dokanja teil 3

In diesen älteren Diskussionen der Vorjahre könnt Ihr lesen und auch weiter aktiv schreiben. Beachtet, dass sich der Stand der Forschung seitdem geändert haben kann. Es gibt inzwischen neue Empfehlungen und Leitlinien zur Diagnostik und Therapie.
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dokanja 3

dokanja teil 3

Beitrag von dokanja 3 »

zunächst war ich ganz froh, dass mein ferritinwert nach dem 2. AL von 750 auf 578 gesunken war. Nach dem 4. AL ist das ferritin nun
564..... also so gut wie gar nicht mehr gesunken, so als hätten die beiden letzten AL gar nicht stattgefunden oder als hätte ich täglich
eisentabletten ins morgegetränk geworfen.
Ich finde das frustrierend. Ehrlich !
Nun muss ich aber hinzufügen, dass ich in den letzten 2 wochen an einigen abenden weiswein getrunken habe ( da sind ja im augenblick die ganzen vorweihnachtlichen treffen ). Zwar nicht die masse, aber eben nicht so schön abstinent wie zu beginn der therapie.
Ob da ein zusammenhang besteht ?
Zum glück ist der HB konstant bei 13. Mir hatte jemand den tip gegeben weiter kräftig sport zu treiben, da die muskelarbeit eine schnellere blutbildung mit sich bringt.

Viele grüsse, dokanja
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che
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Beitrag von che »

Hi Du!
Hm, von den Cracks hat noch keiner geschrieben , aber ich poste jetz einfach mal meine Meinung dazu, dass dein ferritin nun "noch immer" auf über 500 is (mit der Bitte um Verbesserung falls meine Theorie unfug is!!!!):
Kann es sein, dass der Körper nach Beginn der ALs irgendwie darauf reagiert, dass der Ferritinwert auf einmal niedriger is und sozusagen verstärkt Eisen wieder in die Blutbahn verlagert, quasi die Organe etwas "ausspült" oder so??? Bei mir wars am Anfang nämlich ähnlich.....zuerst gut gesunken, dann ein kleiner stopp und dann gings auf einmal ohne Grund rasant bergab - gottseidank - mit den Werten....

....so, ab in den Feierabend!

LG che
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Rolf
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Hi

Beitrag von Rolf »

Hallo Dokanja 3,

ich sehe das genauso. Habe jetzt schon einige AL's hinter mir und nach den ersten kam bei mir auch ein fast stillstand und dann ging es rapiede berg ab.
Mal sehen was die experten dazu sagen,denn die haben echt den durch blick,auch wenn sie keine ärzte sind 8) :schade :weglauf.

LG

Rolf
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mpvd801
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Beitrag von mpvd801 »

Hallo dokanja,

also - mach Dir wegen des Verlaufs Deiner Ferritinwerte keine Sorgen.
Es kann durchaus passieren, dass die Werte im Verlauf der intensiven Aderlasstherapie nicht konstant schnell sinken.
Wichtig ist bei all dem, die Aderlasstherapie konstant fortzusetzen und Deine Blutwerte, wie auch den Hb-Wert dabei zu beobachten.

Du wirst schon sehen, nach dem nächsten Aderlass sind Deine Eisenwerte mit Sicherheit um einiges niedriger. :D

Ich drücke Dir die Daumen.

;-) Viele Grüße
Walter
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christiane
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Beitrag von christiane »

Hallo Dokanja,

bei mir hats auch mal sehr geschwankt mit den Werten; nachdem ich nach ca. 6 Monaten unter 100 war mit dem Ferritin, war der Wert plötzlich wieder auf über 250. Ich hatte schon vermutet, dass meine Probe im Labor verwechselt wurde. Aber beim nächsten AL gings dann weiter abwärts.

Weiter gute Enteisenung und :kerze :lol:
liebe Grüße
Christiane
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dokanja
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Beitrag von dokanja »

vielen dank für eure zuschriften. das macht mut !!!
viele grüsse, dokanja
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dokanja
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Beitrag von dokanja »

nun frage ich mich schon seit tagen, warum "unser" ferritin wert unbedingt unter 50 liegen soll und nicht ein wert im normbereich von 50- 100 auch o. k. ist. damit dürften doch dann auch keine organschädigungen zu erwarten sein. oder wie ??

viele grüsse, dokanja
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mpvd801
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Beitrag von mpvd801 »

Hallo Dokanja,

es ist in der Tat so - wenn man wissenschaftliche Fachliteratur zur Hämochromatose heranzieht, dann wird immer wieder darauf hingewiesen, dass der Ferritin-Grenzwert bei max. 50 µgU/l liegen sollte.

s. auch
http://www.haemochromatose-forum.de/info4.php
http://www.haemochromatose.org/faq/faq7.html

Wenn Du die genauen Quellen haben möchtest, dann melde Dich noch mal

;-) Viele Grüße
Walter
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Lia
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Beitrag von Lia »

Hallo,

Menschen mit HH haben einen anderen Eisenhaushalt als "nicht HH-mutierte" Leute.
Bei uns ist davon auszugehen, daß trotz niedrigem Ferritin immer noch "Eisenvorrat" vorhanden ist, der für die Blutbildung verwendet werden kann.
Auch um die Transferrinsättigung niedrig zu halten (idealerweise unter 35%) soll das Ferritin niedrig sein, 20 -50µg/l.

Manche Ärzte empfehlen sogar, das Ferritin um die 10-20 µg/l zu halten.
Normale Menschen kommen bei so niedrigem Ferritin in eine Eisenmangelanämie.Der HB-Wert sinkt, weil nicht mehr genügend Eisen für die Blutbildung herangezogen werden kann.
Sie fühlen sich dann schlapp und müde.

Bei uns ist das wie gesagt etwas anders. Der HB-Wert zeigt uns also an, ob uns genügend Eisen zur Verfügung steht.

Ich hatte z.B. bei einem Ferritin von 12 einen vollkommen normalen HB-Wert.

Liebe Grüße

:winken
Lia
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dokanja
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Beitrag von dokanja »

liebe lia

vielen dank für deine erläuterung. jetzt habe ich es verstanden. da bin ich sehr froh, dass ich mich mit meinen fragen hier an das forum wenden darf, denn mein hausarzt und auch die ärzte aus dem krnakenhaus , in dem ich arbeite haben quasi null ahnung. ich überlege schon, ob ich mich besser von einem hämatologen weiterbehandeln lasse....obwohl mein hausarzt ist zumindest recht bemüht....

viele grüsse, dokanja
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