Monat der Diagnose
Also Manes Vermutung kann damit jedenfalls nicht bestätigt werden. Der Median liegt bei 6... ich würde meinen, das ganze ist ziemlich gleichverteilt....
Zuletzt geändert von rb25 am So 6. Jan 2008, 19:27, insgesamt 1-mal geändert.
- Manes
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Ja, auf den ersten Blick scheint Kathrin sogar recht zu haben.
Aber, dann kommt Onkel Manni und schmeisst alles über den Haufen
Hier kommt mein Wurf:
Mein ursprünglicher Gedanke, dass die meisten Diagnosen über den Winter gestellt werden, weil die Leute dann mehr zum Arut rennen und auf ihre körperlichen Wehwehchen achten, scheint sich auf Anhieb nicht zu bestätigen.
Auffällig ist jedoch, dass lediglich 40% derjenigen, die an der Umfrage teilgenommen haben, ihre Diagnose in der zweiten Jahreshälfte erhalten haben, die anderen 60% haben Ihre Diagnose in der ersten Jahreshälfte erhalten. Wenn man die Zeit für die doch allgemein verbreitete Rumeiererei bis zur Diagnosestellung mit in die Daten zur Diagnosestellung einbezieht, dannscheint es doch wieder so zu sein, als würden über die Trüben Monate die Leute mehr auf ihren Körper zu hören.
Auch scheint man über die Karnevalsmonate weniger an Arztbesuchen interessiert zu sein, weil in diesen Monaten auch weniger Personen Ihre Diagnose erhalten haben. Immerhin ein Einbruch um 9% zu dem entsprechenden Vor- bzw. Folgemonat.
Interessant wäre zu wissen, ob sich die Datenlage verändert, wenn anstatt 23 23000 abgetimmt hätten. Somit ist jetzt meine Hochwissenschaftliche Deutung des Umfrageergebnisses eigentlich komplett für den A
bendlichen Ofenbrand.
Vielen Dank für Eure Teilnahme an der Umfrage. Ich hoffe, Ihr habt jetzt auch über meine hochwissenschaftliche Deutung etwas schmunzeln können. Ich freue mich dann nächstes Jahr über die Nominierung zum Nooooooooooooooooooooooobelpreis
lg
Manni
Aber, dann kommt Onkel Manni und schmeisst alles über den Haufen
Hier kommt mein Wurf:
Mein ursprünglicher Gedanke, dass die meisten Diagnosen über den Winter gestellt werden, weil die Leute dann mehr zum Arut rennen und auf ihre körperlichen Wehwehchen achten, scheint sich auf Anhieb nicht zu bestätigen.
Auffällig ist jedoch, dass lediglich 40% derjenigen, die an der Umfrage teilgenommen haben, ihre Diagnose in der zweiten Jahreshälfte erhalten haben, die anderen 60% haben Ihre Diagnose in der ersten Jahreshälfte erhalten. Wenn man die Zeit für die doch allgemein verbreitete Rumeiererei bis zur Diagnosestellung mit in die Daten zur Diagnosestellung einbezieht, dannscheint es doch wieder so zu sein, als würden über die Trüben Monate die Leute mehr auf ihren Körper zu hören.
Auch scheint man über die Karnevalsmonate weniger an Arztbesuchen interessiert zu sein, weil in diesen Monaten auch weniger Personen Ihre Diagnose erhalten haben. Immerhin ein Einbruch um 9% zu dem entsprechenden Vor- bzw. Folgemonat.
Interessant wäre zu wissen, ob sich die Datenlage verändert, wenn anstatt 23 23000 abgetimmt hätten. Somit ist jetzt meine Hochwissenschaftliche Deutung des Umfrageergebnisses eigentlich komplett für den A
bendlichen Ofenbrand.
Vielen Dank für Eure Teilnahme an der Umfrage. Ich hoffe, Ihr habt jetzt auch über meine hochwissenschaftliche Deutung etwas schmunzeln können. Ich freue mich dann nächstes Jahr über die Nominierung zum Nooooooooooooooooooooooobelpreis
lg
Manni
"Sie waren Menschen wie wir. Aber wenn wir in der Stille an den Kreuzen stehen, vernehmen wir ihre gefasst gewordenen Stimmen: Sorgt ihr, die ihr noch im Leben steht, dass Friede bleibe, Friede den Menschen, Friede den Völkern.“ Theodor Heuss, Bundespräsident am 17.08.1952 zur Einweihung des Ehrenfriedhofes Hürtgen.
Manni, in welcher Kategorie möchtest du denn nominiert werden? ;-) Und was heißt bitte "sogar recht zu haben"?
Du könntest noch eine detailierte Umfrage starten, in der nebem dem Diagnosemonat auch der Zeitpunkt der ersten Beschwerden/Auffälligkeit bzw. der Zeitraum zwischen diesen und der Diagnose erfasst wird.
Ich finde Umfragen immer interessant, deswegen kann ich mich nicht zurückhalten, meinen Senf nochmal etwas detaillierter abzugeben. 23 Beobachtungen ist natürlich nicht viel.... allerdings muss man dabei auch beachten, für welche Grundgesamtheit die Stichprobe gezogen wurde... für die regelmäßig und dauerhaft aktiven Forumler ist das sooo schlecht nicht, für alle angemeldeten kann man das Ganze praktisch vergessen.
56,5% und 43,5% in den beiden Jahreshälften ist sooo deutlich finde ich nicht, um eine Gleichverteilung zu verwerfen. Zudem ist die Aufteilung in Monat 1 bis 6 und 7 bis 12 hinsichtlich der Annahme, dass die Leute in den Wintermonaten mehr auf ihren Körper hören, inhaltlich zu begründen (denn die Annahme war ja nicht, von Januar bis Juni mehr Diagnosen). Wenn die eine Gruppe 1 bis 5 und 12 und die zweite 6 bis 11 ist, dann sind die Häufigkeiten mit 48% und 52% eher anders herum obwohl immer noch fast gleich.
Größer sind die Abweichungen bei den Qartilen bzw. den kumulierten Häufigkeiten der Jahresquartale: im ersten Quartal rund 22%, im zweiten 35%, im dritten 26% und im vierten 17%. Während das erste und dritte Quartal annhährend gleichverteilt sind, sind das dritte und vierte aufälliger (auch als die Jahreshälften). Das heißt...? Jedenfalls kann man so nahezu endlos weitermachen.
Und die Moral von der Geschicht'? (Und damit will ich jetzt meinen Senf abschließend und endlich beenden und um Entschuldigung für meinen Gedankenschwall bitten. ;-)) Mit Statistiken kann man alles beweisen, nur nicht die Wahrheit? Oder wie oder was? Ich finde das Zitat von Prof. Noelle-Neumann gut (das in diesem Zusammenhang falls, dann wie auch immer treffend ist), Statistik sei für sie "das Informationsmittel der Mündigen. Wer mit ihr umgehen kann, kann weniger leicht manipuliert werden. Der Satz 'Mit Statistik kann man alles beweisen' gilt nur für die Bequemen, die keine Lust haben, genau hinzusehen." (Elisabeth Noelle-Neumann)
Ergo wir wissen in diesem Fall, dass wir nichts wissen...? In diesem Sinne oder wie auch immer... ;-)
Gruß
Kathrin
Du könntest noch eine detailierte Umfrage starten, in der nebem dem Diagnosemonat auch der Zeitpunkt der ersten Beschwerden/Auffälligkeit bzw. der Zeitraum zwischen diesen und der Diagnose erfasst wird.
Ich finde Umfragen immer interessant, deswegen kann ich mich nicht zurückhalten, meinen Senf nochmal etwas detaillierter abzugeben. 23 Beobachtungen ist natürlich nicht viel.... allerdings muss man dabei auch beachten, für welche Grundgesamtheit die Stichprobe gezogen wurde... für die regelmäßig und dauerhaft aktiven Forumler ist das sooo schlecht nicht, für alle angemeldeten kann man das Ganze praktisch vergessen.
56,5% und 43,5% in den beiden Jahreshälften ist sooo deutlich finde ich nicht, um eine Gleichverteilung zu verwerfen. Zudem ist die Aufteilung in Monat 1 bis 6 und 7 bis 12 hinsichtlich der Annahme, dass die Leute in den Wintermonaten mehr auf ihren Körper hören, inhaltlich zu begründen (denn die Annahme war ja nicht, von Januar bis Juni mehr Diagnosen). Wenn die eine Gruppe 1 bis 5 und 12 und die zweite 6 bis 11 ist, dann sind die Häufigkeiten mit 48% und 52% eher anders herum obwohl immer noch fast gleich.
Größer sind die Abweichungen bei den Qartilen bzw. den kumulierten Häufigkeiten der Jahresquartale: im ersten Quartal rund 22%, im zweiten 35%, im dritten 26% und im vierten 17%. Während das erste und dritte Quartal annhährend gleichverteilt sind, sind das dritte und vierte aufälliger (auch als die Jahreshälften). Das heißt...? Jedenfalls kann man so nahezu endlos weitermachen.
Und die Moral von der Geschicht'? (Und damit will ich jetzt meinen Senf abschließend und endlich beenden und um Entschuldigung für meinen Gedankenschwall bitten. ;-)) Mit Statistiken kann man alles beweisen, nur nicht die Wahrheit? Oder wie oder was? Ich finde das Zitat von Prof. Noelle-Neumann gut (das in diesem Zusammenhang falls, dann wie auch immer treffend ist), Statistik sei für sie "das Informationsmittel der Mündigen. Wer mit ihr umgehen kann, kann weniger leicht manipuliert werden. Der Satz 'Mit Statistik kann man alles beweisen' gilt nur für die Bequemen, die keine Lust haben, genau hinzusehen." (Elisabeth Noelle-Neumann)
Ergo wir wissen in diesem Fall, dass wir nichts wissen...? In diesem Sinne oder wie auch immer... ;-)
Gruß
Kathrin
Zuletzt geändert von rb25 am Mo 7. Jan 2008, 13:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Hat schon mal jemand darüber nachgedacht, ob auch Quartalsanfang und solche abrechnungstechnischen Dinge eine Rolle spielen?
Viele Ärzte verschieben ausführliche Laboruntersuchungen ja gern auf das nächste Quartal und das neue Budget. Wenn ich sehe, was am Quartalsanfang immer bei meinem Internisten los ist, kommt mir die Idee, dass das auch ein Kriterium sein könnte...
Viele Ärzte verschieben ausführliche Laboruntersuchungen ja gern auf das nächste Quartal und das neue Budget. Wenn ich sehe, was am Quartalsanfang immer bei meinem Internisten los ist, kommt mir die Idee, dass das auch ein Kriterium sein könnte...
Gruß, Birgitta
Ärzte vollbringen Wunder, die sich manchmal erst in einer anderen Welt manifestieren (unbekanntes Genie).
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Ja Also .... Birgitta ....
also äääährlich, jetzt kommst Du hier mit noch nem ganz neuen Parameter Da muss ich doch glatt mal den beleidigten Spielen
Aber interessant wäre da schon, wie Kathrin das in Ihre Analyse einbaut
"Sie waren Menschen wie wir. Aber wenn wir in der Stille an den Kreuzen stehen, vernehmen wir ihre gefasst gewordenen Stimmen: Sorgt ihr, die ihr noch im Leben steht, dass Friede bleibe, Friede den Menschen, Friede den Völkern.“ Theodor Heuss, Bundespräsident am 17.08.1952 zur Einweihung des Ehrenfriedhofes Hürtgen.
Gar nicht. ;-) Man kann sich höchstens den jeweils ersten Monat des Quartals anschauen. Beim ersten und zweiten Quartal sind es immerhin 3, aber beim dritten und vierten... nichts zu sehen. Und außerdem ist 3 im Vergleich zu 2 und 1 auch nichts Überwältigendes. Also ich mag bei meiner Gleichverteilung bleiben, solange nicht noch 30-50 Leute abstimmen und sich an den Daten etwas grundsätzliches verändert.