Magnesiummangel bei Hämochromatose

In diesen älteren Diskussionen der Vorjahre könnt Ihr lesen und auch weiter aktiv schreiben. Beachtet, dass sich der Stand der Forschung seitdem geändert haben kann. Es gibt inzwischen neue Empfehlungen und Leitlinien zur Diagnostik und Therapie.
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Herbert
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Magnesiummangel bei Hämochromatose

Beitrag von Herbert »

Hallo,
haben HC Erkrankte eigentlich Magnesiummangel? Symptome wie Gelenkschmerzen,Extrasystolen,Muskelschmerzen sind doch hier im Forum immer wieder ein Thema.
Ist es möglich das wir HC-ler zusätzlich auch eine Magnesiummangelerkrankung haben?
Hat jemand hier im Forum jemals seinen Magnesium im Vollblut testen lassen?
Ich habe bei mir festgestellt das meine oben genannten Probleme mit eine Gabe von 400 - 800 mg Magnesium/Täglich (Diasperal)besser werden.
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Manes
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Re: Magnesiummangel bei Hämochromatose

Beitrag von Manes »

Hey Herbert,

schon mehrmals ist hier im Forum von der zusätzlichen einnahme von Magnesium berichtet worden. Ich selbst nehme es zeitweis zur Bekämpfung meiner Muskelschmerzen. Allerdings habe ich mir aus Kostengründen, nach einem Tip hier aus dem Forum, reines Magnesiumcittrat in der Apotheke gekauft, reicht ewig und kostet im Vergleich zu den normalen Magnesiumprodukten nen Klaks.
Eine Magnesiumkontrolle habe ich noch nie machen lassen. Allerdings ist es möglich, dass bei der Vollblutentnahme durch die :al zu viel Magnesium verloren geht, welches durch den Körper mit der normalen Nahrung so schnell nicht kompensiert werden kann.
Eine Überdosierung des Magnesiums ist fast nicht möglich, da überschüssiges Magnesium vom Körper problemlos ausgeschieden wird und zu sehr breiigen Stühlen führt.

lg

Manni
"Sie waren Menschen wie wir. Aber wenn wir in der Stille an den Kreuzen stehen, vernehmen wir ihre gefasst gewordenen Stimmen: Sorgt ihr, die ihr noch im Leben steht, dass Friede bleibe, Friede den Menschen, Friede den Völkern.“ Theodor Heuss, Bundespräsident am 17.08.1952 zur Einweihung des Ehrenfriedhofes Hürtgen.
Herbert
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Re: Magnesiummangel bei Hämochromatose

Beitrag von Herbert »

Hallo Manes,
danke für deine Antwort. Mich machen derzeit meine Extrasystolen total nervös. Und das ist noch sehr gelinde ausgedrückt.
Habe mich natürlich bei einem Kardiologen Untersuchen lassen. 24h-EKG, Belastungs-EKG, Farbdoppler-Untersuchung am Herz, alles ok.
Trotzdem, es macht mich Gaga, diese dauernden Systolen. Es gibt Wochen, da kommen diese gar nicht vor. Dann wieder hunderte am Tag.
Schönes Wochenende
Herby
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Manes
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Re: Magnesiummangel bei Hämochromatose

Beitrag von Manes »

Was kam denn an dem 24 Std EKG herum?? Waren da Extrasystolen sichtbar? Und wenn ja, welche?

Anja, hier bist Du die Fachfrau !!!


lg Manni
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Herbert
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Re: Magnesiummangel bei Hämochromatose

Beitrag von Herbert »

Ja klar waren die Sichtbar, VES und SVES insgesamt an diesem Tag 900.
Herzschläge insgesamt 100.000
Mein Kardiologe sagte alles ok.
Ich glaub ihm das, nur mich machen die Systolen trotzdem Kirre und Angst.
Blöde Psyche.

Grüße
Herby
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Manes
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Re: Magnesiummangel bei Hämochromatose

Beitrag von Manes »

Eine gewisse Anzahl von Extrasystolen sind ja durchaus normal, es kommt aber auch drauf an, wo sie sind, in der gesamten Reizkurve. Aber wenn Dein kardiologe sagt, es sei in Ordnung, dann ist es wohl wirklich eher die Psyche, die Dir diesbezüglich zu schaffen macht.

lg

Manni
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dokanja
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Re: Magnesiummangel bei Hämochromatose

Beitrag von dokanja »

ja , so ist das . jeder mensch hat hin und wieder extrasystolen , ohne deswegen krank sein zu müssen . der cardiologe stellt das im 24 stunden ekg ganz gewiss fest.
die meisten menschen merken das gar nicht oder empfinden die extraschläge nicht als stöhrend .
sensibelchen - und zu denen gehöre ich auch - schauen halt ständig in sich hinein und bekommen eine riesenangst, wenn etwas icht ganz so ist wie gewohnt. auch ein leicht schnellerer puls wird schnell als schwere bedrohung interpretiert . das ist dann ein teufelskreis :die entstehende angst treibt den puls dann tatsächlich in die höhe . dann braucht es nur noch ein wenig zwicken im brustkorb und schon wird die 112 gerufen . wir haben sehr oft patienten , die im grunde kerngesund sind , halt nur leicht phobische züge haben .
im zweifelsfall würde ich allerdings immer abklären lassen , ob alles in ordnung ist.
aber ich kenne das : man fragt sich dann im stillen , ob die experten nicht vielleicht doch etwas übersehen haben ;-))


lg

anja

magnesium nehme ich übrigens auch regelmäßig...
Herbert
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Re: Magnesiummangel bei Hämochromatose

Beitrag von Herbert »

Danke für die Ausführungen. Werde damit Leben müssen.
Ich habe eine Woche nach dem Aderlass meine Eisenwerte prüfen lassen. Die waren bei 45.
Mein Arzt meine der Normalbereich ist 59 -158
Dieser geringe Wert kommt doch aber sicherlich vom Aderlass.
Was meint Ihr dazu?

Viele Grüße
Herbert
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Manes
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Re: Magnesiummangel bei Hämochromatose

Beitrag von Manes »

Nachfrage: Eisen oder Ferritin?
Und wenns Eisen war, wie ist Dein Ferritin? und der Hb ??
und Einheiten bitte.

lg

Manni
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Re: Magnesiummangel bei Hämochromatose

Beitrag von Herbert »

Hallo Liebes Forum,
hier die genauen Daten (Sorry)
Eisen 45 ug/dl, Ferritin 15 HB 138, g/dl

Liebe Grüße
Herbert
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Manes
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Re: Magnesiummangel bei Hämochromatose

Beitrag von Manes »

Dass Du Dich bei den Werten einwenig matschig fühlst wundert mich nicht. Ich gehe aber mal davon aus, dass es sich bei dem Hb Wert um 13,8 g/dl handelt.

Gruß

Manni
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dokanja
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Re: Magnesiummangel bei Hämochromatose

Beitrag von dokanja »

HB wirklich 13,8 ? wär doch dann voll o.k !

Ferritin 15 ? na dann ist wohl jetzt erst mal blutabgebepause angesagt, oder ?

und gegen das " matschig" fühlen kann helfen, endlich mal ein wenig abstand zu gewinnen
vom thema und sich in erinnerung zu rufen, dass das leben auch unbeschwert sein kann.

was das betrifft bin ich schwer am ball. manchmal klappt es schon.

lg

anja
Herbert
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Re: Magnesiummangel bei Hämochromatose

Beitrag von Herbert »

Hallo Dokanja,

danke für deine aufmunterten Worte. Stimmt schon, ich bin derzeit schlecht drauf.Dauerndes Herzstolpern und total schlappes Gefühl machen mich mürbe.
Werde aber jetzt versuchen positiver am Leben teilzunehmen.
Ich hoffe dir geht es gut und wünsche Dir tolle Frühlingstage.

Schöne Grüße
Herbert
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BirgittaM
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Re: Magnesiummangel bei Hämochromatose

Beitrag von BirgittaM »

Hallo, Herbert!
Solche Extrasystolen-Attacken waren der Grund, warum ich im Januar 06 zum Internisten gegangen bin. Sie hatten nichts mit der parallel festgestellten HH zu tun, der Kardiologe hat mich gründlich untersucht und ein gesundes Herz attestiert. Die ES-Attacken habe ich heute manchmal noch, ich spüre sie auch deutlich, aber sie machen mir nichts mehr aus, weil ich weiß, dass sie harmlos und (wahrscheinlich) stressbedingt sind.
Der Elektrolythaushalt kann durch ALs auch durcheinander kommen, wurden sie denn mal bestimmt: Magnesium, Kalium, Calcium, z.B.?
Gruß, Birgitta

Ärzte vollbringen Wunder, die sich manchmal erst in einer anderen Welt manifestieren (unbekanntes Genie).
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