Hausarzt verweigert Aderlässe, was ist zu tun?

In diesen älteren Diskussionen der Vorjahre könnt Ihr lesen und auch weiter aktiv schreiben. Beachtet, dass sich der Stand der Forschung seitdem geändert haben kann. Es gibt inzwischen neue Empfehlungen und Leitlinien zur Diagnostik und Therapie.
zwille
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Beitrag von zwille »

tja, das klingt nach einem sehr alten arzt, oder? is aber nich so..im gegenteil, is irgendwie anfang 40 schätz ich, und auch sonst echt auf zack, kein medikamentenverschreiber und so, eher auf naturbasis bedacht. eigentlich echt gut..ich denk, da gehts um kosten....is wohl einer der arztsein doll mit wirtschaftlichkeitsaspekten verbindet. naja, ich werd schon wen finden...danke!
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Lia
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Beitrag von Lia »

Hallo,


wie Beni schon sagt, klingt nach einem baldigen Arztwechsel :?
Ich versteh deinen Arzt nicht...

Kannst ihn ja vielleicht noch mal ansprechen,
warum er in so langen Abständen die Aderlässe durchführen möchte, da man ja eigentlich so schnell wie möglich das Eisen runterbekommen soll, damit keine ersten Probleme enstehen,
welche medizinischen( :wink: ) Gründe er sieht, die dagegensprechen?
Vielleicht den Grund, daß Dein Körper durch wöchentliche Aderlässe bei Deinen wenig erhöhten Ferritin unnötig strapaziert würde?
Das wäre ein schlüssiges Argument... Aderlässe mit weniger als den üblichen 500ml oder Aderlässe in zweiwöchigem Abstand, das macht im Gegensatz zu langen Abständen Sinn .....


Wünsche Dir, daß Du bald einen geeigneten Arzt findest oder Dein Arzt seine bisherige Sicht korrigiert, sich z.B. eine Kollegenmeinung einholt hoffentlich von einem Kollegen, der sich etwas mehr mit der Materie auskennt als er.

Liebe Grüße
Lia
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Lia
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Beitrag von Lia »

Es kommt wohl noch schlimmer: Desferal für aderlaßfähige HH-Patienten anstelle von Aderlässen? -Es scheint so zu sein, daß genau dazu eine gesetzliche Krankenkasse rät, so ein Beitrag eines neuen Forumsbenutzers:

http://www.translator.my.proz.com/haemo ... =1585#1585
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Lia
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Beitrag von Lia »

Update:

Die Hämochromatose-Vereinigung kümmert sich an entsprechender Stelle um eine mögliche Änderung des EBM dahingehend, daß der Aderlaß wieder einzeln abrechenbar wird.
Da laufend Korrekturen stattfinden, können wir ja mal hoffen.

Hämatologen können, wenn ich das recht mitbekommen habe, übrigens als einzige Arztgruppe aufgrund besonderer "Formulierung" doch etwas für den Aderlaß abrechnen, die anderen Ärzte (Hausärzte, Gastroenterologen, etc ) jedoch nicht. Was diese anderen Ärzte natürlich nicht so toll finden... Fragt mich bitte nicht nach Details....

Drücken wir uns also mal die Daumen, daß sich bald was tut!

Liebe Grüße
Lia
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