, kostengünstig und nebenwirkungsarm eine Erkrankung vollständig verhindern läßt!


Liebe Grüße und viell. bis zum Chat :D

Lia

Verfasst: Fr 2. Mär 2007, 19:03
von Barbara
Hallo Nicole

auch von mir: herzlich Willkommen im Forum :-)

Habe nichts mehr hinzuzufügen, ausser einer Frage:
Waren alle anderen Laborwerte im Normbereich? Wie waren z.B. Hb, Hämatokrit, Leberwerte?

Liebe Grüsse
Barbara

Verfasst: Fr 2. Mär 2007, 22:22
von nicole74
guten abend zusammen!
ja, andere blutwerte liegen auch vor und zwar
kleines bb:
leukos: 6,7 erys: 4,74 hb: 15.0 hk: 0.41 thrombos: 276
alles norm, nur mchc minimal erhöht mit 36,5
leberwerte habe ich nicht mitbestimmen lassen.
ansonsten fettwerte, harnsäure in der norm
tsh: 1.93 (norm)
mein kollege meinte, ein einmalig erhöhter eisenwert kann alles, wohl mehr aber nichts bedeuten. bin schon sehr gespannt auf die kontrolle, habe leider erst in etwa 2 wochen zeit dazu, da ich die weitere abklärung beim ha machen will, da ich in unserem zentrumslabor alles selbst bezahle. zumindest bin ich nicht mehr so aufgeregt wie gestern...
liebe grüsse und schöne träume!
n.

Verfasst: Sa 3. Mär 2007, 18:13
von BirgittaM
Hallo, Nicole!
Herzlich willkommen im Forum!