Danke für den deutlichen Hinweis. Ich werde mich zurückhalten, sicherlich auch weiter versuchen herauszufinden, was hier - über 10 Jahre! - bereits mit welchen Ergebnissen diskutiert wurde (und was nicht).Admin2 hat geschrieben:@ chen-men
... ... es könnten spannende, gerne auch kontroverse Diskussionen entstehen. Wenn aber Schlussfolgerungen leider wieder leicht manische und wahnhafte Züge tragen, bei denen die Forumsleitung ständig beobachten müsste, ob nun Schaden für die User entstehen kann, wird auch die seriöseste Studiengrundlage problematisch.
3. Das Forum darf nicht missbraucht werden für Aktivitäten von Menschen, die vielleicht gerade in Lebensphasen stecken, in denen sie sich als vermeintlich verkannte Genies oder allein seligmachende Heilsbringer verstehen und in denen nur noch Verschwörung und Anfeindung als Realität gesehen wird.
(Reale Gefahren wie die Rolle von Eisenüberladung -mit und ohne Mutationen- für best Erkrankungen und Infektionen, Pharmainteressen sowohl bei Eisen als auch bei Eisenchelatoren etc sind bspw. im Forum längst thematisiert und da kann jeder auch ohne Weltverschwörung gerne miteinsteigen. Auch neue Gedankenansätze sind stets willkommen, solange sie den Forumsregeln entsprechen. )
Wenn jeder User der Forumsleitung solch einen Zeit-/Energie-/ Moderationsaufwand machen würde wie Du seit Deiner Registrierung, könnten wir das Forum dichtmachen.
Daher tiefgelbe Karte. Die Geduld ist erschöpft, sollte Deine Mitwirkung hier weiter so problematisch sein, ist Deine aktive Mitwirkung in diesem Forum beendet.
Mit freundlichem Gruß Admin2
"... wieder leicht manische und wahnhafte Züge ... ": ???
Bitte wenigstens EIN Beispiel zum "Wahn", zumal "wieder" -- wann / inwiefern denn schon einmal?
Würde vielleicht irgendjemand sich 'mal die Mühe machen, sich erkennbar inhaltlich mit meinen Hinweisen und Argumenten auseinanderzusetzten? (Beispielsweise: wie schaffen es gesunde Kinder, mit vermeintlichem "Eisenmangel" auch noch zu wachsen? Wenn die mit Ferritin z.B. 20 ng/ml auskommen: warum sollten Erwachsene dann mehr brauchen?)
Wenn ich einen "Wahn" haben soll, dann befinde ich mich dabei in Gesellschaft vieler "Eisenforscher" auf der Welt: Als ich 1993 bei mir gerade auf Hb >17 g/dl und Ferritin >300 ng/ml (über dem "Normalbereich" des Labors für mein Alter) aufmerksam geworden war, suchte ich nach verläßlichen Informationen, fand z.B. dieses Buch und ließ es mir damals per Fernleihe von der Uni Ulm kommen: "Iron and human disease" (Eisen und menschliche Krankheiten) 1992, herausgegeben vom damalign Harvard-Professor Randall B. Lauffer, Chemiker, genauer "Medizin-Chemiker".
Die Hämochromatose ist nur Teil des vierten - von 20 - Kapiteln (dabei wurden damals sogar ausgesprochen wichtige Krankheiten wie Hypertonie, Typ2-Diabetes, progressives Nierenversagen weitestgehend übergangen). Das Spektrum der eisen-bedingten Krankheiten ist ungleich größer als nur HH.
(Ich wurde gefragt, wieso ich als jemand, der sich seit 2 Jahrzehten intensiv mit dem Thema Eisen-Risiken beschäftigt, erst jetzt auf dieses Forum aufmerksam wurde: Nun, ich habe mich um die anderen 19 Kapitel gekümmert - nein: schwerpunktmäßig um diejenigen Eisenspeicher-Folgen, die damals noch von Prof. Lauffer und seinen 3 Dutzend Kapitelautoren nahezu übersehen wurden, nämlich die "essentielle" Hypertonie und vieles mehr.)
"Klappentext" (Amazon): "Iron and Human Disease is the first book to cover the three key aspects of human iron metabolism: the accumulation of iron in adults, iron as a limiting factor for tumor and infectious cell growth, and iron as a catalyst for oxygen free radical production. The book describes the hypotheses and findings related to the role of iron in cardiovascular disease (including reperfusion injury), cancer, aging, and autoimmune and neurodegenerative diseases. Other topics covered include the molecular biology and biochemistry of iron, the general principles governing iron balance, iron in the immune system and acute phase response ... "
Amazon verhilft uns dank moderner Technik zu einem Blick ins Buch:
http://www.amazon.de/Iron-Human-Disease ... 0849367794
(books.google.com zeigt andere / mehr Seiten dieses Buches an.)
In diesem teueren 560-Seiten-Opus schreibt US-Mikrobiologe Prof. Eugene D. Weinberg ein 30-Seiten-Kapitel.
Gebe ich Weinberg in die Forums-Suchfunktion ein, finde ich heraus, daß Lia ihn schätzt und zitiert. Irritierend allerdings, daß weder der Herausgeber Lauffer noch beispielsweise der erheblich am Buch beteiligte "Erfinder der Eisenhypothese", Jerome L. Sullivan (LANCET 1981) hier im Forum bekannt zu sein scheinen: das gibt doch sehr zu denken.
Das um so mehr, als ich beim nun schon tagelangen "Schmökern" in diesem Forum gelesen habe, daß über die Wirkungen des Eisens im Körper wenig bekannt sei - was mir nur so verständlich ist, daß nicht einmal ein 2 Jahrzehnte altes Standardwerk (bis heute) hier zur Kenntnis genommen wurde.
Hier im Forum ist der Blick sehr stark auf Mutationen, die Schadwirkungen oberhalb Ferritin 1000 ng/ml sowie die Frage des "Zielwertes" bei der Aderlaßtherapie - 20...30 - 50...100 - gerichtet. Die große Masse der älteren Menschen, die die eisenabhängigen Krankheiten bekommt (und typisch daran stirbt), hat aber Werte im Bereich 100...200 - 300...400 ng/ml: Kann es sein, daß Ihr hier einen "blinden Fleck" habt?
Ich versuche, darauf hinzuwirken, daß dieser blinde Fleck ausgefüllt wird - und das ist dann ein "Wahn"?
In den 20 Jahren seit diesem Lauffer-Buch (und 2 weiteren: ich empfehle insbesondere "Iron and your heart" 1993, das derzeit etwa über amazon.com gebraucht spottillig zu bekommen ist) wurde nach meinem Eindruck die Information zum Thema Eisen und Krankheit sicher mehr als verdoppelt.
Das alles ist kein Wahn, keine Einbildung, kein Hirngespinst von mir, sondern es geht um die Ergebnisse moderner Forschung durch Personen (Sullivan, Lauffer, R.L. Nelson, R.G. Stevens, J.T. Salonen, L.R. Zacharski, F.S. Facchini und viele mehr), die ihr nicht kennt, nicht wahrnehmt - ebensowenig wie ihre Forschungsergebnisse. (Die Lokalgrößen wie Prof. Niederau, Stremmel, Gehrke, Nielsen... sind hier wohlbekannt - und was ist mit dem Rest der Welt, und vor allem mit dem "blinden Fleck", dem Ferritin-Bereich zwischen 100 und ... 1000 ng/ml?
Ich werde mich jetzt erst einmal stark zurückhalten, versuchen, besser zu verstehen, was hier vor sich geht: Was ist das - "Seelenblindheit", die einfach große Teile der Realität nicht wahrnimmt? Bisher bin ich ziemlich ratlos.