Hallo Nashi,
herzlich willkommen im Forum
Bei einem Ferritin von 78 ng/ml besteht aus meiner Laiensicht kein akuter Handlungsbedarf und halte daher
den Vorschlag des Arztes für gut, die Eisenwerte im Auge zu behalten.
Falls die Werte in der Tendenz steigen ist wichtig, rechtzeitig einzuschreiten. Ich würde den Arzt fragen, ab welchem Ferritinwert er weitere Diagnostik betreiben würde.
Grundsätzlich kann bei jungen Frauen die genetische Disposition vorliegen, unbehandelt im Laufe des Lebens eine behandlungsbedürftige Eisenüberladung zu entwickeln, obwohl der Ferritinwert noch unauffällig ist.
Die Transferrinsättigung mit 54% spricht keine eindeutige Sprache für Hämochromatose.
Ich hatte in ungefähr Deinem Alter eine Transferrinsättigung von an die 100%, was den Hämochromatoseverdacht nahelegte.
Das Transferrin habe ich indirekt jetzt mal errechnet und bin auf 214 oder 215 mg/dl gekommen. Der Normbereich für Frauen ist 160 - 350 mg/dl. Transferrin zeigt also bei ca 215 mg/dl keine Auffälligkeit. Transferrin ist bei Hämochromatose typischerweise erniedrigt.
Erhöhte Werte für Serumeisen können übrigens schon ganz banal aus der Einnahme östrogenhaltiger Substanzen resultieren. Nimmst Du die Pille?
Ich würde demnächst, falls noch nicht geschehen, über den baldigen Abschluß einer Berufsunfähigkeitsversicherung nachdenken- das ist immer sinnvoll aus meiner Laiensicht

solange man keine größeren gesundheitlichen Probleme hat oder Diagnosen hat. Z.B. bezgl. Gelenke.
Hat man ein positives Gentestergebnis- auch wenn man noch keine Symptome hat oder vielleicht nie welche entwickelt z.B. bzgl Hämochromatose -selbst wenn man noch gar keine "dicke

Eisenüberladung hat- wird es schwer bis unmöglich, eine BU-Versicherung abschließen zu können.
Der Hämochromatose-Gentest ist eine Kassenleistung immer dann, wenn der Arzt die Notwendigkeit sieht aufgrund von Symptomen und/oder Aufälligkeiten v. Laborwerten.
Wenn man jedoch als Privatmensch einfach so einen Gentest machen möchte, so muß man ihn auch privat bezahlen. Labore verdienen ganz gut am Sicherheitsbedürfnis der Menschen, die z.B. ihre kleinen Kinder auf alles mögliche testen lassen wollen. Ich würde es jedenfalls ruhig angehen lassen an Deiner Stelle und bedacht vorgehen und das auch noch mal mit Deinem Arzt besprechen.
Gelenkschmerzen können vielfältige Ursachen haben. Beschwerden können bei Vorliegen einer genetischer Disposition für Hämochromatose sich auch bei Frauen schon in jüngerem Lebensalter bemerkbar machen, so meine persönliche Erfahrung. Wie sind Deine Gelenkschmerzen genau? Welche Gelenke sind wie betroffen? Schubweise, bei Ruhe, bei Belastung, Anlaufschmerz?
Liebe Grüße
Lia, die heute ein trübes Hirn wie das Wetter draußen hat und daher xmal rumgeändert hat
