Hallo Roby,
herzlich willkommen hier im Forum.

Darf ich zum Blutspenden gehen mit meinen hohen Werten dan müsste ich keine Praxisgebühren mehr bezahlen?
JEIN. (Gut ne?

) Es wird nicht jedes Blutspendeinstitut Dein Blut nehmen, sobald Du das Wort Haemochromatose in den Mund nimmst. Ein diesbezügliches Schweigen auf dem Fragebogen des Spendedienstes ist nicht zulässig. Das DRK wird Dein Blut nicht nehmen, Ich weiss aber zumindest von zwei Unikliniken, die unser Blut nehmen. Ich bitte allerdings auch zu bedenken, dass Du im Moment "nur" 300ml Blut in zwei Wochen abgiebst, beim Blutspenden Du als männliches Geschöpf maximal 6 mal im Jahr 500 Gramm blut abgeben darfst. Weiteres dazu auch hier:
http://www.haemochromatose-forum.de/for ... um.php?f=3
und hier:
http://www.haemochromatose-forum.de/for ... blutspende

Darf ich als Altenpfleger privat, meinen Aderlass selbst machen ?
Über die rechtliche Situation diesbezüglich brauche ich Dich als gelernten Altenpfleger sicher nicht aufzuklären. Ich bin Rettungsassistent und habe auch kein Problem damit, mir meine nadeln selber zu legen. Aber die Vorteile der Aderlässe (

) in der Arztpraxis überwiegen meiner Meinung nach. Vor allen Dingen ist da die Sicherheit zu nennen, dass im Falle einer Komplikation mehr oder weniger schnell kompetente Hilfe da ist. Solltest Du nämlich beim

kollabieren könnte das nicht so gut enden.

Da mein Eisenwert gestiegen ist führe ich das auf meine ernährung zurück, ich esse täglich Fleisch oft zum mittag und abends, gibt es einen Ernährungsplan für uns Eisenhämochromatose leidenden? Ich möchte auch nicht ganz auf das Fleisch verzichten ... also was wir besonders häufig essen dürfen und was nicht ( unter dem Begriff kein rotes Fleisch essen , das ist mir zu schwämmig - hätte da gerne genauen definitionen wieviel Fleisch pro Tag ok wäre und welches genau sich am besten eignet das der Wert nicht steigt ) und auch welche anderen Lebensmittel man besser meiden sollte z.B. rote Säfte, Tomaten usw enthalten ja auch alle Eisen.
Don´t panik. Das der Ferritinwert unter der intensiven

therapie schonmal steigt, haben viele hier erlebt. Natürlich ist eine Eisenarme Diät vorteilhaft. Allerdings vermute ich, dass man sich damit vielleicht 1 bis 4

auf drei Jahre spart, und ob es sich lohnt dafür die Einschränkung in Kauf zu nehmen, sollte jeder selbst entscheiden. So Sachen mit einem sehr hohen Eisenasnteil, wie Leber und Folgeprodukte und Blutwurst habe ich persönlich zuerst mal richtig eingeschränkt und fast zwei Jahre nicht mehr gegessen. Mittlerweile esse ich aber auch diese Dinger wieder.
Die von Dir gewünschten Defenitionen wird Dir keiner geben (können). Weil jeder anders speichert und schon aufgrund der Unterschiedlichen Körperproportionen etc... , naja, jeder Mensch ist eben anders.
Ausserdem ist der ferritinwert auch noch von anderen Faktoren und nicht nur dem gespeicherten Eisen abhängig, so z.B. auch von entzündlichen Prozessen im Körper.

Der Feritinin Wert 30 ist erstrebenswert, wie soll ich das erreichen wenn ich in 1 Jahr gerade mal von 1300 auf 600 runter bin ?
Mhhh, ich habe mich dir0ekt gefragt, wer denn bei Dir die Iddee gehabt hat, die im Moment alle zwei Wochen "nur" um 300ml Blut zu erleichtern und mit welcher Begründung. Die meisten hier Bluten pro

ca 500ml und in der intensiven Phase das bis zu mehrmals wöchentlich (Hallo Roholf

) Ich selber habe auch über ein halbes Jahr bei wöchentlich 500ml gebraucht, um mit dem Ferritin von über 1100 auf unter 50 ng/ml zu kommen. Sprech doch mal mit Deinem Arzt, ob es nicht möglich ist, die

Frequenz und evtl auch die Menge an Blut, die dabei abgenommen wird zu erhöhen. Dann gehts schneller. Allerdings ist es dann möglich, dass Du auch jeden

merken wirst und Dich evtl schlapp fühlst, der Kreislauf nicht mehr mitspielt etc...

ich habe bis jetzt nur die Symptome: Impotenz und Leberzirrose gefunden, lese hir aber von Arthrose und Rheuma usw, kann einer bitte alle möglichen Symptome auflisten habe letztens von einem angehenden Arzt gehört der ein Praktikum absolvierte, das motorische Unruhe sowie aggresivität auftreten könnte?
Ohohhhh..............
Das ist wie mit der Packungsbeilage in Medikamentenkartons. Man kann, es ist möglich, es ist nicht auszuschließen ...
Grundsätzlich ist eine Schädigung die Inneren Organe möglich, wobei sich da das ganze Spiel zuerst in der Leber (Zhirrose, Leberzellkarcinom) bemerkbar macht, aber die Pankreas (diabetes melitus), das Herz (z.B. Kardiomyopathie) und was Du sonst noch so darin findest, auch zerstören kann. Es werden auch degenerative Veränderungen an den Gelenken beschrieben. Hier meistens beschrieben in den Finger- und Handgelenken, allerdings werden auch andere Gelenke beschrieben. Auch besteht die Möglichkeit einer schneller Zahnschädigung. Psychische Veränderungen werden beschrieben, etc. ...
Ich glaube, wenn wir alle Folgeerkrankungen der Hämochromatose beschreiben wollen, wird da ein sehr dickes Buch dran herumkommen. Wichtig ist bei allen zu wissen, sie können auftreten, einige lassen sich durch die

therapie wohl verhindern ( z.B. Die Schädigung der inneren Organe) andere werden Dich evtl. auch ereilen, wenn Du gut eingestellt bist. Du merkst schon, es ist alles diesbezüglich ein kann und nicht muss.
Lass jetzt zuerstmal Deinen Ferritinwert auf ca 30 ng/ml sinken und dann den Rest auf Dich zukommen. Das Argument mit der Praxisgebühr lasse ich übrigens nicht gelten, weil Du selbst nach Ende der intensiven

phase regelmäßig den Arzt wirst aufsuchen müssen, um Deine Fwerritinwerte kontrollieren zu lassen und spätestens dann ist die Praxisgebühr wieder fällig.
Wenn Du magst, dann stelle doch noch Deine genetische Konstellation ein. Und noch ne Bitte, wenn Du Laborwerte einbstellst, dann bitte mit Einheit, leider sind die nicht immer einheitlich.
So, das wars fürs erste, hoffe, ich hab Dir schon was helfen können
lg
Manni