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Hämochromatose bei jungen Frauen?

Verfasst: Do 26. Apr 2007, 14:33
von Sanni
Hallo alle zusammen,

ich bin neu hier im Forum... und will mich kurz vorstellen: Ich heiße Sandra, bin 23 Jahre alt, Studentin aus Mainz.

Ich habe seit einem Jahr regelmäßig verschiedene "WehWehchen"... Magenschmerzen, Müdigkeit, Gelenkschmerzen, allg. Unwohlsein. Nach dem ich ein paar Untersuchungen beim Arzt hinter mich gebracht habe, die nichts zu Tage gefördert haben, hab ich mich mal selbst ein wenig schlau gemacht, was es denn sein könnte. Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass mein Hausarzt einen zu hohen Eisenspiegel festgestellt hat. Der Wert vom Speichereisen sei aber ok gewesen. Jedenfalls bin ich dann im Internet auf Hämochromatose gestoßen. Irgendwie hab ich mich in den Beschreibungen der Symptome sehr gut wieder gefunden. Nur habe ich auch gelesen, dass eben diese Symptome bei Frauen erst nach den Wechseljahren auftreten. Meine Frage ist nun, ob es daher unmöglich ist, dass meine Beschwerden von einer Hämochromatose herrühren oder ob ich dem ganzen vielleicht doch meine Beachtung schenken sollte???

Ich würde mich sehr über ein paar fachliche Ratschläge freuen. Smile

Viele Grüße aus dem sonnigen Mainz,
Sanni

Verfasst: Do 26. Apr 2007, 20:55
von Manes
Hallo Snni,

herzlich willkommen hier im Forum.
Grundsätzlich lebe ich nach dem Toyota-Motto: Nichts ist unmöglich ...

Aber mal Butter bei die Fische. Auszuschließen ist natürlich nicht, dass Hämochromatose auch bei Frauen in jungen Jahren auffällig wird. Allerdings sind wir Männer durch den fehlenden Monatlichen :al wesentlich häufiger in jungen Jahren auffällig. Der Nachweis einer Hämochromatose sollte eigentlich bei erhöhten Eisenwerten kein problem sein. Er läßt sich durchaus med Begründen. Vielleicht versuchst Du aber auch als zusätzliches Argument mal herauszufinden, ob in Deiner Verwandschaft, auch evtl. verstorbener, eine erhöhte Anzahl an Leberzhirrosen / Bzw carzinomen aufgetreten ist, wenn ja, hast Du noch ein Argument.

lg

Manni

Verfasst: Do 26. Apr 2007, 23:19
von Lia
Hallo Sanni,


herzlich willkommen im Forum :winken

Manes hat Dir ja schon einiges geraten.

Wie hoch ist denn Dein Speichereisenwert=Ferritinwert? Dein Arzt sagt, der Wert sei normal. Würde gerne -wenn Du magst- den Wert wissen.
Es kann durchaus sein, daß bei Dir die genetische Disposition besteht, im Laufe Deines Lebens an Hämochromatose zu erkranken.
Wenn das Ferritin bei Dir z.B. so hoch ist, wie es für Männer mittleren Alters normal ist, dann könnte dies bereits ein Hinweis auf vermehrte Eisenanspeicherung sein, auch wenn noch keine Eisenüberladung vorliegt und dann natürlich auch noch keine Symptome einer Hämochromatose:
Frauen in Deinem Alter haben häufig mit Eisenmangel zu kämpfen. Wenn Du auf den ersten Blick "erfreulich" viel Speichereisen hast, dann könnte dies ein Anhaltspunkt für diese genetische Disposition sein.

Wurde das Serumeisen mehrmalig gemessen und es war immer erhöht?
Wurde die sogenannte Transferrinsättigung gemessen? (diese errechnet sich aus zwei Eisenwerten) eine erhöhte Transferrinsättigung gibt schon Hinweis auf mögliches Vorliegen d. gen. Disposition, auch wenn das Speichereisen=Ferritin noch unauffällig ist.

Deine Beschwerden werden nicht von einer vermehrten Eisenanspeicherung herrühren, da beim Hausarzt der Speichereisenwert bereits gemessen wurde und er ja nicht auffällig war.
Gelenkprobleme tauchen bei Menschen mit Hämochromatose-Mutationen vermehrt auf, eventuell könnte eine Verbindung bestehen, aber es gibt mannigfaltige mögliche Ursachen für Gelenkprobleme.
Was sagt Dein Hausarzt zu Deinen gesundh. Beschwerden?


Liebe Grüße

Lia

Verfasst: Fr 27. Apr 2007, 13:34
von rb25
Hallo Sanni,

herzlich willkommen im Forum :winken Inhaltlich habe ich eigentlich nichts hinzuzufügen... Bei mir wurde HH mit 27 diagnostiziert und da habe ich wohl auch schon einige Zeit lustig Eisen gespeichert und Wechseljahre hatte ich meines Wissens noch nicht. ;-) Das zum Thema unmöglich... oder bin ich jetzt ein Toyota, Manes?

Gruß Kathrin

Verfasst: Sa 28. Apr 2007, 15:26
von BirgittaM
Hallo, Sanni!
Da schließe ich mich Kathrin in jeder Hinsicht an:
1. Willkommen im Forum!
2. Meine Diagnose wurde auch prämenopausal gestellt (wenn auch knapp mit gerade noch 47 :wink: ). Vielleicht wäre der Ferritinwert höher gewesen ohne die kleinen montatlichen ALs (ca. 80 ml sind wirklich nicht die Welt, aber es scheint zu reichen).
3. Ich mache mit Kathrin einen Toyota-Club auf.