eisen zu niedrig

[Campi30]

Hallo

also ich kapier das nicht....habe nun nen Ferritin wert von 45 aber mein Eisenwert ist bei 29

vor 3 Jahren als ich noch keine aderlässe bekam war mein Ferritinwert auf 344 und das eisen auf 39...also auch zu niedrig

wie passt das denn zusammen?

[Lia]

Hallo Campi,

wir kennen uns auch vom RO Forum. Du bist ja derzeit in Deinem dortigen Thread sehr aktiv und mit sehr vielen Fragen beschäftigt.
Der Serumeisenwert ist nicht wichtig für Deinen tatsächlichen Eisenstatus bzw den nächsten Aderlaß. Der entscheidende Wert ist das Ferritin.

Ohne die dazugehörigen Einheiten kann man leider nichts zu Laborwerten sagen.
Bzw nur soviel: es gibt zwei verschiedene Messeinheiten für das Serumeisen,
entweder µg/dl oder µmol/l
Normbereich für Frauen liegt bei 40-150 µg/dl bzw. 9-27 µmol/l
Liegt ein Wert leicht über oder unter dem Normbereich, ist ein Mensch deswegen aber- und dies ist für Dich wichtig zu wissen, da ich Dich aus RO kenne- noch nicht krank.
Für Hämos ist nur wichtig, daß bei Erhöhung des Ferritinwerts über den Zielbereich wieder ein Aderlaß fällig ist, um das Ferritin im Zielbereich zu halten. Als Zielbereich wird je nach Arzt meist 50 ng/ml angesehen, es gibt aber unterschiedliche Ansichten von bis 30 ng/ml oder 100 ng/ml.

Liebe Grüße


Lia

[Campi30]

ja hi


danke für deine antwort


Ich verstehe zwar trotzdem nicht wie es sein kann wenn man diese *Eisenspeicherkrankheit * hat dass das Eisen zu niedrig ist


als Normwert wird bei diesem Labor 50-170 angegeben und da war ich mit 29 ja schon ziemlich drunter

[Lia]

Hallo,

man muß nicht alle medizinischen Sachverhalte als Laie verstehen bzw das kann man gar nicht alles verstehen.
Wichtig für Dich ist, daß es für Dich nicht von Relevanz ist.
Sonst kommst Du ins Uferlose.
Alles weitere kannst Du beim Rheumatologentermin im Dezember mit Deinem Arzt klären.
Ich würde an Deiner Stelle alle Deine Energie, die Du fürs Posten in diversen Internetforen aufbringst, dafür verwenden, es bald zu schaffen, eine Zäsur machen und zumindest Dir vornehmen, bis nach dem Rheumatologentermin nicht mehr in Internetforen zu posten. Teile Deinem Arzt auch mit, daß Du so viel postest und Dich so viele Ängste verfolgen.
Wie gesagt, man gerät schnell ins Uferlose.
Deine Fragen zu Gelenken wurden von mir bzgl Hämochromatose beantwortet und ich habe mich dafür bei vielen RO-usern, die beleidigend und ausfallend Dir gegenüber wurden, in die Nesseln bzw für Dich eingesetzt.
Vertraue der Flut von Beitragsinhalten, die Du von wohlmeinenden Forumsnutzern bereits erhalten hast. Die nicht wohlmeinenden vergiß.
Mein abschließender Rat: Am besten Du machst-wenn es beruflich geht- mal ein paar Tage oder Wochen Internetpause. Sowas kann helfen. Allerdings klappt das nur, wenn Du psychisch gesund bist. Wenn Du merkst, daß Du durch die Internetpause beunruhigter bist als durch das dauernde Posten zuvor und unbedingt zum Computer willst, weil die Ängste stärker werden und Dich quälen und lähmen, dann würde ich dies Deinem Neurologen mitteilen, weil dies dann doch für behandlungsbedüftige psychische Probleme spricht und Dir ein Recht auf deren Behandlung zusteht.

Liebe Grüße und alles Gute

Lia

[Manes]

Versuche mich mal kurz in einer Erklärung

Nehme ein Glas Wasser. Nun versuchst Du in diesem Glas Wasser so viel wie möglich an Salz aufzulösen. Irgendwann erreichst Du einen Punkt, an dem kein Salz mehr im Wasser gelöst wird, sondern sich auf dem Boden absetzte. Die Menge an Salz im Glas wird aber mehr.

Ersetze die Wörter Glas durch Ader, Wasser durch Blut und Salz durch Eisen, dann hast du im Groben den Meschnismus verstanden, warum der Eisenwert im Blut bei einem gewissen Grad stehen bleibt und nicht weiter ansteigt.

Das Ferritin ist dann der Anzeiger dafür, wieviel Eisen sich auf dem Boden abgesetzt hat. Erst wenn da nix mehr ist, dann geht es an das Eisen in den Adern.

lg

Manni

P.S. hoffe es kommt deshalb jetzt nicht zu Verwirrungen. Und der genaue Mechanismus ist auch ein anderer, aber als Bildliche Erklärung, die jeder nachprüfen kann, fiehl mir nix besseres ein.

[BirgittaM]

Hallo, Campi!
Ich warne auch nachdrücklich vor zu viel Googlen, Wikipedia und Medizinforen.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man sich in solchen "Welten" völlig verliert und immer weiter von der Realität entfernt.
Das Allerbeste sind Arztgespräche, von denen du ja im Dezember offensichtlich eines hast.
Als medizinischer Laie ist der Eisenstoffwechsel eh nur sehr schwer zu verstehen.
Die von Lia vorgeschlagene Pause ist eine sehr gute Idee - wie gesagt, ich hab da meine Erfahrungen!
Übrigens hat sich meine Verdachtsdiagnose damals natürlich nicht bestätigt, ich habe aber für viel Heiterkeit bei verschiedenen Ärzten gesorgt.
Naja, da muss man dann halt durch.