Hallo Beefeater,
herzlich willkommen im Forum
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heute meine Antwort aus Zeitgründen mal zwischen den Zeilen:
vielleicht gibts ein paar beruhigende Worte von Euch
Ja, aber sicher!
Bei Deiner Ferritinhöhe sind keine Organschäden zu erwarten.
Streng medizinisch gesehen spricht man erst von Hämochromatose, wenn die genetische Disposition bereits zu sehr deutlich erhöhten Eisenreserven (Ferritin ab 1000 ng/ml ) plus bereits einer eisenbezogenen Organerkrankung geführt hat
Du hast also im streng medizinischen Sinne keine Hämochromatose, Du hast eine genetische Disposition dafür. Und die hat man frühzeitig erkannt. Du bist also nicht "krank", und Du fühlst Dich ja auch gesund.
Habe überhaupt keine Probleme mit Müdigkeit oder anderen Symptomen kerngesund und agil, hin und wieder Sport
Und Deine Leberwerte sind unauffällig.
mein Doc gesagt hat, "kein Problem, wir sind früh genug dran bei ihnen".
Deinem Arzt würde ich vertrauen.
Mache mir trotzdem Sorgen, das irgendwelche Organe geschädigt sein können
Angst vor komischen Untersuchungen
Eisenbedingte Organschäden größerer Dimension sind erst ab einem Ferritin >1000 ng/ml zu erwarten. Eine gravierende Leberschädigung im Sinne einer Leberzirrhose ist höchst unwahrscheinlich bei Werten unter 1000, daher wird eine Leberbiopsie (was eine "komische Untersuchung" wäre, unnötig. Da sind sich die Fachleute weltweit einig. Alle anderen denkbaren Untersuchungen sind, falls da überhaupt was veranlasst werden sollte, unspektakulär.
lebenslänglich kein Alk mehr (trinke gerne mal ein Gläschen
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)
Ich persönlich würde auch bei guten Leberwerten bei erhöhtem Ferritin eher wenig Alkohol trinken, weil ich meine Leber gernhab
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Aber wahrscheinlich werden Dir die Ärzte angesichts Deiner wohl fitten Leber (kann natürlich nur der Arzt beurteilen) und dem nur mäßig erhöhten Ferritin keine totalen Alkoholverzicht verordnen, warte mal ab, was Du zu hören bekommst
keine Steaks (rotes Fleisch!!) etc.
Es spricht nichts gegen Steaks und anderes rotes Fleisch. Die gesunde Maß machts- sehr viel Konsum von rotem Fleisch ist auch für die Allgemeinbevölkerung nicht sehr gesund.
Eine eisenarme Diät brauchst Du -so die derzeitige Empfehlung der Fachleute- nicht einzuhalten, weil sie keine Vorteile brächte und bei einem ganzen Jahr eisenarmer Kost nur ein einziger Aderlaß eingespart werden kann. Aber sehr eisenreiches Fleisch sollte eben nur in Maßen genossen werden, so die Empfehlungen.
Erythrozythenapherese (gibts auch bei mir hier in Frankfurt die Möglichkeit)
E-Apherese? Wieviele werden denn da fällig sein bei der Apherese, hat jemand Erfahrungswerte?? Will das halt mit den Ferritinwerten so schnell wie möglich aufs Normalmaß haben, damit die Erhaltungstherapie dann anschließen kann...
Kann ich verstehen, das geht allen so. Es wird aber alles schnell Routine und bei Deinem Ferritinwert wird die Aderlaßtherapie nicht lange dauern.
Mit der E-pherese kann deutlich schneller das Eisen entzogen werden. (ich glaube, ca zwei-bis drei mal so schnell, hängt u.a. vom Hb ab. Erfahrungswerte zur Dauer bei Deinem Ferritin fehlen mir. Ob bei solch mäßig erhöhtem Ferritin eine Erythrozytenapherese bei Privatpatienten in Frage kommt und wirklich Sinn macht, entzieht sich meiner Kenntnis. Da wird man Dir in Frankfurt sicher was sagen können. (Wenn Du magst, teile uns das doch dann mal mit)
Das wars erstmal von mir. Hoffe, ich habe die von Dir hier erhofften Worte zur Beruhigung getroffen.
Liebe Grüße
Lia