Hallo Brigitta und huschke,
der Name ist aus einem Film entliegen, den ich vor vielen Jahren mal gesehen habe. In Wirklichkeit hieß er, glaube ich, Junimond, aber ich habe Juli draus gemacht, weil ich da Geburtstag hab

Hab das gestern mal gegoogelt, weil ich mich gar nicht mehr an den Film selbst erinnern kann. Da bin ich drauf gestoßen, dass du sogar Recht hat, huschke, denn Rio Reiser hat wohl die gleichnamige Titelmusik zu dem Film geschrieben.
Danke euch allen für den Tipp, dass der Leberpieks erstmal überflüssig ist. Ich werde also streiken, sollte einer der Ärzte das ohne vorherige weitere Untersuchungen vorhaben. Ultraschall soll an dem Besprechungstermin übrigens gemacht werden (obwohl der Hausarzt mich auch schon vor einigen Wochen zum Radiologen geschickt hatte. Aber das war wohl eine generelle Untersuchung des Bauchraums, vielleicht nicht speziell der Leber??).
Das Formulare unterschreiben ohne vorherige Besprechung fand ich auch sehr befremdlich. Zumal auf diesem Zettel stand, dass man bestätigt, ausführlich "aufgeklärt" worden zu sein, blablabla. Gut, auf dem Zettel war ein bißchen was erklärt, aber ich fand den Hinweis etwas komisch, dass man einen Rückzieher machen kann, wenn man die Ergebnisse später doch nicht wissen möchte. Klar ist der Begriff "Genuntersuchung" etwas ... wie soll ich sagen... unheimlich? Aber mir erscheint es unlogisch, warum ich, wenn ich diesen Test schon mache, hinterher auf die Idee kommen sollte, das Ergebnis nicht hören zu wollen. Sowas könnte höchstens bei Frauen verstehen, die im Rahmen einer Shwangerschaftsvorsorge ein ungeborenes Kind auf mögliche Gendefekte untersuchen lassen. Das Ergebnis möchte man vielleicht später doch nicht wissen, weil man im Falle eines Falles keine Entscheidung treffen könnte. Aber wenn es um eine eigene Krankheit geht und die Chance, zu wissen, was man hat und ob/was man dagegen tun kann, macht ein Rückzieher vor den Ergebnissen doch keinen Sinn, oder??
Jetzt aber zum Marathontraining:
Du hast natürlich Recht. Meinen ersten Halbmarathon bin ich im Oktober 2009 gelaufen, mit gerade einem halben Jahr Lauferfahrung. Ich glaube, ich hatte bis dahin gerade 3x eine vergleichbare Strecke gelaufen und hatte von Intervalltraining und ähnlichem keinerlei Ahnung. Auch hatte ich davor nur einen einzigen Wettkampf mitgemacht, und das war mehr so ein Spaß-Wettkampf (5 km, noch nichtmals "amtlich vermessen"). Den zweiten Halbmarathon im Oktober 2010 lief ich schon deutlich "entspannter". Da hatte ich mir einen Trainingsplan auf den runnersworld-Seiten (auf Basis einer Mischung aus dem Halbmarathon und dem letzten 10km-Lauf) ausgedruckt und auch ziemlich eingehalten.
Im Moment halte ich mich aus Zeitgründen kaum an einen Trainingsplan. Priorität liegt auf der Verlängerung der langen Läufe, um überhaupt mal weiter als 21 km zu laufen. Bis 25 km ging das noch recht gut. Nach den knapp 30 km hatte ich dermaßen Muskelkater, dass ich eine Woche lang gar nicht gelaufen bin. Danach die Woche wußte ich, dass ich nur an einem einzigen Tag trainieren konnte und wollte einen langen Lauf machen. Daraus wurden nur 17 km, weil die Knochen und Muskeln sich wieder meldeten. Ich brauche dieses Jahr irgendwie viel länger um mich zu regenerieren

Also werde ich wohl tatsächlich wieder etwas redzieren und sehen, ob ich so auf 3x die Woche mit 1x 7-10 km mit etwas Intervalltraining + 1x 10-13 km und einen langen Lauf, je nach Zeit und Verfassung zwischen 20-25 komme. Was ich vermeiden möchte, ist, erst mit den gängigen Trainingsplänen 12-16 Wochen vor dem Wettkampf mit Läufen über 20 km anzufangen, da erscheint mir der Sprung auf über 40 km doch etwas zu heftig.
Die meisten Trainingspläne sehen in der Vorbereitung ja auch nur so um die 30 km vor, aber ich kann mir nicht vorstellen, als längste Trainingsstrecke 30 km zu laufen und im Marathon auf einmal über 42

Deshalb war meine Idee, alle ein bis zwei Wochen den längsten Lauf um 5-10% bzw. 10 Minuten zu verlängern, um mich bis Mai/Juni schon mal bis ca. 35 km herangetastet zu haben, was meinst du?
Um dir so ganz grob eine Vorstellung von meinen Zeiten zu geben:
Beide HM's bin ich in Köln gelaufen, den ersten mit einer Zeit von 1:58,22 und den zweiten mit 1:48,14.
Für den letzen 10er im November 2010 habe ich 48:00,1 gebraucht. Also "Durchschnittszeiten", wobei ich zugeben muss, dass ich, wenn ich einmal mit dem Training anfange, schon einen gewissen Ehrgeiz entwickle. Aber ich bleibe schon auf dem Teppich und berücksichtige meinen späten Laufeinstieg und meine kurze Lauferfahrung. Mir ist klar, dass da nicht mehr viel an "Entwicklung" drin ist. Vielleicht auch deshalb der Wunsch, es dieses Jahr mit einem ganzen, aber dafür ohne Zeitziel zu versuchen (jaja ok, unter 5 Stunden sollten es schon sein

).
Im Moment habe ich das Gefühl, ziemlich eingebrochen zu sein. Im Training brauche ich bei den langen Läufen locker 7-7,5 Min/km bei einer HF um 142 (ca. 75%, ich weiß, auch zu hoch...). Ich muss dazu sagen, es ist hier recht hügelig. Meine Polar Uhr lasse ich so kalibriert, dass sie für die Wettkämpfe stimmt. Ich schätze, dass die o.g. Zeiten um 5-6% besser ist als die Uhr anzeigt. Ich hoffe, dass ich an einem der nächsten beiden Wochenenden mal irgendwo hin fahren kann, wo ich einen langen Lauf auf flacher Strecke laufen kann.
Kannst mich ja online coachen und mein Training beflügeln
LG
julimond